Ihr Business heißt Kirchendienst

Wofür braucht es überhaupt so ein Instrument? Die Antwort ist klar: zur Unterstützung des Stammapostels. Denn neben seiner geistlichen Führungsaufgabe ist er auch für die organisatorischen Belange der internationalen Kirche verantwortlich.

Dazu arbeitet der Stammapostel einerseits eng mit den Bezirksaposteln und Aposteln in aller Welt zusammen. Und andererseits bedient er sich der insgesamt sechs Dienstleistungsgruppen in Zürich/Schweiz und Frankfurt/Deutschland. Das Tagesgeschäft der Koordination liegt beim Administrator, dem Leiter der Dienststellen. Als Mitglied eines Beirates ist er außerdem mitverantwortlich für die Ausrichtung des kircheneigenen Bischoff Verlags.

Die Sekretariatsdienste arbeiten dem Stammapostel direkt zu. Sie kümmern sich um die Korrespondenz zum Beispiel mit Bezirksaposteln und Aposteln – hauptsächlich auf Deutsch, Englisch und Französisch. Außerdem organisieren sie seine Gottesdienst-Reisen und bereiten die Bezirksapostelversammlungen vor und nach.

Die Dienstleistungsgruppe Theologie berät die Kirchenleitung in wissenschaftlichen Fragen und bringt ihre Kenntnisse in verschiedene Arbeitsgruppen der Kirche ein. So begleitet sie die Erstellung zum Beispiel des Katechismus‘, des Unterrichtsmaterials für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie der Leitgedanken. Das ist die Monatspublikation für die neuapostolischen Amtsträger, die weltweit die Grundlage für die Gottesdienste darstellt.

Ein ganz ähnliches Feld bestellen die Projekt- und Produkt-Dienste – allerdings weniger inhaltlich als vielmehr organisatorisch. Hier laufen die Fäden zusammen zwischen der Kirchenleitung einerseits und den Arbeitsgruppen andererseits. Die Abteilung dokumentiert die Gruppenarbeit und bereitet die Ergebnisse zur Entscheidung in den Leitungsgremien auf und sorgt dafür, dass entsprechende Produkte für den weltweiten Einsatz zur Verfügung stehen.

Um Geldangelegenheiten und Rechtsfragen kümmert sich die Dienstleistungsgruppe Finanzen und Reporting. Dazu gehört die Koordination der Mittelflüsse zwischen den Gebietskirchen in aller Welt: Finanzstarke Regionen unterstützen die Arbeitsbereiche, die sich nicht selbst tragen können. Mit der jeweiligen nationalen Gesetzgebung und kircheneigenen Vorgaben im Blick helfen die Mitarbeiter zudem dabei, die notwendigen rechtlichen Grundlagen für die Gebietskirchen zu schaffen.

Häufig auf Sendung gehen die Audiovisuellen Dienste: Ihre Hauptaufgabe ist es, Bild- und Tonübertragungen durchzuführen – zumeist von Gottesdiensten. Dazu organisiert die Gruppe die nötigen Satelliten- oder Internet-Kapazitäten, betreibt einen Übertragungswagen, koordiniert Übersetzer-Einsätze und pflegt in Europa ein Netz von rund 1600 Übertragungsstationen.

Bleiben noch die Kommunikationsdienste: Unter Leitung des Kirchensprechers werden hier neuapostolische Nachrichten aus aller Welt gesammelt, ausgewertet und verteilt. Ergebnis dieser Arbeit sind unter anderem die Internet-Angebote der Neuapostolischen Kirche – wie zum Beispiel nac.today.

Rund 20 Planstellen zählt derzeit das Team. Das arbeitet etwa zur Hälfte in Zürich und zur Hälfte beim kircheneigenen Verlag in Frankfurt – nicht selten aber auch an ständig wechselnden Einsatzorten. Doch der Kirchendienst ist nicht nur ihr Business: Als Amtsträger, Funktionsträger oder Helfer sind sie auch ehrenamtlich für die Glaubensgeschwister im Einsatz.