„Erzählen, was Gott Großes an uns tut“

Wer sich zu Jesus bekennt, der ist niemals allein. Denn Gott ist mit ihm. Und wer das erlebt, der strahlt es auch aus. Genau das erwartet Christus von seinen Helfern, wenn es im Friedensreich darum geht, allen Menschen zu helfen.

Auf seiner 44.000 Kilometer langen Reise in den Südpazifik besuchte Stammapostel Jean-Luc Schneider auch die Geschwister in Neuseeland. Am Sonntag, 22. September 2019, feierte er in Christchurch in der Boys’ High School einen Gottesdienst, der in Gemeinden in Neuseeland, Australien und Papua-Neuguinea übertragen wurde. In dem Gottesdienst ordinierte der Kirchenleiter die Bezirksältesten Patrick Elly Silabe und Lucas Carlson Supok zu Aposteln für Papua-Neuguinea.

Seiner Predigt legte der Stammapostel das Wort aus Sacharja 8,22.23 zugrunde: „So werden viele Völker und mächtige Nationen kommen, den Herrn Zebaoth in Jerusalem zu suchen und den Herrn anzuflehen. So spricht der Herr Zebaoth: Zu jener Zeit werden zehn Männer aus allen Sprachen der Völker einen jüdischen Mann beim Zipfel seines Gewandes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott mit euch ist.“

Unser Heil

Der Prophet Zacharias wendete sich seinerzeit an die Juden, die aus dem Exil nach Babylon zurückgekehrt sind. Er rief sie auf, den Tempel wiederaufzubauen und kündigte eine neue Zeit des Heils an. Für die Gläubigen bringe die Botschaft des Propheten das von Christus erbrachte Heil zur Sprache, so der Stammapostel einleitend. Und das Bibelwort könne als Prophezeiung hinsichtlich des bevorstehenden Tausendjährigen Friedensreichs verstanden werden.

Unsere Überzeugung

„Es ist unsere Überzeugung, aus unserem Glauben heraus, dass Jesus wiederkommen wird. Er wird seine Braut zu sich nehmen, und diejenigen, die Jesus annimmt, werden das Reich Gottes als Erstlinge betreten.“ Und dann sprach der Stammapostel über die Hochzeit des Lammes und das Tausendjährige Friedensreich, in dem die Erstlinge mit dem Gottessohn das Evangelium verkündigen. Auch wenn alles andere unverändert bleibe – Menschen würden weiterhin geboren werden, würden leben und sterben: In dieser Zeit könne Satan die Verkündigung des Evangeliums nicht mehr aufhalten, so der Kirchenleiter.

Unsere Berufung

„Es ist unsere Hoffnung, unser Wunsch und unser Wille, Teil dieser Seelen zu sein, die mit Jesus Christus auf Erden zurückkehren und das Evangelium allen Menschen verkünden, auf Erden und in der jenseitigen Welt. Das, was von uns verlangt wird, das ist unsere Zukunft. Das ist unsere Berufung und das ist es, worauf wir uns vorbereiten.“

Unsere Verkündigung

Wir seien erwählt und berufen, Teil dieser königlichen Priesterschaft zu sein, so Stammapostel Schneider. Und die Vorbereitung der Gläubigen heute bestehe darin, zu verkünden, dass ‚Gott mit uns ist‘. „Lasst uns den Menschen sagen und zeigen, dass Gott bei uns ist!“, so der Aufruf des Kirchenleiters.

  • Die Begegnung mit Gott feiern: „Lasst uns den Menschen erzählen, dass wir Christen sind. Und dass wir zum Gottesdient gehen, weil wir eine Begegnung mit Gott haben. Es ist Teil unseres Lebens.“
  • Keine Angst vor der Zukunft haben: „Wir haben keine Angst vor der Zukunft. Wir wissen, wir sind sicher. Gott ist mit uns. Wir vertrauen ihm. Wir sind zuversichtlich“, – das dürfen die Menschen um uns herum sehen, so Stammapostel Schneider.
  • In allen Lebenslagen Christus nachfolgen: „Wir haben beschlossen, die Gebote Gottes zu befolgen. Wir haben uns entschieden, zu lieben. Niemand kann uns daran hindern, dem Beispiel Jesu zu folgen.“
  • Für Reichtum Christi dankbar sein: „Wir sind reich in Christus und unsere Dankbarkeit und unsere Freude sollte von den Menschen um uns herum gesehen werden.“
  • Auf die ewige Gemeinschaft freuen: „Wir freuen uns darauf, bald für immer bei Christus zu sein.“
  • Mit Christus eins sein: „Die Menschen werden uns zuhören, wenn wir über unseren Bruder und unsere Schwester sprechen. Sie können sehen und hören: ‚Oh, das ist in ihrer Mitte anders: Sie kritisieren nicht. Sie verzeihen. Es gibt keine Anschuldigungen, keine Vorwürfe.‘“
  • Im Namen Jesu Gutes tun: „Wir wollen den Bedürftigen helfen. Wir wollen diejenigen trösten, die traurig sind.“

Gottes Wohltaten verkündigen

„Zögern wir nicht, davon zu sprechen, dass Gott mit uns ist!“, unterstrich der Stammapostel und fasste zusammen. „Machen wir bekannt, dass wir praktizierende neuapostolische Christen sind. Bringen wir unser Vertrauen in Gott zur Sprache, unsere Entschlossenheit, Jesus nachzufolgen, unsere Dankbarkeit und unsere Freude. Sprechen wir über unsere Verbundenheit mit der Gemeinde. Anstatt über das Gute, das wir tun, zu sprechen, lasst uns die großen Taten Gottes hervorheben, die Gott an uns getan hat.“

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Oliver Rütten
27.11.2019
Neuseeland, Stammapostel, Gottesdienst