Die Lügen des Bösen – eine Lektion in Selbstverteidigung

Siegen mit Christus – das heißt auch Angriffe auf den Glauben abwehren. Wie man sich mit der Wahrheit gegen Lügen wappnet? Das ist eigentlich ganz einfach – eine Lektion in Selbstverteidigung aus einem Stammapostel-Gottesdienst.

„Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viele falsche Propheten ausgegangen in die Welt. Kinder, ihr seid von Gott und habt jene überwunden; denn der in euch ist, ist größer als der, der in der Welt ist.“ So lautet das Bibelwort aus 1. Johannes 4,1.4, über das Stammapostel Jean-Luc Schneider am 10. Januar 2016 in Uyo (Nigeria) predigte.

Alles mit Gott machen

Der Geist von unten versuche, den Gläubigen von Gott zu trennen, lautete die Tenor des Gottesdienstes. Man könne diesen Geist nur besiegen, wenn Gott in dem eigenen Herz groß sei. Dazu führte der Stammapostel fünf Beispiele an.

Lüge Nummer eins: „Ihr braucht Gott nicht; ihr könnt werden wie er; ihr kommt ohne ihn zurecht.“ Das habe die Schlange den Menschen schon am Beginn ihrer Geschichte eingeflüstert. Um dem „zu widerstehen, müssen wir es machen wie Kinder.“ Ein Kind wisse, dass es seine Eltern brauch, weil es viele Dinge nicht selbst kann. „Es gibt so vieles, was wir ohne Gott nicht verstehen, nicht wissen, und nicht tun können. – Tatsache ist: Wir brauchen Gott und wollen nichts ohne ihn machen.“

Glaube von irdischen Zwecken befreien

Lüge Nummer zwei: „Wenn ihr keinen Erfolg habt, wenn ihr krank seid, wenn ihr kein Geld habt, dann ist euer Glaube nicht groß genug.“ Dieser Geist wolle den Glauben an das irdische Leben binden. Auf diese Weise habe Satan in der Wüste auch Jesus versucht. Darauf habe der Gottessohn immer mit einem Wort seines Vaters geantwortet, denn das lebte in seinem Herzen. „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes“, verwies der Stammapostel auf die Jesu-Worte aus Matthäus 6,33. „Das lebt in uns und deshalb verfolgen wir mit unserem Glauben auch keine irdischen Zwecke.“

Auf die Stärke Christi vertrauen

Lüge Nummer drei: „Jesus sagt nicht die Wahrheit; sein Evangelium funktioniert in meinem Fall nicht.“ Die Widersacher Gottes würden heute sehr mächtig erscheinen und die Gläubigen verspotten. Doch mit dem Bewusstsein, dass sein Gott den Kampf für ihn führt, habe schon David über Goliat triumphiert. „Jesus, seine Liebe und sein Geist sagen uns: ,Vertraue auf Jesus Christus. Keiner ist so vollkommen und stark wie er; am Ende wird er siegen.‘“

Jesus aus Liebe treu bleiben

Lüge Nummer vier: „Der Herr kommt noch lange nicht. Er verzieht die Verheißung.“ Maria sei verheißen gewesen, dass das Reich ihres Sohnes kein Ende haben wird. Und als er am Kreuz endete, erschien alles falsch. „Aber sie blieb bei Jesus, denn sie liebte ihn.“ Auch „wir bleiben bei ihm, weil wir ihn lieben. Unsere Liebe für Jesus Christus ist größer als alles andere“.

Durch Apostel vorbereiten lassen

Lüge Nummer fünf: „Das sind keine wahren Apostel. Sie haben keine Macht.“ Das Apostelamt der heutigen Zeit beweise sich nicht in Wundertätigkeit, sagte der Stammapostel und ging damit zunächst auf regional ausgeprägte Ansprüche ein. „Unsere Antwort darauf lautet: Mir ist bewusst, dass diese Männer nicht vollkommen sind, aber sie glauben an ihren Sendungsauftrag. Ich glaube, dass sie mich auf die Wiederkunft Christi vorbereiten können.“

„Das sind also die Geister, gegen die wir heute kämpfen müssen“, sagte Stammapostel Schneider abschließend. „Aber in unserem Herz ist einer, der größer ist als der, der in der Welt ist. Deswegen sind wir in der Lage, allen diesen Einflüssen zu widerstehen.“

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Andreas Rother
23.02.2016
Nigeria, Stammapostel, Gottesdienst