Kinder sind nicht nur die Zukunft der Kirche, sondern auch die Gegenwart der Gemeinde. Um sie bemüht sich ein ganzes „Dorf“: Lehrkräfte, Amtsträger, Glaubensgeschwister und zuallererst natürlich die Familie. Beispiele von drei Kontinenten.
Geistliche Entwicklung im Fokus
2019 hat die Gebietskirche Südafrika zum Jahr des Kindes ausgerufen. Und damit wurde nicht nur ein großes Blockflötenprojekt ins Leben gerufen. Zum Jahr des Kindes gehört insbesondere, sich auf die geistliche Entwicklung der jungen Gemeindemitglieder zu fokussieren.
Die Amtsträger in der Gebietskirche werden dafür geschult. Bei der Entwicklung göttlicher Tugenden unterstützt das „Soul Care Diary“, eine Publikationsreihe für priesterliche Ämter. In einem aktuellen Artikel wird die Erbschaft des Glaubens erläutert. Anhand von Sprüche 13,22 „Der Gute wird vererben auf Kindeskind“ wird auf die Langlebigkeit eines geistigen Erbes hingewiesen. Eltern, Großeltern sind aufgerufen, sich über das Erbe Gedanken zu machen, das sie ihren Kindern geistiger Weise hinterlassen wollen.
Beten lernen
Die Neuapostolische Kirche in Indien veröffentlicht jährlich einen Wandkalender. Das Thema in 2019 ist das Gebet. In Monat Mai steht die Anbetung des dreieinigen Gottes im Vordergrund. „Die Anbetung ist in erster Linie Gott geschuldet, weil Er weit über alles hinausgeht, was wir direkt erleben können und weil alle Grenzen in Ihm aufgehoben sind. In Anbetung und Anbetung nähert sich der Einzelne der Majestät Gottes in Ehrfurcht, die sich in Begriffen wie „Heiligkeit“, „Allmacht“ und „Ewigkeit“ ausdrückt.“
Dieses Wissen, diese Haltung vermitteln Gläubige seit Jahrtausenden ihren Kindern und Kindeskindern. Und so passen die Bilder von jungen Glaubensgeschwister auf den Kalenderblättern hervorragend, die sich zum Beten versammelt haben.
Glauben bekennen
In diesen Tagen feiern junge Christen das Fest ihrer Konfirmation. Sie bekennen öffentlich vor der Gemeinde ihren Glauben an Gott und entsagen dem Teufel. Zu ihrem Gelübde, dass auf ein altes Taufbekenntnis zurückgeht, erhalten sie einen besonderen Segen. Stammapostel Jean-Luc Schneider hat den Konfirmandinnen und Konfirmanden in diesem Jahr das Bibelwort aus Lukas 6,45 gewidmet: „Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens … Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.“
Gemeinschaft pflegen
Ende dieses Monats kommen tausende junge Christen zum Internationalen Jugendtag nach Düsseldorf (Deutschland). Sie werden ihren Glauben feiern, Gemeinschaft pflegen und freuen sich bereits jetzt auf ein vielfältiges Programm. Und das haben die Organisatoren jetzt veröffentlicht.
Der IJT-Guide fasst die 300 Programmpunkte gut zusammen und informiert die Jugendlichen über Gottesdienste, musikalische Events sowie Podiumsdiskussionen, Workshops und Vorträge.
„Um ein Kind großzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf“ – sagt ein afrikanisches Sprichwort. Bei der geistigen Erziehung hilft dann auch schon einmal die ganze Gemeinde mit; letzte Woche genauso wie in der kommenden Woche.