Ein Gottesdienst ist ein Fest, das Gott mit den Gläubigen feiert. Und manchmal haben die Gläubigen dann auch zusätzlichen Grund zu feiern – eine Rückschau auf die Besonderheiten der vergangenen Wochen.
Endlich wieder Mittwochs-Gottesdienste! Darüber hat sich die Gemeinde Liberté V (Senegal) Anfang April gefreut. Nach der sehr langen Corona-bedingten Pause fand am 3. April um 19 Uhr wieder ein Gottesdienst statt. Bibelwort war Johannes 21,3.4: „Spricht Simon Petrus zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sprechen zu ihm: Wir kommen mit dir. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot, und in dieser Nacht fingen sie nichts. Als es aber schon Morgen war, stand Jesus am Ufer, aber die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war.“ Es ging um die Begegnung mit dem Auferstandenen. Der Dienstleiter erinnerte die Gemeinde: In den Gottesdiensten, sei es unter der Woche oder am Sonntag, ermahnt Jesus Christus selbst durch seine Diener die Gläubigen.
Über den Ozean
Nur mit Rettungswesten sind die Geistlichen rund um Apostel Saidu Bob Freeman zu den Gemeinden Malima, Momaligie, Yagoi und York Island gekommen. Die liegen im Südwesten Sierra Leones auf der Insel Bonthe im atlantischen Ozean und sind deshalb nur etwas abenteuerlich mit dem Boot zu erreichen. Auch deshalb sind sie in letzter Zeit etwas still geworden, was den Apostel veranlasste, einmal vorbeizuschauen. Er feierte in allen vier Gemeinden Gottesdienste mit den Gläubigen und nahm sich danach die Zeit für persönliche Gespräche bei einem gemeinsamen Mittagessen.
Doppeltes Fest
Am 24. März hatten die Gläubigen der Gemeinde Villa Obrera (Argentinien) gleich zwei Gründe, um zu feiern: Der Palmsonntag ist auf den Tag des 70-jährigen Bestehens der Kirche gefallen. Und dass der Tag nach tagelangen Regenschauern im wörtlichen Sinne ein Sonntag war, war auch ein Grund für die gute Laune. Apostel Pablo Basso feierte den Gottesdienst mit dem Bibelwort aus 1. Könige 8,29–30 und gemeinsam mit den über 230 Gottesdienstteilnehmenden feierte er die Jahre des Kirchengebäudes mit einem Video, das einige der vielen Ereignisse und Freuden in der Kirche zeigte. Die Jugendlichen erzählten die Geschichte der Kirche, es gab eine Jubiläumstorte und auch das „Happy Birthday“ fehlte nicht.
Ein Himmel-auf-Erden-Tag
Übersetzer haben den Gottesdienst am 10. März verständlich gemacht. Und zwar für Menschen, die in ihrem Hören eingeschränkt sind. Ehrenamtliche Glaubensgeschwister wechselten sich ab, um den Hörgeschädigten an diesem Sonntag in Bad Düben (Deutschland) den Gottesdienst verständlich zu machen. Mit dem Bibelwort aus Lukas 15,18 machte der Dienstleiter deutlich, dass man die von Gott bekommenen Gaben in den Dienst des Herrn stellen und mit seinen Mitmenschen teilen soll. Die Atmosphäre war eine sehr herzliche.
Auch in Bülach (Schweiz) herrschte am 14. April eine schöne Atmosphäre, als Bezirksapostel Jürg Zbinden und sein Helfer Thomas Deubel den Gottesdient dort feierten. Die beeinträchtigten Glaubensgeschwister und ihre Begleitpersonen wurden erstmal mit Kaffee und Hefezopf empfangen und hörten eine Geschichte darüber, dass alle einzigartig sind, weil sie von Gott geschaffen sind. Dann begann der Gottesdienst mit dem Bibelwort aus Johannes 6,9.
Bei beiden Gottesdiensten war danach noch Zeit für ein Gruppenfoto, gemeinsame Gespräche und etwas zu Essen. Eine beeinträchtigte Glaubensschwester sagte über den Gottesdienst in Bülach: „Es war für mich ein wunderschöner Himmel-auf-Erden-Tag.“
Eine besondere Gottesdienst-Woche
Die Karwoche ist für die Glaubensgeschwister der Gemeinde Behren (Frankreich) eine ganz besondere Woche gewesen: Zu jedem Gottesdienst erlebten sie live mit, wie Jesus in Jerusalem einzieht, gekreuzigt wird und aufersteht. Die Kinder der Gemeinde spielten diese wichtigen Momente in Jesu Leben nach. Außerdem schmückten sie vor jedem Gottesdienst passend den Altar. Damit brachten sie nicht nur den Teilnehmenden am Gottesdienst das Geschehen der damaligen Zeit näher, sondern verstanden selbst auch die Bedeutung des Opfers von Jesus besser.
Ein Gottesdienst der Superlative
Fast 180 Menschen haben am 5. März in einem Gottesdienst das Sakrament der Heiligen Versiegelung empfangen. Apostel Gavin Van der Hoven hatte bei seinem Besuch in Saxonsea (Südafrika) alle Hände voll zu tun. Den Gottesdienst stellte er unter das Bibelwort aus Lukas 18,13: „Der Zöllner aber stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig!“ In diesem Gottesdienst wurden noch sieben Diakone ordiniert. Nach dem Schlusslied nahm der Apostel sich Zeit, sich von den Gemeindemitgliedern zu verabschieden.