Das fünffache „Ja“ zu Jesus

Wie Jesus wirkt, was er will und wohin er führt: Das zeigt der Wegweiser, den er selbst hinterlassen hat. Und das entfaltet sich in der Gemeinschaft, die er selbst begründet hat. Ein Gottesdienst über Entscheidungen.

An die Gemeinden in den Niederlanden richtete sich per Video-Übertragung der Gottesdienst am 7. Februar 2021 in Saarbrücken (Deutschland). Grundlage war Epheser 1,18–20: „Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist und wie überschwänglich groß seine Kraft an uns ist, die wir glauben durch die Wirkung seiner mächtigen Stärke. Mit ihr hat er an Christus gewirkt, als er ihn von den Toten auferweckt hat und eingesetzt zu seiner Rechten im Himmel.

Der Heilige Geist soll der Gemeinde also die „Augen des Herzens“ erleuchten. „Was soll denn das sein?“, fragte Stammapostel Jean-Luc Schneider und antwortete: „In der Bibel ist das Herz der Sitz der Entscheidungen des Menschen.“ Und das heißt zusammengenommen: „Wir sollen unsere Entscheidungen im Licht des Heiligen Geistes treffen.“ Was das konkret bedeutet, das entfaltete der Kirchenleiter anhand von fünf Begriffen aus dem Bibelwort.

Von der Hoffnung zur Vorbereitung

„Gott will uns in sein Reich führen, wo wir in der Gemeinschaft mit ihm leben können, wo wir vom Bösen befreit sind, wo wir eine vollkommene Gemeinschaft mit den Mitmenschen haben können.“ Das betreffe zwar die Zukunft, sei aber mehr als ein vages Versprechen. „Diese Zukunft ist absolut gewiss, so gewiss, wie der Tod und die Auferstehung Jesu Christi. Er ist die Garantie dafür, dass diese Zukunft kommt. Weil wir das erkennen, treffen wir unsere Entscheidung. Wir schauen in die Zukunft und bereiten uns darauf vor.“

Von der Herrlichkeit zur Treue

„Der Heilige Geist führt uns in die Erkenntnis Jesu Christi. Er zeigt uns, wie groß er ist. Er erklärt uns, wie groß seine Liebe für uns ist. Er erklärt uns, wie heilig er ist.“ Und daraus entstehe der Wunsch bei Jesus Christus zu sein. „Weil wir den Reichtum seiner Herrlichkeit erkannt haben, sind wir entschlossen: Wir bleiben treu bis zuletzt.“

Von der Kraft zum Vertrauen

„Das hat die Allmacht Gottes an Jesus Christus bewirkt: Er hat den Tod überwunden und konnte in den Himmel ziehen zu seinem Vater. Und mit dieser Kraft wirkt Gott an dir! – Uns dessen bewusst treffen wir wieder eine Entscheidung: Wir haben ein absolutes, unbedingtes Vertrauen; wir vertrauen der Macht Gottes.“

Vom Glauben zur tätigen Liebe

„Diese Kraft wirkt nur an denen, die glauben. Deshalb entscheiden wir uns: Ich will wahrhaftig glauben. – Der wahrhaftige Glaube, der Jesus Christus wohlgefällt, ist der Glaube, der in der Liebe tätig wird. Ich will in der Liebe tätig sein, damit die Allmacht Gottes an mir wirken kann.“

Von der Wirkung zum Werk

„Die Macht Jesu Christi ist in seiner Kirche am Werk. Wie die Allmacht Gottes in Jesus Christus wirkte, wirkt die Kraft Christi in der Gemeinde.“ Und das bedeute dreierlei, so der Stammapostel weiter:

  • „Es gibt aber Zeiten, in denen es ganz anders aussieht: von Erfolg keine Spur. Das ändert aber an der Tatsache nichts: Christus wirkt weiter in seinem Werk, und nichts kann ihn aufhalten. Deshalb treffen wir unsere Entscheidung: Wir dienen weiter in seinem Werk.“
  • „In der Kirche Christi ist alles vorhanden, was der Mensch braucht, um Heil zu erlangen. Auch da treffen wir wieder eine Entscheidung: Ich will die Fülle des Segens empfangen – nicht zehn Prozent, nicht dreißig Prozent, ich will hundert Prozent.“
  • „Die Kraft Christi, die zur Einheit drängt und die sie erfüllt, ist am Werk. Diese Kraft ist so groß, dass sie alles Trennende überwinden kann. Deshalb treffen wir auch da eine Entscheidung: Ich will mich weiterhin für die Einheit der Gemeinde einsetzen.“

„Diese Entscheidungen treffen wir“, sagte Stammapostel Schneider. „Und Christus hilft uns, sie umzusetzen.“

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Andreas Rother
24.03.2021
Stammapostel, Gottesdienst