Die neunfache Hilfe Gottes

Kraft, Trost und Segen – Gott hilft auf viele Arten. Das zeigt Stammapostel Jean-Luc Schneider am Beispiel des biblischen Jakobs auf. Und wie kommt man an diese Hilfe? Antworten aus einem Gottesdienst.

„Denn ich bin der Herr, dein Gott, der deine rechte Hand fasst und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir! Fürchte dich nicht, du Würmlein Jakob, du armer Haufe Israel. Ich helfe dir, spricht der Herr, und dein Erlöser ist der Heilige Israels.“ – So lautete das Bibelwort aus Jesaja 41,13.14, das dem Gottesdienst am 12. März 2017 in Saskatoon (Kanada) zu Grunde lag.

Hier spricht der Prophet das Volk Israel in der Notlage der babylonischen Gefangenschaft an. Er erinnert es daran, über die Vorväter wie Jakob als Volk auserwählt zu sein von Gott, um von ihm errettet zu werden und ihn vor allen Nationen zu bezeugen.

Was hat die biblische Begebenheit mit der heutigen Zeit zu tun? „Wir sind das auserwählte Volk, das die Möglichkeit hat, der Braut Christi anzugehören“, sagte der Stammapostel. So mancher möge denken: „Ach unsere Gemeinde ist so klein und schwach…“ Aber: „Der arme Jakob hatte gar nichts, nur einen Stein, um seinen Kopf daraufzulegen. Und was passierte? Die Verheißung wurde erfüllt und er wurde Vater eines großen Volkes.“

„Gott wird uns helfen, in das Reich Gottes einzugehen“, betonte der Kirchenleiter. "Und worin besteht diese Hilfe?"

  • In Schutz: „Er wird immer sicherstellen, dass nichts unsere Erlösung verhindern kann. Sicher, wir müssen mit Schwierigkeiten umgehen. Doch wenn Gott sieht, dass es zu schwierig wird, wird er seine Macht nutzen, um das Hindernis zu beseitigen.“
  • In Gnade: „Er vergibt uns, damit wir befreit ans Werk gehen können. Und er sagt uns: ,Mach dir keine Sorgen um die irdischen Dinge, es ist eine unnötige Last. – Vergib deinem Nächsten. Das macht es dir selbst viel einfacher.“
  • In Trost: „Wenn es zu schwer wird, dann zeigt uns der Heilige Geist die Herrlichkeit Gottes. Er zeigt uns, wie groß die Liebe Jesu Christi ist. Sicher, wir können das nicht mit unseren Augen sehen, aber wir können es mit unserer Seele und mit unserem Herzen fühlen.“

„Gott verhilft uns auch zum Segen“, ergänzte der Stammapostel. „Wie funktioniert das?“

  • Durch die Gebote: „Wer nach dem Gesetz handelt, wer das Evangelium in die Praxis umsetzt, der erlebt Frieden und Freude in seinem Herzen.“
  • Durch die Vorbilder: „Man kann auch in Sorgen friedevoll und freudig bleiben. Das ist keine Theorie: Wir können es in unseren Gemeinden sehen. Ihr müsst nur die Augen aufmachen.“
  • Durch die Gabe des Heiligen Geistes: „Gebt euch selbst genügend Zeit, um die Stimme des Heiligen Geistes in euren Herzen zu hören.“

Und schließlich: Gott hilft dabei, wahrer Diener und Zeugen Christi zu sein, in dem er das Verständnis öffnet.

  • Für seinen Plan: „Er wir seinen Sohn senden, um die Braut heimzuholen. Doch das ist nicht das Ende. Dann kommt das Friedensreich, in dem alle Menschen das Evangelium hören können.“
  • Für die rechte Motivation: „Gott will Menschen nicht dazu zwingen, ihm nachzufolgen. Er möchte, dass die Menschen seine Liebe erfahren und sich deshalb für ihn entscheiden.“
  • Für das eigene Handeln: „Als Zeugen Gottes wollen wir so leben, dass unsere Nächsten seine Liebe erfahren können.“

Und wie kommt man an diese Hilfe? Hier verwies Stammapostel Schneider wieder auf das Vorbild Jakob: unerschütterlich an die Verheißung glauben, bis zum Ende zu kämpfen und gewillt sein, dem Herrn zu dienen. „Wer um seine Erlösung ringt, dem wird Gott helfen und den wird er segnen.“

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Andreas Rother
27.04.2017
Kanada, Stammapostel, Gottesdienst