Stationen auf dem Weg durchs Leben

Die Zeit zwischen Geburt und Tod ist voller Erlebnisse. Es gibt viele Stationen auf dem Weg durchs Leben: Kommen und Gehen, Werden und Vergehen, Erstes und Letztes – all das ist das Leben.

Zürich: Auf Wiedersehen!

Sie sei eine tapfere, liebevolle und sehr aufmerksame Frau gewesen. Mit diesen Worten begann Stammapostel Jean-Luc Schneider die Trauerfeier für Sonja Fehr. Am Nachmittag des 23. Januar 2020 durfte sie im 85. Lebensjahr ruhig und friedlich einschlafen, teilte die Trauerfamilie mit. Das Sich-demütigen unter die gewaltige Hand Gottes stand im Kern der Traueransprache des Stammapostels. Daraus folgere, so der Kirchenleiter, dass Gott uns „erhöhe zu seiner Zeit“, wie es der Bibeltext aus dem 1. Petrus 5,6 nahelegt. Mit Blick auf ihren Ehemann, den langjährigen Stammapostel Richard Fehr, sagte das Kirchenoberhaupt: „Es ist unsere Glaubensüberzeugung, dass unsere Geschwister, die in Jesus Christus sterben, in den Bereich der Erlösten eingehen dürfen und sich dort wiedersehen können.“ 53 Jahre waren die Eheleute Sonja und Richard Fehr miteinander verheiratet gewesen.

Sonja Fehr habe gedient, so wie sie den Dienst verstanden hat und Gott hat sie darin gesegnet, führte der Stammapostel aus. „Das Vorbild ist nicht die Art und Weise, wie sie gedient hat, das Vorbild ist die Motivation: stark im Glauben, in der Liebe aktiv. Aus Liebe dient man und ist entschlossen zu dienen, auch wenn es ein bisschen weh tut.“

Chile: Willkommen für den Bezirksapostel!

Die Gemeinde heißt La Florida und sie liegt im Südosten der chilenischen Hauptstadt Santiago. Ende Januar war Bezirksapostel Enrique Minio aus Argentinien hier zu Gast, um mit den 31 Gemeindemitgliedern einen Gottesdienst zu feiern. Am Tag darauf folgte Gottesdienst Nr. 2 in San Miguel. Hier waren es 82 Gläubige, die zusammenkamen. Wieder einen Tag später, am Freitag, referierte der Bezirksapostel in einer Amtsträgerversammlung zum Thema „Die Lehre von den zukünftigen Dingen – was sagt der Katechismus der Neuapostolischen Kirche dazu?“

Der Samstag führte den Bezirksapostel zum Gottesdienst in die Gemeinde Huamachuco, im Norden von Santiago. Und zum Abschluss seiner Pastoralreise diente der Bezirksapostel im Sonntagsgottesdienst in der Gemeinde Marin. Seine Botschaft: „Es ist schön, Gott alles zu sagen, was wir fühlen, transparent zu sein. Wir wollen Gott loben und anbeten. Wenn er etwas für unser Leben tut, danken wir ihm dafür. Und wir müssen ihn auch für das verehren, was er ist. Die Anbetung Gottes ist eine Haltung unseres Lebens.“

Vier Gottesdienste und ein Seminar – Stationen auf einer Pastoralreise nach Chile.

Indien: Herzlichen Glückwunsch!

50 Jahre alt wird die Neuapostolische Kirche in Indien in diesem Jahr. Eine digitale Jubiläumsbroschüre veröffentlicht die NAC India auf ihrer Webseite. Teil 1 beschäftigt sich ganz bewusst mit dem Anfang. Das erste Mitglied der indischen Kirche hieß Angel Robinson. 1968 reiste sie für längere Zeit nach Dänemark und lernte dort „durch Zufall“ die neuapostolische Glaubenslehre kennen. Sie zeigte ein eifriges Interesse. Ihr erster Gottesdienstbesuch am 11. August 1968 führte sie in die Gemeinde Kopenhagen. Später schrieb sie über diese Zeit: „Jeden Sonntag gehe ich mit Priester Nielsen zur Kirche und fühle die Gegenwart Gottes und den Frieden, einen vollkommenen Frieden, den die Welt nicht geben kann. Ich hoffe, dass mich der Herr Jesus finden wird. Meine Glaubenslampe brennt hell.“

Am 15. Dezember 1968 wurde Angel Robinson durch Bezirksapostel Karl Weinmann in einem Gottesdienst in Tønder, Dänemark, versiegelt. Ein Jahr später kehrte sie zurück nach Abu Road, Rajasthan und berichtete ihrer Familie über diese Erlebnisse.

Im Mai 1970 wurde ihr Sohn John Robinson durch Bezirksapostel Michael Kraus versiegelt und als erster neuapostolischer Amtsträger Indiens zum Priester ordiniert.

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