Internationaler Kirchentag: Weltweite Übertragung des Pfingstgottesdienstes

Zürich. Der Gottesdienst am Pfingstsonntag, den Stammapostel Jean-Luc Schneider anlässlich des Internationalen Kirchentages der Neuapostolischen Kirche feiert, wird mithilfe von Satelliten, Glasfaserkabel und Rundfunksender auf alle fünf Kontinente in mehr als 100 Länder übertragen. Seine Predigt wird hinter dem Altar zunächst Satz für Satz ins Englische übersetzt und danach simultan in mehr als 20 Sprachen.

Bereits am Freitag, 6. Juni 2014, öffnet der erste Internationale Kirchentag (IKT) der Neuapostolischen Kirche seine Tore. Austragungsort ist das Olympiagelände in München. Über 40.000 Teilnehmer aus Deutschland, Europa und Übersee werden erwartet. Spiritueller Höhepunkt wird der Festgottesdienst am Pfingstsonntag: der internationale Kirchenleiter, Stammapostel Jean-Luc Schneider, wird ihn mit zahlreichen Gästen aus aller Welt im Olympiastadion feiern.

Ausgeklügelte Satellitentechnik

Der kircheneigne Bischoff-Verlag aus Frankfurt leitet die Übertragungstechnik. Mitarbeiter der Abteilung AV-Service sind mit dem verlagseigenen Übertragungswagen in München, um dort an den drei Veranstaltungstagen Workshops, Vorlesungen und Podiumsdiskussionen auf eine Vielzahl von Projektionswänden und Monitoren zu projizieren. Regie und Übertragung der Veranstaltungen sowie des Gottesdienstes werden in Kooperation mit diversen Dienstleistern durchgeführt.

Ein mobiler Sendewagen (Uplink) des Rundfunk- und Medien-Providers Media Broadcast schickt das gemischte und aufbereitete Signal über einen Satelliten der Eutelsat-Gruppe nach Frankfurt in die Studios des Bischoff Verlags. Dort übersetzen Dolmetscher die Predigt simultan in mehr als 20 Sprachen.

Auf dem Firmengelände stehen zwei weitere Uplinks: Der eine sendet Bild, Original-Ton und Übersetzungen zum Eutelsat-Satelliten, der die Signale über Europa, Nordafrika und Teile Asiens verteilt. Der andere schickt das Original-Signal sowie die französischen, portugiesischen und spanischen Übersetzungen ebenfalls über den Eutelsat-Satelliten zu Erdfunkstellen in Usingen, Fuchsstadt und Jerusalem. Von hier geht die Übertragung über weitere Satelliten und über Glasfaserkabel an Erdfunkstellen auf den anderen Kontinenten. Diese Stationen verteilen die Sendung wiederum per Satellit und Rundfunk an die Empfänger der Kirchengemeinden. Wegen der Zeitverschiebung wird die Sendung in Amerika aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt den Gemeinden zugänglich gemacht.

Streaming übers Internet

Für Gemeinden in Südostasien sowie einzelne Länder in Afrika und weitere Gläubige, die nicht via Satellit erreichbar sind, haben die Möglichkeit, den Gottesdienst als Livestream im Internet zu verfolgen. Die Teilnehmer sind von der jeweiligen Gebietskirche autorisiert und erhalten im Vorfeld eine Zugangsberechtigung. Es stehen zwölf Streams in unterschiedlichen Bandbreiten und Qualitätsstufen sowie verschiedenen Sprachen zur Verfügung.

Dichtes Übertragungsnetz in Europa

Zurzeit sind in mehr als 40 Ländern in Europa und Teilen von Asien über 1.600 Gotteshäuser der Neuapostolischen Kirche für den Empfang von Gottesdiensten über Satellit und teilweise Internet ausgerüstet. Das Gebiet reicht im Norden von Skandinavien bis in den Süden nach Madeira, Malta, Zypern und Israel sowie im Westen von den Azoren bis hinter den Ural im Osten.

Vom diesjährigen Sendeort in München legt das Signal bis zu diesen Empfangsorten rund 144.000 Kilometer zurück. Dafür braucht es gerade einmal drei Sekunden.

Welchen Weg das Satellitensignal dabei zurücklegt, verdeutlicht unsere Grafik (PDF).

Lesen Sie auch unseren Bericht auf der Webseites des Bischoff-Verlags: www.bischoff-verlag.de

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