In der Vielfalt erfolgreich

Wenn sich zwei Leser über community unterhalten, dann sprechen sie nicht unbedingt über denselben Inhalt des Magazins. Und das ist gewollt. Einblicke in das große Spektrum einer einzigen Zeitschrift.

Weltweit erscheint community, die internationale Mitgliederzeitschrift der Neuapostolischen Kirche, in über 70 Ländern – als gedruckte Zeitschrift oder als digitale Datei. Aber community ist nicht gleich community. Es gibt unzählige Varianten, Formate und vor allem vielfältige Wege zu den Lesern.

Gut organisiert und mit den nationalen Kirchenleitungen abgestimmt, erfüllt community so die unterschiedlichen Anforderungen an eine gemeinsame Kirchenzeitschrift: in Brasilien, genauso wie in Südafrika, in Armenien und auch auf Papua-Neuguinea.

Der Inhalt: kompakt, vollständig oder regional

Eines haben alle Varianten des Mitgliedermagazins gemeinsam: das Schreiben des Stammapostels an seine Glaubensgeschwister, geistliche Impulse aus einem Gottesdienst und Artikel über Kirchenlehre und den gelebten Glauben. Diese zwölfseitige kompakte Ausgabe hört auf den Namen core-community. Sie kann als eigenständige Ausgabe gelesen werden und dient auch als Mantel für weitere unterschiedliche Varianten.

Die große, vollständige community bietet mit 32 Seiten noch mehr Inhalte: für Kinder gibt es Bibelgeschichten und Berichte junger Christen aus verschiedenen Ländern der Welt, für Klein und Groß eine Auswahl an Nachrichten aus den 60.000 Gemeinden sowie Reiseberichte des Stammapostels – immer wechselnd, von allen Kontinenten. core-community und vollständige community produziert die Neuapostolische Kirche International in Zusammenarbeit mit dem kircheneigenen Bischoff Verlag und stellt diese Zeitschrift quartalsweise den 15 Bezirksapostelbereichen in den Sprachen Englisch, Französisch und Spanisch zur Verfügung.

Und dann gibt es die Regionalausgaben: Landes-Redaktionen ergänzen die internationale Zeitschrift um eigene Berichte. Dazu zählen Informationen aus den Gemeinden, Schreiben der Apostel sowie Terminhinweise der lokalen Kirchen. Gute Beispiele für diese Regionalausgaben sind in Brasilien, Südafrika oder in Ghana, Nigeria und Sierra Leone zu finden, letztere gibt die betreuende Gebietskirche Süddeutschland heraus.

Das Format: klein, groß, bunt, einfarbig

Knapp 50 Varianten stellt die internationale Kirchenleitung bereit: in den Formaten DIN A4, Letter und 210x280mm, mit und ohne Beschnittmarken, ein- und mehrfarbig. Auch in dieser Hinsicht werden unterschiedliche Anforderungen der Länder berücksichtigt: Manch einer druckt auf großen Offsetmaschinen, der andere vielleicht nur auf kleinen Druckern. Und dann ist das Papier – weltweit betrachtet – mal kleiner, mal größer. community kommt mit allen zurecht. Das Liquid Layout macht’s möglich.

Der Weg zum Leser: als Papier oder digitale Variante

community ist das Sprachrohr der Kirchenleitung; insbesondere in den Regionen der Welt, in denen der Zugang zum Internet nicht oder nur eingeschränkt vorhanden ist. Neben den vielen Onlineangeboten der Kirche, wie Websites, Portalen und Apps, vervollständigt das Magazin die Kommunikation. Zurzeit wird community in 12 Bezirksapostelbereichen ausgegeben, davon einige mit eigenständigen, redaktionellen Teilen. Neben Englisch, Französisch und Spanisch wird community auch in Arabisch, Chinesisch, Indonesisch, Japanisch, Georgisch, Kroatisch, Lettisch, Portugiesisch und vielen weiteren Sprachen angeboten. Ein Teil davon steht als digitale Variante auch im community-Archiv auf nac.today – kostenfrei und für jeden zum Download.

Zur Verteilung setzen die Kirchen vor Ort alles ein, was Kirchenstrukturen ermöglichen: community wird per Paket, Brief und persönlich verteilt. Und die digitale Variante wird nicht nur auf Websites zum Download bereitgestellt, sondern auch per E-Mail, WhatsApp und weiteren Messengerdiensten zu den Gläubigen transportiert.

Die Zusammenarbeit: über Grenzen hinweg

Geräuscharm und geschmeidig verläuft die Zusammenarbeit zwischen den Redaktionen. Es ist ein weltumspannendes Netzwerk aus Redakteuren, Grafikern, Übersetzern und Kommunikationsfachleuten, das für die unterschiedlichen Ausgaben der community verantwortlich zeichnet. Ein klassisches Gemeinschaftsprojekt, das am Ende aber auch wieder zeigt, dass auf Individualität und lokale Bedürfnisse nicht verzichtet werden muss.

Stillstand ist dennoch nicht angezeigt. Auch im sechsten Jahrgang gibt es viele Ideen und Anregungen für das internationale Medium: John Kyalo, nac.today-Korrespondent in Ostafrika, schreibt, dass eine Übersetzung in Swaheli für Kirchenmitglieder in Ostafrika wichtig wäre. Und die Bezirksapostel Michael Deppner und Tshitshi Tshisekedi aus der Demokratischen Republik Kongo überlegen, wie sie den 3 Millionen Glaubensgeschwistern die Inhalte zur Verfügung stellen können.

Viviana Aloy aus Argentinien ergänzt, dass insbesondere die Lehrartikel über die Glaubenslehre von den Leserinnen und Lesern gern gelesen werden. Eine Aufgabe von community, die künftig weiterhin ein besonderes Gewicht behält. Das zeigt sich auch in der Verwendung von community-Artikeln in den small group discussion an den Wochentagen in den USA: Sich über seinen Glauben zu unterhalten, auszutauschen und Impulse aufzugreifen – auch das ist Programm von community.

Nicht von ungefähr heißt die Zeitschrift, wie sie heißt: „comm“ steht für Kommunikation, „unity“ für die Einheit der Kirche über alle Landesgrenzen hinweg und „community“ für die Gemeinschaft der Gläubigen selbst.

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Oliver Rütten
03.08.2020
Medien