Gottes Willen geschehen machen

„Dein Wille geschehe“ – wie leicht betet sich das? Doch was lässt sich machen, um diesen Worten auch Taten folgen zu lassen? Die vierfache Antwort aus einem Gottesdienst des Stammapostels.

„Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.“ – So lautete das Bibelwort aus Matthäus 7,21 für den Gottesdienst am 15. Januar 2016 in Lomé (Togo).

„Der Herr sagt uns heute in unserem Bibelwort, wie wir Gott die Ehre geben“, sagte Stammapostel Jean-Luc Schneider mit Blick auf die Jahreslosung 2017. „Es genügt nicht, jeden Sonntag zusammenzukommen, um Gott die Ehre zu geben. Und es genügt auch nicht, für Gott zu arbeiten, um ins Himmelreich zu kommen.“

„Entscheidend ist unsere Herzenseinstellung“, betonte der Kirchenleiter. Entscheidend sei die Bereitschaft, den Willen des himmlischen Vaters zu tun. „Deshalb ist es wichtig zu wissen, was Gott will.“

An Jesus glauben

„Der Vater will, dass wir an Jesus Christus, den Sohn Gottes, glauben“. Und das bedeute:

  • glauben, dass der Sohn Gottes auf die Erde kam, nicht um den Menschen Leid zu ersparen, sondern um ihnen das ewige Leben zu schenken
  • glauben, ohne zu schauen, also Gott zu vertrauen
  • glauben an die Berufung der Gesandten Jesu, der Apostel.

Die Gebote halten

„Der Vater liebt uns. Er hat uns zu seinen Kindern gemacht und uns die Verheißung gegeben, in sein Reich eingehen zu dürfen“, sagte der Stammapostel. „Nun erwartet Gott von uns, dass wir seine Liebe erwidern. Wir zeigen ihm unsere Liebe dadurch, dass wir die Zehn Gebote halten.“

An der Heiligung arbeiten

„Das ist der Wille Gottes, eure Heiligung“, verwies er in der Predigt auf die Paulus-Worte in 1. Thessalonischer 4,3. „Unsere Aufgabe besteht darin, dafür zu sorgen, dass sein Wille sich erfülle.“

  • „Wir haben dafür zu sorgen, dass wir in den Genuss von Wort und Sakrament kommen.“
  • „Gott erwartet von uns, dass wir auf alles verzichten, was nicht mit seinem Willen in Einklang steht.“
  • „Wir haben dafür Sorge zu tragen, dass der Heilige Geist mehr und mehr die treibende Kraft in unserem Herzen wird.“

Den Nächsten lieben

„Es ist der Wille des Vaters, alle zu erretten“, ergänzte der Stammapostel. „Deshalb sagt uns Gott: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“

  • „Unsere Aufgabe ist es nicht, den Sünder zu verurteilen. – Wir wollen doch nicht, dass Gott die Sünder bestraft.“
  • „Geben wir nicht Anlass dafür, dass unser Nächster zu Fall kommt. – Ich will nicht zu einem Anstoß für ihn werden.“
  • „Wir wollen in Liebe einer dem anderen dienen. Wir wollen unseren Bruder unterstützen und unserer Schwester helfen, in allen Dingen Glauben behalten zu können.“

„Wir tun alles, was dazu dient, dass sein Wille sich erfülle“, so lautete das Fazit. „Damit geben wir Gott, unserem Vater, die Ehre.“

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Andreas Rother
15.02.2017
Togo, Stammapostel, Gottesdienst