Gebäude errichten und erhalten, Kinder und Jugendliche fördern, Funktionsträger fortbilden – die Stiftung NAK-Diakonia blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurück. Das zeigt der kürzlich veröffentlichte Jahresbericht.
Eine Kirche, in der sich die Menschen wohlfühlen – das sollen die Glaubensgeschwister in dem vom Bezirksapostelbereich Schweiz betreuten Ländern in Wort und Tat erleben und erfahren. Und dafür setzt sich die Stiftung NAK-Diakonia in ihrer Arbeit mit aller Kraft ein. So schreibt es der Stiftungsratspräsident Bezirksapostel Jürg Zbinden im Vorwort des Jahresberichtes 2023.
Im Gegensatz zum Hilfswerk NAK-Humanitas, das gemeinnützige und humanitäre Hilfe leistet, fokussiert sich die Stiftung NAK-Diakonia auf die „Verbreitung des christlichen Glaubens und christlicher Wertevorstellungen neuapostolischer Prägung“, wie es im Stiftungszweck heißt. Daraus ergeben sich folgende Tätigkeitsfelder:
- Aus und Weiterbildung für Geistliche
- Aus- und Weiterbildung Musikschaffender
- Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte
- Kinder- und Jugendaktivitäten
- Regionale und überregionale Jugendtage
- Kircheninfrastruktur
- Großanlässe (zum Beispiel Stammapostelgottesdienste)
- Unterstützung von Kirchenmitgliedern in schwierigen Lebenssituationen
Räume bereitstellen
Die Kircheninfrastruktur bereitzustellen und in Stand zu halten ist im Jahresbericht 2023 der größte Posten. Viele kircheneigene Liegenschaften wurden im Berichtsjahr renoviert und erneuert. Rund 1,6 Millionen Schweizer Franken flossen 2023 in die Bauarbeiten. Vor allem in Österreich, Moldawien und Spanien profitierten die Kirchengebäude von dem Aufwand.
Wissen verteilen
Die Aus- und Weiterbildung von Musikschaffenden, Geistlichen und Lehrkräften soll mittel- bis langfristig im Gemeindeleben helfen. Eine Weiterbildung für die Leitenden in der Kommunikation am 30. September 2023 wurde beispielsweise von NAK-Diakonia finanziert, damit das Wissen in die Gemeinden weitergetragen werden kann und sich möglichst verbreitet. Insgesamt beliefen sich die Ausbildungskosten auf rund 217.000 Franken.
Die Zukunft der Kirche fördern
Vom 8. bis 15. Juli freuten sich die Kinder in Ticinos und Nord-Ovest (Italien) über eine einwöchige Freizeit in Dalpe. Drei Tage lang feierten die Jugendlichen Rumäniens und Moldawiens einen gemeinsamen Jugendtag vom 16. bis 18. Juni 2023. Und auch für die Jugendlichen aus Österreich, Tschechien und Ungarn gab es in Velden (Österreich) vom 22. bis 24. September 2023 einen Jugendtag mit vielen Workshops, Kreativ-Seminaren, Sport- und Seelsorgeangeboten. Diese und weitere Events für Kinder und Jugendliche wurden auch von der Stiftung NAK-Diakonia finanziert. Insgesamt beliefen sich die Ausgaben in dem Bereich auf fast 104.000 Franken.
Über den Besuch des Kirchenleiters freuen
Auch Großanlässe, wie zum Beispiel den Besuch des Stammapostels, können finanziell schwach aufgestellte Gebietskirchen des Bezirksapostelbereichs Schweiz oft nicht selbst stemmen. Deshalb half hier auch die Stiftung aus.
Individuell zuwenden
Mit rund 190.000 Franken wurden wirtschaftlich schwache Glaubensgeschwister unterstützt. Zum Beispiel wurden zur Weihnachtszeit an Kirchenmitglieder in finanziellen Notsituationen Lebensmittelpakete oder -Gutscheine verteilt. In der Schweiz gibt es auch den Sozialen Beratungsdienst, wo ehrenamtliche Mitarbeiter betroffene Glaubensgeschwister beraten, informieren und unterstützen. Die Aktionen in dem Bereich der Unterstützung von Kirchenmitgliedern in schwierigen Lebenssituationen versuchen, deren Lebenssituation durch individuelle Unterstützung nachhaltig zu verbessern.
Was sonst noch sein muss
Die Stiftung hat keine Angestellten für die Büroarbeit, für den administrativen Aufwand ist die Kirchenverwaltung der Neuapostolischen Kirche Schweiz zuständig. Dafür zahlte NAK-Diakonia der Kirche im Berichtsjahr rund 117.000 Franken.
Die Neuapostolische Kirche Schweiz wies der kircheneigenen Stiftung auch über 660.000 Franken aus dem Dankopfer zu. Zudem kam es dank Gewinnen aus Geldanlagen zu einem positiven Finanzergebnis von mehr als 570.000 Franken. Bezirksapostel Zbinden schreibt an die Spender der 399 Einzelspenden im Gesamtwert von knapp 303.000 Franken: „Von Herzen danke ich Ihnen für Ihr Mittragen und Ihr Wohlwollen. Sie leisten einen sehr wichtigen Beitrag zur Entwicklung und Förderung der Neuapostolischen Kirche in den betreuten Ländern des Bezirksapostelbereichs Schweiz. Die Ergebnisse, die mit Ihrer Hilfe und dem Einsatz der vielen Glaubensgeschwister vor Ort erreicht werden konnten, machen Mut, nicht nur Bestehendes weiterzuführen, sondern Neues anzupacken.“