Weltweit zuhause: Was ein altes Harmonium erzählen kann…

Unser heutiger Wochenüberblick berichtet über drei ganz unterschiedliche Geschichten aus drei Ländern. Im Kern aber steht jeweils der gelebte Glaube neuapostolischer Christen, die mitten in der Gesellschaft ihren Beitrag dazu leisten, Menschen zueinander zu führen.

Chile: Santiago de Chile ist Hauptstadt und zugleich die größte Stadt im südamerikanischen Andenstaat. In der neuapostolischen Kirchengemeinde Marín, im Herzen der Fünf-Millionen-City, fand am Sonntag, 22. Juli eine musikalische Begegnung der besonderen Art statt. Der Gemeindechor hatte eingeladen und präsentierte Lieder und Musikstücke. Den Anfang machten zwei Interpretationen auf einem 135 Jahre alten Harmonium der Firma Mason & Hamlin. Es ist trotz seines erheblichen Alters voll einsatzfähig. Anschließend gab der Chor ein Konzert. Kombiniert wurde die Liedfolge durch zwei Informationsblöcke: Was ist die Neuapostolische Kirche? Was bedeutet das Jahresmotto 2018 „Treue zu Christus“? Zuvor feierte die Gemeinde den Gottesdienst.

Süddeutschland: 79.000 Euro spendet die Hilfsorganisation „human aktiv“ in diesem Jahr für Einrichtungen, die Kindern von suchtkranken Eltern beistehen. Kinder aus Familien, in denen ein Elternteil oder beide an einer Sucht erkrankt sind, sind vielen Belastungen ausgesetzt, und das Unterstützungsangebot für diese Kinder ist aus Expertensicht nicht optimal. Die zur Förderung eingereichten Projektanträge wurden in Zusammenarbeit mit der Landesstelle für Suchtfragen begutachtet und 16 Projekte ausgewählt, die finanziell unterstützt werden.

Ein Beispiel ist MAKS , Modellprojekt „Arbeiten mit Kindern von Suchtkranken“. Wenn ein Familienmitglied psychisch oder an einer Sucht erkrankt ist, verändere sich vieles im Leben des Betroffenen und seiner Angehörigen, heißt es auf der Webseite. Wenn der Betroffene zugleich Vater oder Mutter ist, bedeute die Erkrankung häufig auch für die Kinder eine große Belastung und Verunsicherung. Schuldgefühle, Einsamkeit und Überforderung seien die Folgen.

Hier eine Übersicht über die Förderprojekte und jeweiligen Zuschüsse von „human aktiv“.

Schweiz: Das Religionspädagogische Institut (RPI) der Theologischen Fakultät Luzern dient der Ausbildung von Religionspädagoginnen und Religionspädagogen in den Bereichen Schulischer Religionsunterricht, Gemeindekatechese und Kirchliche Jugendarbeit. Studierende besuchen am Ende ihres Studiums auch die Neuapostolische Kirche, das ist seit zehn Jahren fest im Unterrichtsplan verankert. Am 25. Juni 2018 kam der Studiengang von Dr. phil. Christian Ruch in die neuapostolische Kirchengemeinde Zofingen zu einem Erfahrungsaustausch. Andreas Grossglauser, Pressesprecher der NAK Schweiz, gab zunächst einen Einblick in die Geschichte, Organisation und Lehre der Neuapostolischen Kirche.

Als angehende Religionspädagoginnen und -pädagogen interessierten sich die Teilnehmer besonders für die kirchlichen Unterrichte. Gabriela Lüscher präsentierte die Lehrinhalte der vier Unterrichtsstufen Vorsonntagsschule, Sonntagsschule, Religionsunterricht und Konfirmandenunterricht. Den Abschluss des Treffens bildete ein Rundgang durch die Kirche Zofingen.

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