Sprachbarrieren, Zuständigkeitsbereiche, on- und offline: Glauben und Gemeinschaft können Grenzen überwinden. Beispiele mitten aus dem Alltag – wie die Sache mit dem Hilferuf aus dem Krankenhaus.
Online hat eine Glaubensschwester aus Südafrika um einen Seelsorge-Besuch gebeten – nicht nur für sich. Sie war für mehrere Wochen im Krankenhaus und nutzte mangels Ortskenntnis den Facebook-Messenger, um mit ihrer Kirche in Kontakt zu bleiben. Ihre Anfrage nahm einen Umweg von etwa 19.000 Kilometern Luftlinie.
Denn das Social-Media-Team der Neuapostolischen Kirche International – in Deutschland – leitete ihre Bitte noch in der Nacht an die zuständige Kirchenverwaltung – in Kapstadt – weiter. Die informierte am nächsten Morgen den zuständigen Apostel. Und der meldete kurz darauf: Seelsorger unterwegs – und zwar nicht nur zur Messengerin, sondern auch zu den beiden Glaubensschwestern, die sie im Krankenhaus kennengelernt hatte.
Portugiesisch in Luxemburg
Mit einem neuen Angebot wartet die Neuapostolische Kirche in Luxemburg auf: Seit Anfang des Jahres gibt es Gottesdienste in Portugiesisch. Das zählt zwar nicht zu den drei Amtssprachen des Großherzogtums. Doch stellen Portugiesen mit rund 16 Prozent der Gesamtbevölkerung die mit Abstand größte ausländische Bevölkerungsgruppe dar. Sie sind seit den 1960er Jahre als Arbeitskräfte ins Land gekommen. Der erste Gottesdienst in portugiesischer Sprache fand Ende Januar in Differdingen statt. Ein Priester war dazu eigens aus Belgien angereist.
Französisch hoch drei
Algrange-Metz, Merlebach und Wallonien: Jugendliche aus drei Bezirken haben sich Mitte Januar zu einem kleinen Jugendtag getroffen. Das Besondere: Zwei dieser Bezirke liegen in Frankreich, einer in Belgien. Der französische Apostel Jeannot Leibfried wurde begleitet von Bischof Pascal Strobel – der unter anderem Gemeinden in Belgien und Luxemburg betreut. Gemeinsam probten die Jugendlichen an dem Tag auch für ihren Beitrag zum Internationalen Jugendtag 2019.
Ein Gottesdienst, vier Standorte
Vorbereitung und Vorfreude auf den IJT 2019 herrschte auch bei einem virtuellen Jugendtreffen in der Schweiz: Winterthur war einer der vier Austragungsorte eines Jugendgottesdienstes, gefolgt von Gruppenarbeiten zum großen Jugendtag. Auch in Zofingen, St.Gallen und Langnau i.E entfalteten die Jugendlichen ihr kreatives Potential bei der Umsetzung des IJT-Mottos „Here I Am“. Mittels einer Skype-Konferenz konnten sich die Jugendlichen zwischen den vier Standorten sehen und austauschen. Ein gemeinsames Gebet über diesen Kanal bildete den Abschluss.