Pfingsten in D.C. – beständig bleiben

Wie heißt eigentlich die Hauptstadt der USA? Die meisten würden New York sagen. Das ist die größte und bekannteste Stadt in Nordamerika, aber eben nicht die Hauptstadt. Die heißt Washington. Hier findet in dieser Woche die internationale Bezirksapostelversammlung statt.

D.C. heißt „District of Columbia“ und unterscheidet als Namenszusatz die Hauptstadt der Vereinigten Staaten vom Bundesstaat Washington, den es auch gibt. Der liegt aber ganz im Nordwesten des Landes, an der Pazifikküste, direkt an der Grenze zu Kanada. D.C., die Hauptstadt, liegt dagegen im Nordosten am Atlantik. 1790 bereits wurde sie gegründet. Um sie vom Bundesstaat zu unterscheiden, ist ihre offizielle Bezeichnung „D.C.“ – der Ort, an dem Kolumbus einst auf Land traf. Außerhalb der USA heißt sie einfach nur Washington.

Eine der meist besuchten Städte der Welt

Das Weiße Haus steht hier. Die US-Präsidenten repräsentieren von hier aus das Land. Es ist das vielleicht bekannteste Gebäude in den Vereinigten Staaten. Ganz in der Nähe residiert der Kongress, im Kapitol. Hier halten Senat und Repräsentantenhaus ihre Sitzungen ab und beschließen die Gesetze. Und da auch der Oberste Gerichtshof seinen Sitz in der Stadt hat, befinden sich alle drei Verfassungsorgane in der Hauptstadt. Und etwas außerhalb auf der anderen Seite des Potomac River liegt zudem noch das berühmteste fünfeckige Gebäude der Welt, das Pentagon, das amerikanische Verteidigungsministerium.

Adressen, an denen immer wieder Geschichte geschrieben wird. Von hier aus werden mächtige Hebel in Gang gesetzt, um die Geschicke des Landes und der Welt zu lenken. Seit dem 11. Juni 1800 ist Washington die alleinige Hauptstadt und eine sehenswerte Metropole, mit 20 Millionen Touristen jährlich eine der meist besuchten Städte der Welt.

Nur wenige Hochhäuser gibt es hier. Ein Gesetz, wonach ein Haus nicht höher sein darf als die Breite der angrenzende Straße plus 6,1 Meter verhindert dies. Etwa 600.000 Menschen wohnen hier, die viele Ethnien repräsentieren. Als Hauptstadt untersteht Washington dem Kongress der Vereinigten Staaten. Alle Gesetze, die vom Stadtrat beschlossen werden, bedürfen der nachfolgenden Zustimmung des Kongresses.

Bezirksapostelversammlung und Pfingstgottesdienst

Die internationale Konferenz der Bezirksapostel steht in diesem Jahr unter dem Motto „And they continued …“ – beständig bleiben (nach Apostelgeschichte 2,42). Morgen und am Mittwoch werden die nationalen Kirchenleiter nach und nach eintreffen. Am Mittwochabend wird Stammapostel Jean-Luc Schneider die Gäste aus aller Welt willkommen heißen und ihnen ein erstes Grußwort entgegenbringen. Am Donnerstag und Freitag tagt die BAVI, die Bezirksapostelversammlung International.

Am Samstagnachmittag hat der gastgebende Bezirksapostel Leonard Kolb ein besonderes Angebot in petto: „NAC talks“. Zum ersten Mal ist ein Kirchentag der Neuapostolischen Kirche USA geplant. Um halb vier am Nachmittag werden die drei Bezirksapostel John Kriel (Afrika-Süd), Michael Deppner (DR Kongo West) und Raúl Montes de Oca (Brasilien/Bolivien) jeweils einen kurzen Vortrag zu einem bestimmten Thema halten. Und Evangelist Reinhard Kiefer spricht über das Gemeindeleben in der frühen Kirche. Die Hylton Memorial Chapel bietet für diesen Anlass den richtigen Ort.

Hier findet auch der Gottesdienst am Sonntag statt. Das ist der Pfingstgottesdienst. Dazu und für das ganze Wochenende sind alle Gemeindemitglieder aus den USA eingeladen – egal in welchem Land sie auch gerade leben, wie alt sie sind oder welche Sprache sie sprechen, heißt es auf der Webseite.

Ein wunderbarer Gedanke, der sich schön mit Pfingsten verbindet.