Pfingstgottesdienst geht in 25 Sprachen auf Sendung

Die Planung für die große Pfingst-Übertragung steht: Millionen von neuapostolischen Glaubensgeschwistern können das Hochfest ihrer Kirche per Satellit, Internet, Fernsehen oder Radio miterleben.

Den Gottesdienst zum Pfingstfest hält Stammapostel Jean-Luc Schneider in diesem Jahr in Afrika. In Lusaka, der Hauptstadt von Sambia, kommen bereits am Pfingstsamstag alle afrikanischen Apostel sowie die weltweit tätigen Bezirksapostel und Bezirksapostelhelfer zur Apostel-Versammlung zusammen. Ein Pfingstkonzert findet am gleichen Tag in der Zentralgemeinde Lusaka statt.

Übersetzung an zwei Standorten

Der Gottesdienst am Pfingstsonntag findet im „National Heroes Stadium“ in Lusaka statt, ein Stadion, das Platz für 70.000 Besucher bietet. Stammapostel Schneider dient in Englisch; am Altar wird Satz für Satz in die Landessprache Nyanja übersetzt. Sie zählt neben Bemba zu den dominierenden unter den mehr als 70 Lokalsprachen in Sambia, ist Amtssprache im benachbarten Malawi und wird auch in Mosamik und Simbabwe gesprochen.

Direkt vor Ort übersetzen weitere Dolmetscher den Gottesdienst in die Sprachen Deutsch, Französisch, Portugiesisch, Spanisch und Kiswahili. Letztere ist die am weitesten verbreitete Verkehrssprache Ostafrikas und wird dort von rund 80 Millionen Menschen verstanden. Diese Sprachen werden Anwesenden im Stadion, aber vor allem der Sendezentrale nach Deutschland übermittelt.

Dort, in den Studios im Bischof Verlag in Frankfurt, stehen Dolmetscher für 18 weitere Sprachen parat, so dass der Gottesdienst in insgesamt 25 Sprachen in alle Welt geht. In den Gemeinden kommen die Übersetzungen gemischt mit dem Originalton an.

Ein Senderbund ums Erdenrund

Ein Broadcast-Provider aus Johannesburg in Südafrika ist beauftragt, das Geschehen mit Kameras und Mikrofonen aufzunehmen und zusammen mit den Übersetzungen via Satellit nach Deutschland in den kircheneigenen Bischoff Verlag zu senden. In Frankfurt wird das empfangene Signal mit den Übersetzungen über Satelliten, Glasfaserkabel und Rundfunksender auf alle fünf Kontinente in mehr als 100 Länder übertragen.

Dazu stehen auf dem Firmengelände zwei so genannte Uplinks, Sende-Fahrzeuge mit Satelliten-Antennen: Der eine Wagen sendet Bild, Original-Ton und Übersetzungen zum Eutelsat-Satelliten, der die Signale über Europa, Nordafrika und Teile Asiens verteilt. Der andere schickt das Original-Signal sowie die Übersetzungen in Französisch, Kiswahili, Portugiesisch und Spanisch ebenfalls über den Eutelsat-Satelliten zu Erdfunkstellen in Fuchsstadt und Jerusalem.

Von hier geht die Übertragung über weitere Satelliten und über Glasfaserkabel an Erdfunkstellen auf die anderen Kontinenten. Diese Stationen verteilen die Sendung wiederum per Satellit und Rundfunk an die Empfänger der Kirchengemeinden. Wegen der Zeitverschiebung wird die Sendung in Amerika aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt in den Gemeinden ausgestrahlt.

Streaming übers Internet

Für Gemeinden in Südostasien sowie einzelne Länder in Afrika und weitere Gläubige, die nicht via Satellit erreichbar sind, besteht die Möglichkeit, per Internet den Gottesdienst zu verfolgen. Das Streaming ins Internet wickelt der Bischoff Verlag über einen Provider in Dresden ab. Dabei stehen dreizehn Streams in unterschiedlichen Bandbreiten und Qualitätsstufen sowie verschiedenen Sprachen zur Verfügung.

Sendeweg - Signal path.pdf Link

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Andreas Rother, Andreas Mauthe
02.05.2015
Sambia, Stammapostel, Pfingsten, Medien, Gottesdienst