Weltweit zuhause: kein Applaus für Musiker

Trost und Beistand erflehen, auch wenn Terror und Unfriede nicht gänzlich verschwinden. Helfen und unterstützen, auch wenn Hunger millionenfach nicht ausgemerzt wird. Musizieren, auch wenn der Saal nicht tobt … ein Blick in neuapostolische Gemeinden.

Konzert und Gottesdienst in Argentinien

Stammapostel Jean-Luc Schneider feierte am vergangenen Sonntag, 2. April 2017, in Buenos Aires (Argentinien) einen Gottesdienst, der in alle Gemeinden des Landes übertragen wurde. In diesem Zusammensein setzte er Apostel Norberto Pablo Bianchi (66) nach über 40 Jahren Amtstätigkeit in den altersbedingten Ruhestand. Der Apostel, Sohn des früheren Bezirksapostels Pablo Bianchi, war im Süden Argentiniens, im Süden Chiles und in der Provinz Buenos Aires aktiv. Als Nachfolger ordinierte der Stammapostel den bisherigen Bischof Claudio González (57) zum Apostel.

Tags zuvor war der Kirchenleiter mit den Geschwistern in einem festlichen Konzert zusammen. Über 200 Musiker, darunter das 60-köpfige Orchester der NAK Argentinien, begeisterten die 1400 Gäste in der Zentralkirche. „Wir ehren den Schöpfer und preisen ihn mit den Gaben, die er uns geschenkt hat“ war das Thema der musikalischen Aufführung am Samstagabend. Zum Schluss gab es keinen tosenden Applaus, sondern Momente der Stille. Stammapostel Schneider erbat auf diese Weise Dank zu zollen. Dabei ging sein Blick zu einem jeden einzelnen Musiker. „Bewegend“, wie Anwesende beschrieben.

Reise des Kirchenoberhaupts nach Panama

Stammapostel Schneider reist heute von Südamerika nach Panama (Mittelamerika). 4 Millionen Menschen leben in dem Land, dass im Norden an die Karibik, in Süden an den Pazifik und im Westen an Kolumbien und im Osten an Costa Rica grenzt. Es ist der dritte Besuch eines Stammapostels: Stammapostel Richard Fehr besuchte die Geschwister im April 1998 und Stammapostel Wilhelm Leber im April 2009.

Am Freitagnachmittag kommt der Kirchenleiter mit Bischöfen und Aposteln des Landes zusammen. Im Anschluss besichtigen die Apostel den Panamakanal. Nachdem vor über einhundert Jahren der technische Fortschritt zunächst die Eisenbahn brachte, eröffnete 1914 die weltberühmte Wasserstraße, die den Atlantik mit dem Pazifik verbindet. Der Bau des Kanals wie auch der rege Handel prägen das Land gesellschaftlich. Es ist ein Treffpunkt der Kulturen.

Begleitet wird er von Bezirksapostel Leonard R. Kolb und Bezirksapostelhelfer John William Fendt. Am Samstag feiert er mit allen Amtsträgern und ihren Frauen einen Gottesdienst. Am Sonntag findet dann der Gottesdienst im Vasco Núñez de Balboa Convention Center statt. Alle Geschwister aus Panama sowie Gäste aus Zentralamerika und den karibischen Ländern sind eingeladen.

Gebet um Trost und Hilfe in Russland

Ein terroristischer Anschlag in der U-Bahn in St. Petersburg (Russland) am 3. April 2017 forderte 14 Menschenleben. Durch die Explosion wurden auch mehrere Dutzend Menschen schwer verletzt. Der für die neuapostolischen Gemeinden in Russland zuständige Bezirksapostel Wolfgang Nadolny (Berlin-Brandenburg) und Alexander Jucharin, Leiter der Kirchenverwaltung in Russland, sprachen den Familien der Verstorbenen und den Verletzten des Anschlags „ihre aufrichtige Anteilnahme aus“. Die Trauer sei schwer in Worte zu fassen. „Wir beten für jede Seele und bitten Gott um Beistand, Hilfe und Trost“ heißt es in dem russischen Artikel.

NAK Süddeutschland erhält ACK-Gastmitgliedschaft

Seit Donnerstag, 30. März 2017, ist die Neuapostolische Kirche Süddeutschland Gastmitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Baden-Württemberg (ACK). Rund 16 Jahre Kennenlernphase und Vorbereitungszeit liegen vor diesem Ergebnis. Apostel Volker Kühnle, der von Anfang an die Delegationsgespräche mit der regionalen ACK verantwortete, brachte seine Freude über die einstimmige Aufnahme der Neuapostolischen Kirche in die ACK zum Ausdruck. Beide Seiten zeigen sich dankbar für das in den letzten Jahren gewachsene Vertrauen und freuen sich nun auf die gemeinsame Arbeit.

Artikel-Infos

Autor:
Datum:
Schlagworte: