Teamplayer statt Einzelkämpfer

Kollegial führen und gemeinsam entscheiden: Das ist Programm in der Neuapostolischen Kirche. Und so läuft das nicht nur in der internationalen Bezirksapostelversammlung, sondern auch in den Gremien der Gebietskirchen.

Zum ersten Mal fand im August 2019 in Luanda eine Generalversammlung der „Igreja Nova Apostólica Angola“ statt. Bezirksapostel Rainer Storck kam dabei vier Tage lang mit den 34 Aposteln und Bischöfen des Landes zusammen, um über die Kirchenstrategie zu beraten. Ein Anliegen des Bezirksapostel ist dabei eine stärker werdende finanzielle Selbstständigkeit der Gebietskirche Angola. Derzeit stammen nahezu 100 Prozent der jährlichen Ausgaben für laufende Kosten aus Eigenmitteln. Für Investitionen bedarf es Zuschüsse. Weitere Themen waren die Umsetzung des konkretisierten Amtsverständnisses sowie ein verbessertes Meldewesen für Mitgliederdaten, Statistiken und Opferzahlen.

Ein Wochenende lang tagte die Landesversammlung der Neuapostolischen Kirche Berlin-Brandenburg im Juni 2019, bestehend aus den Aposteln und Bischöfen sowie den Bezirksvorstehern. Breiten Raum nahm das Thema „Dienen und Führen im Wandel der Zeit“ während der Tagung ein. Neben einem Vortrag von Bezirksapostel Wolfgang Nadolny, der fachlich von Bischof Harald Bias unterstützt wurde, war Zeit für eine angeregte Diskussion über Führungsmaßstäbe und -werkzeuge. Bezirksapostel Nadolny berichtete zudem über das „Konzeption Achtsamkeit“ der Gebietskirche Süddeutschland. Es gelte, sowohl die anvertrauten Kinder und Jugendlichen als auch die diese betreuenden Personen zu schützen. Ein erster Schritt wurde bereits in der Sitzung von der Landesversammlung gegangen: Die Mitglieder beschlossen, für sich selbst Führungszeugnisse vorzulegen.

Das Wirtschaftsjahr 2018 war zentraler Tagesordnungspunkt bei der Landesversammlung der Gebietskirche Westdeutschland. Das Gremium besteht aus dem Bezirksapostel und den Aposteln sowie den Bischöfen und Bezirksvorstehern. Erstmals wurde dabei über einen Jahresabschluss der zum Jahreswechsel 2017/2018 fusionierten Gebietskirchen Nordrhein-Westfalen und Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland entschieden. Bei der Sitzung Anfang September wurde der Landesvorstand einstimmig entlastet und der Jahresabschluss bewilligt. Neben der neu eingeführten Ernennung von Lehrkräften und Jugendbeauftragten ging es bei der Besprechung der Bezirksvorsteher mit der Kirchenleitung insbesondere um neue Fortbildungsangebote für Diakone und Priester sowie Führungsverantwortliche.

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