Unbeirrbar – so schenkt Gott

Ein Gottesdienst, der in mehrere Länder ausgestrahlt wird, das ist nicht ungewöhnlich – ein Gottesdienst, der aus mehreren Ländern ausgestrahlt wird, dagegen schon. Das Thema: perfekte Geschenke von zeitlosem Wert.

Aus der Schweiz sendete Stammapostel Jean-Luc Schneider am 9. Mai 2021: Er leitete den Gottesdienst im Konferenzraum der Neuapostolischen Kirchen International in Zürich vor aktiven und pensionierten Verwaltungsmitarbeitern. Aus Australien sendete Bezirksapostel Peter Schulte (Westpazifik) seine Ko-Predigt. Und aus Südkorea sendeten Chor und Orchester ihre Beiträge.

Die Empfänger saßen in Südkorea, Japan, Hong Kong und Taiwan – entweder in den Gemeinden oder zuhause an den Bildschirmen. „Und alles hat perfekt funktioniert!“, berichtete der Kirchenleiter in seinem Rundschreiben an die Apostel.

Vollkommen im Was und Wie

„Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel von Licht und Finsternis. Er hat uns geboren nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit, damit wir die Erstlinge seiner Geschöpfe seien.“ – So lautete das Bibelwort aus Jakobus 1,17.18. Gott gebe vollkommene Gaben auf vollkommene Weise, erläuterte der Stammapostel mit Blick auf den griechischen Grundtext.

Auf vollkommene Weise, das bedeutet – aus Liebe und bedingungslos:

  • „Als er den Menschen schuf, gab er ihm die Gemeinschaft mit Gott, er gab ihm die Verantwortung für die ganze Schöpfung. Der Mensch war nichts, und er bekam alles, ohne Gegenleistung, aus Liebe.“
  • „Israel hatte es nicht verdient, das auserwählte Volk zu sein, aber Gott gab ihnen alles ohne Gegenleistung, aus Liebe.“
  • „Jesus starb für alle Menschen, ohne jede Vorbedingung.“
  • „Gott hat uns vor Grundlegung der Welt erwählt. Wir konnten uns nicht etwas verdienen, weil wir nicht einmal existiert haben.“
  • „Als wir existierten, rief er uns, und wir konnten aus Wasser und Geist neu geboren werden. Wir konnten eine neue Kreatur in Christus werden. Das Einzige, was wir gefragt wurden: Bist du bereit zu glauben?“

Und die vollkommenen Gaben, das bedeutet:

  • „Jesus gab sein Leben für uns und dieses Opfer ist definitiv perfekt. Es wirkt zu allen Zeiten, für alle Menschen.“
  • „Die Lehre Christi gilt ewig. Egal, unter welchen Bedingungen man lebt: Wer an Gottes Wort glaubt und es tut, der wird errettet.“
  • „Die Kirche als Organisation, der Mann als Apostel, sie sind definitiv nicht perfekt. Aber Gottes Geschenk ist perfekt: Wir werden alles bekommen, was wir brauchen, um perfekt zu werden.“
  • „In unserem persönlichen Leben gibt uns Gott seine Gaben, seinen Segen, seine Hilfe. Rückblickend können wir sagen: Er hat uns immer das gegeben, was wir brauchten, um die Situation zu überwinden und treu zu bleiben.“
  • „Solange wir auf der Erde bleiben, werden wir nicht vollkommen werden. Aber wenn er wiederkommt, wird Jesus uns das vollkommene Geschenk seiner Gnade geben.“

Felsenfest in Liebe und Lehre

Gott gebe vollkommene Gaben auf vollkommene Weise – das werde sich niemals ändern, betonte der Stammapostel. Gott habe nicht aufgehört, den Menschen zu lieben, selbst nachdem er in Sünde gefallen war: „Gott wandelt sich nicht; er bleibt die Liebe und will uns retten.“

Auch seine Lehre sei unverrückbar. „Da wir Gott immer nur zum Teil kennen und verstehen können, wird auch die Lehre über Gott von der menschlichen Erkenntnis beeinflusst.“ Aber: „Unsere Erlösung hängt nicht von unserem Wissen und Verständnis über Gott ab.“ Sondern: „Unsere Erlösung basiert auf und hängt ab von unserer Liebe zu Gott und unserer Liebe zum Nächsten.“

Deshalb: „Lesen wir die Bibel, erinnern wir uns an die Lehre unserer Vorväter und hören wir auf die Lehre von heute“, sagte Stammapostel Schneider abschließend. Und vor allem: „Bleiben wir in der Liebe zu Gott und in der Liebe zum Nächsten.“

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