In Sambia steigt die Spannung: Endspurt zum Pfingstfest

Jetzt wird es ernst: Die Vorbereitungen für den zentralen Pfingstgottesdienst der Neuapostolischen Kirche in Sambia gehen in den Endspurt. Hunderte von Helfern haben bis zum kommenden Wochenende noch alle Hände voll zu tun.

Vergangener Samstag: Bezirksapostel Charles Ndandula und seine wichtigsten Helfer inspizieren zum letzten Mal vor dem Großereignis das „National Heroes Stadium“ in der Hauptstadt Lusaka. An die 70.000 Besucher sollen hier Platz finden. – Gestern, Dienstag: Das Übertragungsteam von „Global Access“ aus Südafrika rollt an. Millionen von Glaubensgeschwistern auf fünf Kontinenten sollen per Satellit den Gottesdienst miterleben können. – Morgen, Donnerstag: Die ersten Gäste kommen. 226 Apostel aus Afrika, 19 Bezirksapostel und acht Bezirksapostelhelfer aus der ganzen Welt und natürlich der Stammapostel werden erwartet.

Bewährter Partner bei der Übertragung

„The final punch“ nennt Nimon Muleya die Kraftanstrengungen in der heißen Phase der Vorbereitungen. Mitten aus einer Sitzung hat nac.today den Medienreferenten der Kirchenverwaltung in Lusaka zum Kurzinterview geholt. „Wir sind gut im Zeitplan“, freut er sich und betont: „Ich bin sicher, das alles gut läuft.“

Nächster Meilenstein auf dem Projektfahrplan ist die Ankunft der Mannschaft und der Aufbau der Gerätschaften von „Global Access“. Das südafrikanische Unternehmen arbeitet seit zehn Jahren mit der Gebietskirche Cape bei nationalen und internationalen Übertragungen zusammen und ist auch Partner für NAC TV. Das kircheneigene Fernsehprogramm aus Kapstadt strahlt an drei Tagen in der Woche insgesamt 13 Stunden an Musikaufnahmen, Dokumentationen und Lehrbeiträgen nach Südafrika, Namibia und Sambia aus.

Hundertfach seit einem Jahr im Einsatz

Begonnen haben die Vorarbeiten schon vor mehr als einem Jahr: kurz nachdem die Entscheidung bekannt gemacht wurde, dass das Hochfest der Neuapostolischen Kirche in diesem Jahr in Lusaka stattfindet. Insgesamt 15 Arbeitsgruppen haben sich ans Werk gemacht – besetzt mit jeweils rund zehn Mitgliedern, neben Verwaltungsmitarbeitern vor allem Glaubensgeschwistern, die aus ihrem beruflichen Hintergrund nützliche Fachkompetenz mitbringen.

Schließlich ist die Palette der Aufgaben breit gefächert: von der Unterbringung, der Versorgung und dem Transport der Gäste über die Logistik und den Ordnungsdienst für den Gottesdienst im Stadion bis hin zum musikalischen Rahmen, zur Satelliten-Übertragung und zur Öffentlichkeitsarbeit. Längst haben die Gruppenarbeiter Unterstützung bekommen von Hunderten Freiwilligen. Und in Sicherheitsfragen arbeitet die Kirche auch mit staatlichen Stellen zusammen.

Vorbereitungen nicht nur in Sambia

Doch nicht nur in Sambia bereitet man sich auf den Pfingst-Gottesdienst vor: In der deutschen Gebietskirche Nordrhein-Westfalen wurden zum Beispiel eigens Arbeitsblätter für die Sonntagsschule und die Vorsonntagsschule entworfen. Auf diese Weise lernen die Kinder Land und Leute kennen und beschäftigen sich mit der Bedeutung des Feiertages.

Unterdessen überlässt der Gastgeber nichts dem Zufall, auch nicht die kleinen, aber manchmal wichtigen Details. So war es Bezirksapostel Ndandula ein Anliegen, per Website die Gottesdienst-Teilnehmer daran zu erinnern, ihre Handys im Stadion rechtzeitig ausschalten – damit die Schwestern und Brüdern im Rest der Welt einen störungsfreien Empfang haben.

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Andreas Rother
20.05.2015
Sambia, Kirchliche Feiertage, Pfingsten