Ausgedehnte Pastoralreise in eine ganz eigene Welt

Zehn Tage Asien – die Reise von Stammapostel Jean-Luc Schneider nach Myanmar und Malaysia hat es in sich. Viele Punkte stehen auf dem Programm und die Erwartung der Gemeinden ist groß.

Zwei Länder, viele Kulturen, Sprachen und Religionen. Der internationale Kirchenleiter wird in den nächsten zehn Tagen eine ganz eigene Welt besuchen. Die Gemeinden dort freuen sich schon lange auf den Kirchenleiter und der gastgebende Bezirksapostel Edy Isnugroho auch: „Wir freuen uns sehr auf den Besuch des Stammapostels.“ Mit ihm stehen in beiden Ländern gut 1500 Glaubensgeschwister in freudiger Erwartung. Vor sieben Jahren war der damalige Stammapostel Wilhelm Leber da. Unvergessen seine Botschaft: „Gebt nicht auf!“ „Wir sind überzeugt davon, dass dieser Besuch des Stammapostels neue Impulse bringen wird: für die Gemeinde, für die vielen Seelen in der jenseitigen Welt und auch für mich als relativ jung-beauftragter Bezirksapostel“, sagt Bezirksapostel Isnugroho. „Ich glaube, dass der Stammapostelbesuch großen Segen für unsere Länder hier bringen wird.“

Zwei Gottesdienste in Myanmar

Gottesdienst für Entschlafene in Yangon – das ist sicher ein ganz eigener Eintrag in den Annalen der Landeskirche in Myanmar. Ganz allmählich zeigt sich das Land freizügiger und offener. Die Zeit der Militärherrschaft hat Wunden hinterlassen, die noch einige Zeit brauchen, um zu heilen. Immerhin hat die Neuapostolische Kirche schon 14 Gemeinden mit rund 750 Mitgliedern.

In Myanmar wird Stammapostel Schneider zwei Gottesdienste feiern, den Abschlussgottesdienst seiner Reise am 3. November 2019 und einen in der Wochenmitte, am Mittwochmorgen, 30. Oktober 2019. Der wird in Kalay (auch Kalaymyo genannt: „die Stadt der Kinder“) stattfinden, mit 400.000 Einwohnern schon eine größere Stadt des Landes. Sie liegt an der Grenze zum Chin-Staat. Die Chins sind eine eigene Völkergruppe im Westen Myanmars. Sie gilt mit 80 bis 90 Prozent als sehr christlich. Allein in Kalaymyo soll es über 600 christliche Gemeinden geben, sagt man. Von da aus reist der Stammapostel per Flugzeug nach Yangon, mit sieben Millionen Einwohnern zugleich die größte Stadt im Land.

Malaysia zu Beginn

Die erste Station seiner ausgedehnten Reise nach Südostasien aber ist Malaysia. Gestern ist der Kirchenpräsident dort in Kuala Lumpur angekommen. Nach einem ersten Treffen mit Amtsträgern und Frauen am Samstag, ist der Gottesdienst am Sonntag in Kuala Lumpur mit Videoübertragung in die Gemeinden im gesamten Bezirksapostelbereich Südostasien angesetzt. Für Montag steht eine Versammlung der Apostel aus dem großen Kirchenbezirk auf dem Programm. Die Neuapostolische Kirche zählt in Malaysia 18 Gemeinden mit knapp 700 Mitgliedern.

Malaysia besteht eigentlich traditionell aus zwei Landesteilen: Die malaiische Halbinsel (Westmalaysia) und der nördliche Teil der Insel Borneo, deren Bundesstaaten Sabah und Sarawak zu Malaysia gehören (Ostmalaysia) – dazwischen liegt das Südchinesische Meer. Über 32 Millionen Menschen leben im Land mit ganz vielen Kulturen, Sprachen und Religionen.

Malaysia – Myanmar, das heißt für den Stammapostel: drei Amtsträgerversammlungen, zwei Konzerte, drei Gottesdienste, sechs Mal fliegen, zwei Zeitzonen: Kuala Lumpur UTC+8, Yangon UTC+6:30.

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Peter Johanning
26.10.2019