Die Angriffspunkte des Widersachers

Unglaube, Ungehorsam, Unversöhnlichkeit: Das Böse hat viele Mittel, den Menschen von Gott zu entfernen. Doch es gibt ein Gegenmittel. Gedanken aus einem Stammapostel-Gottesdienst.

Insgesamt fast 30.000 Teilnehmer zählte der Gottesdienst mit Stammapostel Jean-Luc Schneider am 3. April 2016 in Buenos Aires (Argentinien). Per Video angeschlossen waren Gemeinden in Argentinien, Chile, Paraguay und Uruguay. Die Predigt stand unter dem Bibelwort aus Johannes 16,33: „Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“

Zurück zur Gemeinschaft mit Gott

„Frieden in Jesus Christus zu haben, das bedeutet nicht, dass es keine Konflikte und Schwierigkeiten gibt, dass alles ruhig ist und wir unser Leben genießen können“, erläuterte der Stammapostel. Frieden in Jesus bedeute eine besondere Beziehung zu Gott. „Frieden in Gott bedeutet vollkommenes Einssein.“

„Der Mensch wurde geschaffen, um Gemeinschaft mit Gott zu haben.“ Als Folge des Sündenfalls hätten die Menschen diese Gemeinschaft verlassen müssen. Doch das Opfer Christi habe die Möglichkeit zur Rückkehr geschaffen und das Evangelium weise den Weg.

Die Bestrebungen des Bösen

Allerdings: „Wir haben einen Widersacher“, machte Stammapostel Schneider deutlich: „Er will nicht, dass wir diesen Frieden in Gott haben. Er tut alles, um uns von Gott zu trennen.“ Es sei sehr wichtig, diese Bestrebungen zu erkennen und gegen sie anzugehen – nach dem Vorbild Jesu Christi.

Konkret nannte der Kirchenleiter fünf Punkte:

  • Der Böse nutze das Leid der Menschen aus, um Zweifel an der Liebe Gottes zu säen. „Manchmal wissen wir auch nicht, weshalb Gott dieses oder jenes zulässt. Wir wollen aber die Liebe des Herrn nicht anzweifeln, sondern dieser Liebe vertrauen.“
  • Der Böse mache verlockende Angebote. „Das einzige was er damit bezweckt, ist uns in die Sünde zu locken, weil er weiß, dass Sünde von Gott trennt.“ Das Gegenmittel: Gott gehorchen in der Gewissheit, dass er viel mehr schenken kann als der Böse.
  • Der Böse spanne die Willensfreiheit für seine Sache ein: „Zum Problem wird es dann, wenn wir eine andere Vorstellung als Gott haben. Dann können wir keine Gemeinschaft haben.“ Das Vorbild Jesu: sich den Willen des himmlischen Vaters zu eigen machen, um genau das tun zu können, was man eigentlich wolle: ins Reich Gottes eingehen.
  • Der Böse nutze die Ungerechtigkeit, um Kränkung und den Wunsch nach Vergeltung zu säen: „Solche Gedanken werden dann immer größer in unserem Herzenen, bis wir gar nicht mehr willens sind zu vergeben.“ Doch: „Wenn wir nicht vergeben, kann uns auch nicht vergeben werden.“ Das Gegenmittel: „Weil uns nach Gnade verlangt, vergeben wir dem Nächsten.“
  • Der Böse bediene sich der Schwächen der Menschen nach der Devise „In die Kirche gehen bringt nichts, die ist ohnehin voller Sünder“. Allerdings: „Nicht mehr in die Gottesdienste zu gehen, bedeutet eine Trennung von Gott. Denn dann bekommen wir kein Heiliges Abendmahl mehr. Und ohne Heiliges Abendmahl können wir Jesus nicht ähnlicher werden.“

„Wir wollen erkennen, dass hinter all dem der Widersacher steht, der uns von Gott trennen will“, so das Fazit des Stammapostels: „Aber du und ich, wir haben beschlossen, dass wir eins mit Gott sein wollen. Deshalb kämpfen wir ja und schauen zu Christus auf, dem Überwinder, und folgen seinem Beispiel. Und mit Christus werden wir überwinden.“

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Andreas Rother
28.04.2016
Argentinien, Stammapostel, Gottesdienst