Pastoralreise endet tödlich

Vier Tote, zwei Überlebende: Ein Bootsunfall auf dem Kahamba-Fluss hinterlässt eine große Lücke. Viele Gemeinden in der Demokratischen Republik Kongo-Südost trauern. Die Verunglückten waren ihre Amtsträger.

Am Montag, 21. Juni 2021 waren sechs Amtsträger der Neuapostolischen Kirche gerade auf dem Rückweg von einer Pastoralreise, als sie auf dem Fluss Kahamba mit ihrem Boot plötzlich in einen Sturm gerieten.

Der Unfall

Sie waren mit einem einfachen Einbaum bei Kazimiya unterwegs, der im Bezirk Baraka im Apostel-Bereich Süd-Kivu liegt. Das Boot kenterte und die Insassen stürzten ins Wasser. Nicht alle konnten sich schnell genug retten, vier der Brüder ertranken in den Fluten.

Hirte Lupotea Elias und Diakon Eya, die beiden überlebenden Amtsträger, informierten sofort die Rettungsmannschaften und ihren Bezirksapostel Tshitshi Thsisekedi. Dieser veranlasste die Suche und Bergung der Toten. Auch Apostel Daniel Massiya Kassongo erfuhr von dem Unglück. Er rief die Glaubensgeschwister dazu auf, für die Verunglückten zu beten und auch dafür, dass ihre Leichen schnell gefunden würden, damit sie ein würdiges Begräbnis erhalten könnten.

Die Suche

Die Suche dauerte einige Tage. Der Körper von Hirte Andolo Bwenge Norbert wurde am Dienstag gefunden. Der 57-Jährige hinterlässt seine Frau und elf Kinder. Am Donnerstag fand der Suchtrupp die Leiche von Hirte Kakile Ferdinand. Auch er hinterlässt seine Frau und seine acht Kinder.

Am Freitag schließlich konnten die beiden letzten Toten geborgen werden. Bezirksevangelist Kiza Rajabu Amour hinterlässt seine Ehefrau und acht Kinder. Um Priester Elema Saidi trauern seine Ehefrau und seine fünf Kinder.

Der Bezirksapostel ließ vier Särge für die Verstorbenen bauen und sie nach Baraka bringen, wo am Samstag die Trauerfeier für die ertrunkenen Amtsträger stattfand.

Die Trauerfeier

Apostel Kimbere Kitaka hielt die Trauerfeier mit dem Bibelwort aus Offenbarung 20,6: „Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre“.

Danach wurden die Verstorbenen in ihren Heimatdörfern begraben.

Der Trostgottesdienst

Am Sonntag, 27. Juni, fanden weltweit in allen neuapostolischen Gemeinden Gottesdienste zur Vorbereitung auf den Gottesdienst für Entschlafene statt. In der Gebietskirche Demokratische Republik Kongo Südost war dieser Gottesdienst für die Glaubensgeschwister von ganz besonderem Gepräge. In Baraka wurde spontan ein Trostgottesdienst für den ganzen Bereich organisiert, den Apostel Kimbere Kitaka hielt. Er beauftrage Priester Mukonge damit, den verwaisten Bezirk als Bezirksvorsteher zu leiten.

Artikel-Infos

Autor:
Datum:
Schlagworte: