Weltweit zuhause: ganz nah und ganz weit weg

Anderen Menschen ein Zuhause bieten, sich auch Zuhause zu fühlen, wenn man auf Reisen ist und sein Zuhause umbauen: nac.today blickt auf verschiedene Kontinente und stellt verschiedene Formen des Zuhause vor.

Ein Zuhause feiert Jubiläum: Suppenküche in Deutschland

Zuhause fühlen sollen sich bedürftige Menschen in der Suppenküche Monheim (Nordrhein-Westfalen). Jeden Freitag bereiten zwölf Gemeindemitglieder den Mitmenschen eine kostenfreie Mahlzeit; dazu gibt es eine herzliche Atmosphäre und Möglichkeit zum Gedankenaustausch. In diesem Monat feierte die Suppenküche fünfjähriges Bestehen.

Die Tafel eines Sozialdienstes gab es schon vor der Suppenküche. Zwei Mal in der Woche wurden Nahrungsmittel an Sozialhilfeempfänger und Menschen mit niedrigem Einkommen verteilte. „Wir wollten jedoch ein ergänzendes Konzept verwirklichen: An einem weiteren Tag in der Woche sollten bedürftige Menschen ein kostenfreies Essen in Gemeinschaft erhalten“, erläutert Andreas Ehrhardt.

Mit fünf Köchen startete das Projekt. Inzwischen sind ein Dutzend Köche am Werk. Auch aus umliegenden Gemeinden beteiligen sich Glaubensgeschwister an diesem besonderen Projekt.

20 bis 25 Gäste heißen die Mitarbeiter der Suppenküche jede Woche Willkommen. Neben einigen Stammgästen kommen inzwischen auch Flüchtlinge. „Die Menschen kommen auf Empfehlung“ – Werbung mache man aufgrund des begrenzten Platzangebotes bewusst nicht, so der Gemeindeleiter. Finanziell unterstützt wird die Suppenküche von dem Hilfswerk neuapostolischer Kirchen in Deutschland, NAK-karitativ.

Für die angedachte Erweiterung der Suppenküche, in der nicht nur Suppen sondern eine Vielzahl von Gerichten angeboten werden, werden für das nächste Jahr Spender und Helfer vor Ort gesucht.

Ganz weit weg und doch Zuhause: Stammapostel Schneider in Kambodscha

Zuhause, weil er sich wohl gefühlt hat und viel Zeit mit seinen Glaubensgeschwistern verbringen konnte, aber auch ganz weit weg von zuhause: Stammapostel Jean Luc-Schneider reiste vergangene Woche nach Kambodscha.

Mit 40 Aposteln kam der internationale Kirchenleiter in Phnom Penh zusammen; es waren alle aktiv tätigen Apostel Asiens und Ozeaniens. Die Amtsträger kamen aus Südostasien, Indien und Pakistan, aber auch von Australien und Papua Neuguinea. „Am Freitag besuchten wir gemeinsam die Stätten, an denen Zehntausende von der Roten Khmer grauenvoll gefoltert und hingerichtet wurden“, berichtet der Stammapostel in seinen Reisenotizen.

Nach der Apostelversammlung am Samstag kamen die Apostel am Sonntag, 25. November, mit allen Glaubensgeschwistern in Kambodscha zusammen. Stammapostel Schneider feierte in der Kirche in Phnom Penh einen Gottesdienst und verabschiedete neun Apostel in den Ruhestand und ordinierte fünf Apostel. Über den Gottesdienst berichtet nac.today in den kommenden Tagen.

Das Zuhause vergrößert: Kirche in Bucalevu bietet mehr Platz (Fidschi)

„Wenn das Kirchengebäude zu klein wird, muss man es vergrößern“, so pragmatisch sind die Glaubensgeschwister auf den Fidschi-Inseln ans Werk gegangen und haben ihr sonntägliches Zuhause neu gebaut.

Anstelle der kleinen Kirche steht nun ein Gebäude mit doppelt so vielen Plätzen am Sonntag zur Verfügung. Die Umbauarbeiten erfolgten in Handarbeit: Die ganze Gemeinde half mit, dass Gebäude mit einheimischen Hölzern und einem Eisendach zu einer neuen Kirche zu formen.

Den Wieder-Einweihungsgottesdienst hielt am Samstag, 31. Oktober 2015, Bezirksapostel Andrew Andersen in Begleitung der Apostel Desmond Lodewick und Trevor Williams.

Im Gottesdienst am folgenden Sonntag ordinierte der Bezirksapostel dann zwei Bezirksevangelisten und einen Evangelisten. 291 Glaubensgeschwister nahmen an diesem Gottesdienst teil; in der Kirche und auch außerhalb. Trotz des Umbaus fehlten an diesem Sonntag wieder ausreichend Sitzplätze in der Kirche.

Artikel-Infos

Autor:
Datum:
Schlagworte: