Das Schweizer Hilfswerk NAK-Diakonia will besonders neuapostolischen Menschen, die in Not geraten sind, sowie Amts- und Funktionsträgern innerhalb der Kirche helfen. Aber bei Katastrophen schaut die Stiftung nicht auf die Religion – und hilft da, wo Hilfe nötig ist.
Für die Glaubensgeschwister da sein, sie in Notsituationen und Krisen unterstützen – das ist das Anliegen der Stiftung NAK-Diakonia der Neuapostolischen Kirche Schweiz. Bei Naturkatastrophen steht das Hilfswerk deshalb Betroffenen zu Seite, es unterstützt Glaubensgeschwister finanziell, wenn diese sich beispielsweise eine medizinische Versorgung nicht leisten können und es fördert die Aus- und Weiterbildung von Instrumentalisten, Dirigenten und Seelsorgern in der Schweiz und in den betreuten Ländern.
Schwestern helfen Brüdern
Einnahmen des Hilfswerks kommen hauptsächlich aus Spenden der Glaubensgeschwister und zugewiesenen Erbschaften und seit diesem Jahr vom Dankopfer der Neuapostolischen Kirche Schweiz. 459 Einzelspenden bescherten der Stiftung 2021 fast 292.000 Schweizer Franken, was einem leichten Plus gegenüber dem Vorjahr entspricht. Außerdem vermachte ein Glaubensgeschwist sein Erbe von rund 13.000 Schweizer Franken der neuapostolischen Stiftung. Weitere 825.000 Schweizer Franken kamen aus dem Dankopfer der Neuapostolischen Kirche Schweiz.
Aus Geld wird Gutes
Kosten verursachte natürlich auch im vergangen Jahr die Administration, doch dafür kam dank der Leistungsvereinbarung die Neuapostolische Kirche Schweiz auf. Die Spendengelder konnten also direkt in die Projekte fließen.
Davon floss einiges in die Nothilfe: Überschwemmungen nach Gewitter und Starkregen im Jura (Schweiz) betrafen auch einige Glaubensgeschwister dort. Mit der schnellen finanziellen Unterstützung der Stiftung konnte die Not gelindert werden.
Glaubensgeschwister, die in soziale Not geraten, können sich an die Stiftung wenden, wo sie individuelle Unterstützung bekommen, beispielsweise soziale Beratung. Und in der Weihnachtszeit werden immer gezielt Lebensmittel verteilt, um sozial schwache Glaubensgeschwister zu unterstützen.
Um kirchliche Lehrpersonen aus- und weiterzubilden, wurde auch im vergangenen Jahr einiges auf die Beine gestellt. Im Bezirksapostelbereich Schweiz fand zum Beispiel am 28. Und 29. August eine Fortbildung für Lehrpersonen statt. Darin lernten die Teilnehmenden Methoden und Hilfsmittel für Unterrichte kennen, lernten, wie sie Musik im Unterricht einbringen können und lernten auch über das Verhalten und den Entwicklungsstand der Kinder.
Endlich zusammen nach Corona
Apropos Kinder: Nach langer Corona-Zwangspause konnten die Kinder aus den Bezirken Zürich-Süd, Zürich-Nord und Schaffhausen (Schweiz) im Juli endlich wieder zusammenkommen. Die Stiftung finanzierte das Zusammensein in Engelberg.
Auch für die Jugendlichen gab es endlich wieder Jugendtage. Auch hier förderte die Stiftung das Zusammenkommen in der Gemeinschaft in Österreich und der Schweiz.
Ein großer Dank
Die Worte des Präsidenten des Stiftungsrats, Jürg Zbinden, zeigen, was dank der Spenden getan werden konnte: „Ich bin sehr dankbar für diese großzügige Unterstützung. Sie ermöglicht die Bereitstellung geeigneter Räumlichkeiten für Gottesdienste, Sonntagschule und kirchlichen Unterricht. Weiters können Aus- und Weiterbildungen für Amtsträger und Lehrkräfte, Musikschaffende durchgeführt sowie Hilfeleistungen für sozial schwache Glaubensgeschwister in allen von der Neuapostolischen Kirche Schweiz betreuten Ländern erbracht werden.“
Foto: NAK Diakonia