Übertragungsgottesdienst „unter einem Baum“

Gottesdienst feiern – das geht in der Kirche oder auch unter freiem Himmel. Dass ein Gottesdienst in eine Gemeinde übertragen wird, die keine Kirche hat, geschieht selten.

Übertragungsgottesdienst „unter einem Baum“

Nicht überall können Gläubige Gottesdienste in einem Kirchengebäude feiern. An manchen Orten bietet nur ein Baum Schatten und Schutz. An einigen Orten bietet ein Baum aber auch Platz, um einen Computerbildschirm aufzuhängen, so dass ein Gottesdienst aus einer anderen Gemeinde übertragen und empfangen werden kann.

Einen solchen Gottesdienst erlebten die Glaubensgeschwister in Nampula (Mosambik). Bezirksapostel John L. Kriel feierte Gottesdienst im entfernten Saxonsea (Westküste Südafrika). Das Zusammensein wurde in viele Gemeinden der umliegenden Länder übertragen. Die Gläubigen in Nampula sahen den Gottesdienst unter einem Baum, auf dem Boden oder Stühlen sitzend, oder von den benachbarten Hausdächern herab.

Anders, weil Christus unser Herr ist! – Jugendtag in Berlin

Über 700 Jugendliche kamen in Berlin-Lichtenberg (Deutschland) Ende Juni zu ihrem jährlichen Jugendtag zusammen. Bezirksapostel Wolfgang Nadolny feierte mit den jungen Christen in der großen Kirche Gottesdienst.

In seiner Predigt erklärte er unter anderem: „Wir haben ein Verhältnis der kritischen Solidarität zu denen, die sich Gott nicht zugewendet haben.“ Christen unterschieden sich durch die Heilige Wassertaufe von anderen Menschen, weil „wir Jesus Christus als unseren Herrn angenommen haben“. Und er bekräftigte: „Wir verhalten uns anders, weil Christus unser Herr ist.“

Üben, beobachten, fühlen! – Jugendtag in Sierra Leone

Apostel Braima Saffa und Bischof Yemeh Sesay kamen Ende Mai 2018 mit Jugendlichen im Kirchenbezirk Freetown (Sierra Leone) zu einem Jugendtag zusammen. Üben, beobachten, fühlen, argumentieren – das sind Fähigkeiten, die Menschen in ihrem Leben anwenden, um sich mit Unbekanntem vertraut zu machen, neue Kenntnisse zu erlernen und sich fortzubilden.

Da das Kirchengebäude in Forest Compound nur ein kleines Bauwerk aus Zinkblechen ist, kamen die knapp 100 Teilnehmer in einer nahegelegenen Schule zusammen. Der Predigt lag das Bibelwort aus 1. Korinther 14,15 zugrunde: „Wie soll es denn nun sein? Ich will beten mit dem Geist und will auch beten mit dem Verstand; ich will Psalmen singen mit dem Geist und will auch Psalmen singen mit dem Verstand.“ Im Gottesdienst für die Jugendlichen ging der Apostel insbesondere auf die umliegende Natur, den Wald, den Atlantischen Ozean und die Strände ein.

Die Westküsten-Erfahrung - den anderen erfreuen

Die „West Coast Experience“ – das erklärte Apostel Thompson, der in diesem Bereich Südafrikas tätig ist – sei etwas Einzigartiges: Die Menschen seien außergewöhnlich gastfreundlich, sehr bodenständig und es ist ihre größte Freude, anderen eine Freude zu bereiten. Das spürten die Teilnehmer der Bischofs- und Apostelversammlung Ende Juni, die mit den Glaubensgeschwistern immer wieder zusammenkamen – insbesondere auch nach dem gemeinsamen Gottesdienst am Sonntagmorgen.

Die Glaubensgeschwister hatten ein Mittagessen vorbereitet: Open-Air, am Strand. Serviert wurden frische Meeresfrüchte und traditionelle südafrikanische Gerichte. Es gab viel Zeit zum Beten, Singen, Gedankenaustausch und zum Essen. Gemeinschaft, Gemeindeleben, … das findet nicht nur in der Kirche statt.

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