Internationale Medien in einer internationalen Kirche
Gerade jetzt in den Zeiten von Einschränkung und Ausgangssperre sind Onlinemedien ein willkommener Wegbegleiter. Sie bieten Informationen aus erster Hand, Lesestoff, Gottesdiensterlebnisse und internationales Miteinander.
„Marktplatz der Meinungen“ seien die Onlinemedien, titelt die neue Internetseite der Neuapostolischen Kirche International. Auf die Menschen zuzugehen heiße im 21. Jahrhundert, in den sozialen Medien vertreten zu sein. Das gelte natürlich auch und vielleicht sogar erst recht für die Kirchen. Und so hat die Neuapostolische Kirche International auf den großen allgemeinen Plattformen Facebook, Instagram, Twitter und YouTube eigene, offizielle Kanäle und das in den vier Sprachen Englisch, Französisch, Deutsch und Spanisch.
Viele Gebietskirchen folgen diesem Modell und bieten ihre regionalen Informationen ebenfalls online an. Damit steht den Nutzern ein umfangreiches, modernes Medienangebot der Neuapostolischen Kirche zur Verfügung. Viele Hunderttausend Klicks beweisen die Wichtigkeit dieser Möglichkeiten jeden Monat aufs Neue.
Soziale Medien sozial halten
Allerdings – und das ist auch ein Teil der Wahrheit –, sind soziale Medien manchmal auch ganz schön unsozial! Nicht immer steht die Wertschätzung des anderen oder die Achtung der Menschenwürde im Mittelpunkt des Geschehens. Davon weiß auch Stammapostel Jean-Luc Schneider zu berichten: „Das Problem ist, wie man damit umgeht“, sagt er und nennt vier Gefahren: den Aufbau einer Scheinwelt, die Überbewertung des Egos, die Verflachung der Werte und die Verletzung der Menschenwürde.
Fake News, Spott, Beleidigungen oder Hassaufrufe gehören also leider zur anderen Seite der Medaille. Aus guten Gründen hat deshalb die neuapostolische Kirche eine entsprechende Guideline herausgegeben. Sie ist als Orientierungshilfe für alle Kirchenmitglieder gedacht, die in den sozialen Medien unterwegs sind.
Weltweite Kommunikationsangebote
Überhaupt weist die Kirchenleitung der Neuapostolischen Kirche der Kommunikationsarbeit eine große Bedeutung zu und das auf allen Ebenen: Gemeinde, Bezirk, Gebietskirche und Weltkirche. Die Abteilung „Kommunikationsdienste“ am internationalen Kirchensitz in Zürich ist eine von fünf Dienstleistungsgruppen, die den Stammapostel und Kirchenpräsidenten unterstützen. Der fordert schon von jeher eine schnelle, moderne, internationale und zielgerichtete Kommunikation für Kirchenmitglieder und alle Interessierten. Dazu gehören neben den typischen und bekannten Plattformen auch eigene neuapostolische Angebote wie Zeitschriften, Webseiten und Apps.
Auch die Zahlen der Übertragungen von Gottesdiensten der Neuapostolischen Kirche im Internet und TV oder via Satellit sind enorm gewachsen. Kirche und Medien haben sich damit buchstäblich vernetzt.
Zwei Webseiten für den Dialog
Und im World Wide Web? Auch da ist die Neuapostolische Kirche reichlich vertreten, von international bis lokal, auf allen Ebenen und in allen Details. Auch zwei internationale Leitmedien stehen im Angebot. nak.org ist das amtliche Bekanntmachungsorgan der internationalen Kirchenleitung. Es aktualisiert sich drei bis vier Mal im Monat, je nach Ereignissen. Das Profil ist eindeutig senderorientiert, da offizielle Informationen vermittelt werden. Der Stil der Seite ist sachlich, die Sprache der Meldungen orientiert sich am offiziellen Sprachgebrauch der Kirche.
Ganz anders nac.today: Das offizielle online-Nachrichtenmagazin der internationalen Kirche erscheint täglich (außer sonntags) und ist leserorientiert. Es begleitet die Entwicklungen von Themen, die innerhalb der Kirche eine Rolle spielen und will die Lebenswelten neuapostolischer Kirchenmitglieder einander näherbringen. Der Stil ist eher emotional, die Sprache der Texte orientiert sich an der Alltagssprache der Menschen.