Was Wahrheit ist, das können Zeugen zeigen. Und wer bezeugt Jesus Christus? Der Heilige Geist, der Apostel und jeder einzelne Gläubige. Doch dafür braucht es mehr als den bloßen Glauben.
Eine große Konzertkirche gab Raum für den Gottesdienst, den Stammapostel Jean-Luc Schneider am Sonntagmorgen, 5. August 2018 mit über 800 Glaubensgeschwistern in Neubrandenburg (Deutschland) feierte. Grundlage für seine Predigt war Johannes 12,49.50: „Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, der hat mir ein Gebot gegeben, was ich tun und reden soll. Und ich weiß: sein Gebot ist das ewige Leben. Darum: was ich rede, das rede ich so, wie es mir der Vater gesagt hat.“
Jesus Christus bezeugt Gott
Gott, der Vater, sandte seinen Sohn Jesus, um den Menschen Heil zu bringen. „Jesus hat das gemacht, indem er sein Leben geopfert hat.“ Aber „er wurde auch gesandt, um den Menschen das Wort Gottes zu übermitteln, um zu erklären, wie denn die Menschen dieses Heil erlangen können.“
Jesus Christus verkündete die Voraussetzungen, um das Heil zu erlangen: „Das hat er ganz klar gesagt: Wer an mich glaubt, der kann das ewige Leben haben.“ Und zum anderen: „Der wahrhaftige Glaube ist der Glaube dessen, der sein Wort in die Tat umsetzt.“
Jesus Christus verzichtete auf Vorwürfe und Richtersprüche. „Er ist nicht gekommen, um die Menschen zu richten. Insofern ist auch Gott heute kein Richter, der die Braven belohnt und die anderen bestraft.“ Wer zu Gott kommen wolle, der kann zu ihm kommen. Es gibt aber nur einen Weg; so hat sich Jesus vorgestellt.
Heiliger Geist bezeugt Jesus Christus
Der Heilige Geist bezeugt: Das Heil ist in Jesus Christus. „Der Heilige Geist ist ein treuer, wahrhaftiger Zeuge. Er spricht nicht von sich selbst. Er sagt, was er am Throne Gottes hört.“
Der Heilige Geist bezeugt: Jesus Christus wird wiederkommen. „Was ist die Botschaft des Heiligen Geistes? Der Herr kommt bald. Bereitet euch vor!“
Der Heilige Geist ist in seiner Wirksamkeit auf den Beistand des Sünders fokussiert. Es gehe ihm nicht um die Bestrafung des Sünders.
Apostel bezeugt Jesus Christus
Der Apostel bezeugt: Die Nachfolge Jesus Christi führt in die Gemeinschaft mit Gott. „Die Apostel können nur das verkündigen, was Jesus Christus verkündigt hat: ‚Ich komme, um euch zu retten.‘ Das ist der Weg. Wer immer du bist, wo immer du bist, das ist der Weg, der in die Gemeinschaft mit Gott führt. Die Nachfolge Jesu Christi.“
Der Apostel verkündet das Evangelium. Er passt das Evangelium nicht an. „Du brauchst das Heilige Abendmahl. Du brauchst das Wort Gottes. Du brauchst die Wiedergeburt aus Wasser und Geist. – Ich kann es nicht ändern. Das ist das Zeugnis Jesu Christi. Wir sind nur Zeugen. Wir dürfen das nicht anpassen.“
Der Apostel ist in seiner Arbeit auf die Errettung des Menschen fokussiert. „Es liegt nicht im Auftrag des Apostelamtes, die Bösen zu bestrafen, die Guten zu belohnen und den Menschen zu drohen: ‚Und wenn du nicht wiedergeboren bist, dann guckst du mal, wie es dir geht. Wenn du die Gebote nicht hältst, wenn du nicht in den Gottesdienst kommst, dann passiert etwas ganz Schlimmes.‘“
Gläubiger bezeugt Jesus Christus
Der Gläubige bekennt seinen Glauben an Jesus Christus trotz Unverständnisse in seinem Umfeld. „Wir schämen uns nicht! Das ist unser fester Glaube: Jesus ist gestorben. Er ist auferstanden. Und er kommt wieder. – Wir bekennen das.“
Der Gläubige richtet sein Leben nach der Lehre Christi und auf das ewige Leben aus. „Wir wollen nicht solche Christen sein, die ganz fest glauben, aber nicht nachfolgen. Auch im täglichen Leben setzen wir das Evangelium in die Tat um. Das ist unsere große Sorge, unser Bemühen. Es gelingt uns nicht immer, aber wir wollen das umsetzen, weil wir wahrhaftige Christen sein wollen. Und das sollen alle sehen.“
Der Gläubige verkündet das Evangelium und verzichtet auf Vorwürfe und Richtersprüche. „Wer Jesus Christus nachfolgt, hat Gemeinschaft mit ihm heute schon und bald die ewige Gemeinschaft. Auch wir sind nicht gekommen, um unsere Mitmenschen zu verurteilen und sie zu richten. Der Herr Jesus hat gesagt: ‚Verurteilt nicht. Richtet nicht. Liebet sie!‘“
Um Heil zu erlangen, müsse der Mensch an Jesus Christus glauben, nach seinem Wort handeln und sich selbst verleugnen. „Und auch diese Botschaft wollen wir weitertragen durch unser Vorbild in Wort und Tat. Wir wollen Jesus Christus verkündigen ohne Scham, ohne Angst und wissend: Gott hat uns lieb. Er hat unseren Nächsten lieb.“