Nicht weg, sondern mittendrin: CUPapella

Tok, Tok, Tok, … Knapp 3000 Jugendtagsteilnehmer sind begeistert, als Fredi, Frauke und Birthe weiße Becher rhythmisch auf die Tischplatte schlagen und dann leise anfangen zu singen.

In Hamburg spielten die drei „When I’m gone“ von Anna Kendrick aus dem Film „Pitch Perfect“ (auch bekannt als „Cups“). Das vollbesetzte CongressCenter Hamburg war da schon eine besondere Zuhörerschaft. – Keine Angst vor einem so großen Publikum? Die drei wiegeln ab. „Es hat uns einfach wahnsinnig viel Spaß gemacht. Die Leute waren nett, das Publikum und die Stimmung war Hammer.“ Und so wechseln rhythmische Becherschläge und „I got my ticket for the long way ‘round” in der vollbesetzten Halle ab. Zum guten Schluss gibt es jede Menge Beifall von den Jugendtagsteilnehmern.

Die drei jungen Frauen aus Norddeutschland kennen sich aus verschiedenen Musik- und Chorprojekten und gründeten 2014 CUPapella. „Wir wollten alle drei gerne eine A-Capella-Band gründen. Aber ohne Beatboxer ist das zu dritt sehr schwierig bei der Musik, die wir gerne machen möchten. Da sind wir auf die Idee mit den Bechern gekommen und dieser Song war der erste, den wir einstudiert haben“ erklärt Birthe, die – wie Frauke auch – als Alt-Stimme bei CUPapella singt.

„Nein, so viele Zuschauer sind wir definitiv nicht gewöhnt. Der größte Auftritt, den wir vor dem Jugendtag hatten, war vor etwa 400 Leuten. Erstaunlicherweise waren wir in Hamburg alle weniger aufgeregt und nervös, als bei jedem anderen Auftritt zuvor.“ Das lag aber auch an der guten Organisation und der funktionierenden Technik. „So einen guten Sound hatten wir bis jetzt noch nie! Nach dem Auftritt wurden wir immer wieder von Leuten angesprochen, denen unser Auftritt sehr gefallen hat.“

Wie es nun weitergeht? Da sind sich die 18- und 19-jährigen noch nicht ganz sicher. Abitur und Auslandsaufenthalt stehen an. „Die räumliche Distanz erschwert dann natürlich die Arbeit und die Proben. Natürlich werden wir uns weiterhin treffen, weiter arbeiten und zusammen auftreten.“ Aber, da sind sich Fredi, Frauke und Birte einig: „Das ist echt ein schönes Gefühl, die Menschen mit unserer Musik so anzusprechen.“

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Oliver Rütten, Daniel Mauthe
27.06.2015
Deutschland, Jugendtage Überregional, Musik