Eine rekordverdächtige Gottesdienst-Übertragung in Nigeria, der Abschied zweier Gebietskirchen in Deutschland und eine Sperre für Gottesdienste in Sambia – Nachrichten aus aller Welt, die aufhorchen lassen.
Cholera-Ausbruch verhindert Gottesdienste
In Lusaka finden bis auf Weiteres keine regulären neuapostolischen Gottesdienste statt. Der Hintergrund: In Sambia ist erneut die Cholera ausgebrochen – mit Schwerpunkt in der Hauptstadt Lusaka. Nach einer ersten Welle Anfang Oktober ist die Zahl der Neuerkrankungen gegen Ende des Jahres ein weiteres Mal sprunghaft angestiegen. Das berichtet die Weltgesundheitsorganisation. Vor diesem Hintergrund hat die Regierung ein allgemeines Versammlungsverbot erlassen. Die meisten Kirchen haben zugesagt, sich daran zu halten. Über die Aussetzung der Gottesdienste informierte Bezirksapostel Charles S. Ndandula unter anderem in einer Pressemitteilung. Wo möglich, finden Hausgottesdienste in kleiner Runde statt.
Neu auf der Landkarte: Westdeutschland
Als eigene Gebietskirchen sind Nordrhein-Westfalen und Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland auf der neuapostolischen Landkarte nicht mehr zu finden: Seit 1. Januar 2018 bilden sie gemeinsam den Kern der Gebietskirche Westdeutschland. Organisatorisch sind die Fusionsarbeiten weitgehend abgeschlossen. Dennoch liegt noch einiges an Arbeit vor den Mitarbeitern der Kirchenverwaltung. Durch den Zusammenschluss ändern sich auch die Bezeichnungen der deutschen Arbeitsbereiche der nun sieben Apostel. Die Jugendlichen haben in ihrem anstehenden Gottesdienst zum Jahresauftakt nun die Chance, Apostel aus den jeweils anderen Bezirken kennenzulernen.
Für 100 Millionen Menschen auf Sendung
Video-Übertragungen von Gottesdiensten – das ist nichts Ungewöhnliches in der Neuapostolischen Kirche. Eine landesweite Ausstrahlung im öffentlichen Fernsehen – das ist hingegen etwas Besonderes: so geschehen Mitte Dezember in Nigeria. Dort war allerdings nicht – wie bei ähnlichen Sendungen in Sambia oder in der Demokratischen Republik Kongo – der Stammapostel der Dienstleiter, sondern der für das Land zuständige Bezirksapostel Michael Ehrich. Das „Nigerian National Television“ sieht sich als der reichweitenstärkste TV-Sender in Afrika. Die zweistündige Übertragung aus Lagos richtete sich so an etwa 100 Millionen Menschen.