Unterstützen, fortbilden und aufklären

Was machen Kühlschränke oder Damenbinden auf dem Kirchengelände? Sie helfen den Glaubensgeschwistern, Geld zu verdienen oder klären junge Mädchen auf. Was die Kirche alles macht, um ihre Mitglieder zu unterstützen – ein paar Auszüge.

Weltweit setzen sich Mitglieder der Kirche ein, um andere zu unterstützen. Sei es finanziell oder indem sie andere aufklären oder in bestimmten Themen schulen. Auch gesundheitliche Themen sollen dabei nicht zu kurz kommen.

Kühlschränke auf Bonaire

Die in den Antillen gelegene Insel Bonaire gehört politisch zu den Niederlanden und ist somit auch ein Teil der Neuapostolischen Kirche Niederlande. Um ihre Glaubensgeschwister dort zu unterstützen hatten Mitglieder der Gemeinde Lelystad (Niederlande) Gegenstände wie Kinderwägen, Kleidung, Werkzeuge, Computer oder Kühlschränke gesammelt. Mithilfe der Stiftung Corantijn wurden die Waren dann nach Bonaire verschifft. Dort werden sie in einem Sozialkaufhaus verkauft, um mit dem Erlös die Gemeinde zu unterstützen oder an Bedürftige verschenkt werden.

Vor einigen Monaten schon erreichte die Insel ein Container mit Baumaterial für ein Lagerhaus. Bald folgte ein zweiter mit den Waren. Ehrenamtlich tätige Glaubensgeschwister aus den Niederlanden halfen beim Aufbau mit. Pünktlich zur Antillenreise von Bezirksapostel Rainer Storck konnte der Laden eröffnet werden. „Für uns ist das eine gute Möglichkeit, unsere diakonische Tätigkeit auszuweiten, den Menschen zu helfen und unsere Kirche bekannter zu machen“, sagte Bischof Ruud Vis. Zwei Frauen der Gemeinde werden das Sozialkaufhaus auf dem Grundstück der Kirche leiten.

Train the Trainers

Unter diesem Motto (zu Deutsch etwa: die Trainer ausbilden) stand das Seminar vom 9. und 10. Juli für die Bezirksämter des Apostelbereichs Takoradi (Ghana). Ziel war es, die Bezirksämter so zu informieren und anzuleiten, dass sie ihre Aufgaben erfolgreich und selbstbewusst erfüllen und das Gelernte auch an die Amtsträger ihres Bezirks weitergeben können.

Apostel Georg Sam startete die Schulung mit einem Gebet. Dann lehrten Bezirksevangelist Sunu und Hirte Kwaw die Teilnehmer in verschiedenen Bereichen. Das interaktive Seminar beinhaltete Themen wie Dienen und Führen, Jugendbetreuung und Sensibilisierung für sexuelles Fehlverhalten. Darüber hinaus hatten die Bezirksältesten und Bezirksevangelisten die Möglichkeit, sich über Erfahrungen in ihren Bezirken auszutauschen und auch über ihren Glauben zu sprechen.

Damenbinden und Menstruationsbeschwerden

Menstruation ist in vielen Teilen der Erde immer noch ein Tabuthema. Deshalb leiden junge Frauen oft unter der Last des Nichtwissens, was mit ihnen geschieht und wie sie sich verhalten sollen. Das nahm die Ministers´ Wives Group, eine Gruppe von Ehefrauen von Amtsträgern im Apostelbereich Accra (Ghana), zum Anlass, junge Mädchen aufzuklären und zu unterstützen.

Betty Ohene-Saffo organisierte die Aufklärungskampagne am 25. Juli in der Kirche in Kwesi Twi Krom. Dr. Sheila Bekiako Poku und die Krankenschwester Mavis Kankam Okyere klärten die Mädchen über Gesundheit und Hygiene während der Menstruation auf. Die Glaubensschwestern Victoria Asare und Florence Mensah hielten einen Vortrag über sexuelles Fehlverhalten und betonten, dass die Kirche gegen jede Form sexuellen Missbrauchs wende.

Am Ende bekamen alle Damenbinden geschenkt. Es waren auch einige Teilnehmerinnen dabei, die nicht neuapostolisch waren und von der Aktion so beeindruckt waren, dass sie sich vornahmen, auch mal die Gottesdienste zu besuchen.

Artikel-Infos

Autor:
Datum:
Schlagworte: