„Antriebsfeder der Amtsträger“

Was haben Amtsträger und Automobile gemeinsam? Sie brauchen einen Motor. Das machte der Stammapostel bei seiner jüngsten Afrika-Reise deutlich – als er insgesamt elf neue Apostel ordinierte.

Ein Auto könne noch so schön und so gut ausgestattet sein – „wenn der Motor nicht funktioniert, ist alles nichts.“ Da sagte Stammapostel Jean-Luc Schneider am Dienstag, 12. Januar 2016, in Yamoussoukro (Elfenbeinküste). Dort berief er Glaubensbrüder in das Apostelamt. „Ihr seid der Motor, die Antriebsfeder für die Amtsträger“, sagte er zu den sieben Männern, die gegen Ende des Gottesdienstes vor den Altar traten.

Lieben, trösten, ermutigen

Diese Bischöfe, Bezirksältesten und Bezirksevangelisten sollten in das Amt eines Apostels berufen werden. „Der Apostel soll eine Antriebsfeder sein; er soll den Amtsbrüdern Energie zuführen. Und wie tun er das? Indem er liebt und die Nähe Jesu spüren lässt, indem er tröstet, ermutiget.“

„Der Herr will euch zu Botschaftern Christi machen“, betonte der Stammapostel. Bei einem Botschafter sei die Person an sich unbedeutend. „Wichtig ist, was er vertritt.“ Das gelte erst recht im Glaubensleben: „Die Gotteskinder interessiert es weniger, was ihr denkt. Durch euch wollen sie die Stimme des Herrn hören können.“

Bereits zwei Tage zuvor, beim Sonntagsgottesdienst in Uyo (Nigeria), hatte Stammapostel Schneider vier neue Apostel gesetzt. „Ihr seid gerufen worden von Gott und nicht von einem Menschen.“ Und es gelte die göttliche Zusage: „Ich will bei euch sein, wo immer ihr meinen Willen tut.“

Gründe und Hintergründe

Die relativ hohe Zahl an Ordinationen hatte mehrere Gründe: Das waren zum einen der Heimgang von Apostel Lekie Baovi (Nigeria) im März 2013 sowie der Ruhestand von Apostel Augustine Paul Namnse (Nigeria) seit April 2014. Zum anderen versetzte der Stammapostel bei der Reise im Januar 2016 die Apostel Brandy Felix Emanerame (Nigeria) und Isaac Newton Amoah (Elfenbeinküste) nach Erreichen des 65. Lebensjahrs in den Ruhestand.

Als Apostel ordiniert wurden

  • für Nigeria: Chima Okpara Ibekwe (55 Jahre alt), Paul Ufuoma Ogboru (57), Samuel Peter Usoro (52) und Godday Otunuya Odili (48);
  • für die Elfenbeinküste: Seudie Firmin Zran (40);
  • für Guinea: Saa Marc Leno (35);
  • für Ghana: Timothy Akubia (61), Robert Asampong (47), Edward Nzimah Hayford (61), Moses Otchere Ayarkwa (58) und Paul Kyereme Yaw (47).

Zu den Hintergründen der Ordinationen zählen außerdem organisatorische Veränderungen in Nigeria, Ghana und Guinea, die die Berufung zusätzlicher Apostel nötig machten. Zum Beispiel ist zum Jahreswechsel die Länderverantwortung für Nigeria mitsamt der administrativen Aufgaben von Apostel Volker Kühnle auf Apostel Geoffrey Odinakachi Nwogu übergegangen.

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