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Bengaluru Central – Einheit in der Vielfalt

März 14, 2017

Author: Monika Basche

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„Bengaluru Central“ ‒ die Gemeinde im Süden Indiens ist dynamisch und vielseitig wie die Millionenstadt selbst. Neben einheimischen Gemeindemitgliedern besuchen dort häufig Glaubensgeschwister aus aller Welt die Gottesdienste.

Die riesige Stadt Bengaluru, Hauptstadt des Bundesstaates Karnataka, ist nach Mumbai und Delhi die drittgrößte Stadt Indiens. Die Luft- und Raumfahrtindustrie und die Computer- und Internetbranche locken Menschen aus der ganzen Welt nach Bengaluru. Im Laufe von zehn Jahren ist die Bevölkerung von 6,5 auf 9,5 Millionen Einwohner gewachsen. Die Vielfalt der Religionen, Kulturen und Traditionen machen Bengaluru, vormals auch Bangalore genannt, zu einer bunten und vielseitigen Stadt voller Überraschungen.

Vielfalt an Sprachen und Kulturen

Die Gemeinde Bengaluru Central ist so vielseitig und kosmopolitisch wie die Stadt und das ganze Land: Da sie zur Heimatgemeinde für Menschen verschiedener Kulturen nicht nur aus dem ganzen Land, sondern aus der ganzen Welt geworden ist, werden fast alle Gottesdienste in Englisch gehalten, während die mitdienenden Brüder in Englisch, Französisch oder den lokalen Sprachen Kannada und Tamil predigen.

Die Gottesdienste finden sonntagmorgens statt, an Gottesdienste unter der Woche ist wegen des extrem dichten Verkehrs und großen Staus auf den Straßen und der langen Arbeitszeit vieler Gemeindemitglieder nicht zu denken: Selbst sonntagmorgens, wenn weniger Verkehr auf den Straßen ist, brauchen einige Geschwister zwei Stunden für eine Fahrt von 22 Kilometern.

Eine vielseitige und dynamische Gemeinde

Der durchschnittliche Gottesdienstbesuch in Bengaluru Central liegt bei etwa 30 Mitgliedern, doch manchmal verdoppelt sich die Zahl unerwartet durch Besucherzustrom. Dann nehmen häufig zusätzlich Geschwister aus anderen Teilen Indiens, aus dem Kongo und aus Deutschland an den Gottesdiensten teil. Daraus ergibt sich eine sehr dynamische Gemeinde mit einem kleinen Kern an ständigen Mitgliedern und zahlreichen Geschwistern, die die Gemeinde nur vorübergehend besuchen, solange sie in der Stadt studieren oder arbeiten. Sie bleiben meistens zwischen einem und fünf Jahren.

Neue Mitglieder werden liebevoll empfangen und umsorgt. Jeder ist herzlich eingeladen, sich anzuschließen und seine Fähigkeiten einzubringen. Priester Sunny Arnakonda, Vorsteher der Gemeinde, äußert dazu: „Ich freue mich sehr, dass Geschwister und Gäste nicht nur an den Gottesdiensten teilnehmen, sondern auch mit ihren verschiedenen Talenten einen Beitrag leisten. Dies gilt besonders für unsere Geschwister aus Afrika, die hervorragende Stimmen haben und einen kleinen Chor bilden, wann immer sich die Gelegenheit bietet.“

Nicht nur sonntags geöffnet

Neben der Gemeinde Bengaluru Central beherbergt das Kirchengelände auch die Verwaltung der Neuapostolischen Kirche in Indien und das Büro des Bezirksapostelhelfers David Devaraj. Dank regelmäßiger Treffen der Apostel und Bischöfe in der Verwaltung finden in der Gemeinde häufig Apostel- und Bischofsgottesdienste statt – oft ohne Vorankündigung. Auf dem Kirchengrundstück ist außerdem eine Produktionsstätte für Abendmahlshostien untergebracht. Zurzeit erledigen dort drei Arbeitskräfte die Produktion von circa 200.000 Hostien pro Monat und den Versand an die rund 800 Gemeinden im ganzen Land.

Damals und heute

Seit die Gemeinde 1972 gegründet wurde, finden die Gottesdienste im umgerüsteten Wohnzimmer eines ehemaligen Wohnhauses statt. Sathya Kuthottungal, Witwe des verstorbenen Apostels Jose Kuthottungal, ist seit mehr als 40 Jahren Mitglied der Gemeinde Bengaluru Central und erinnert sich: „Es gab zwei getrennte Gebäude: Eins war die Kirche und in einem zweiten kleinen Haus lebten der Apostel und seine Familie.“

Bezirksältester Samuel Ponraj diente ab 1992 mehr als 20 Jahre lang in Bengaluru Central: „Meiner Meinung nach entwickelt sich unser Glaube. Er ist viel stärker geworden, als ich ihn in der Pionierzeit des Werkes Gottes in Indien erlebt habe. Auch die Lehre entwickelt sich weiter. Ich bin überzeugt, dass diese Entwicklung uns näher zu Gott bringt.“

März 14, 2017

Author: Monika Basche

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