Freude in Christus zu erleben, wenn wir sehen, wie das Böse in der Gesellschaft zunimmt – geht das? Bezirksapostel Joseph Ekhuya (Ost-Afrika) sagt ja. Im Rahmen der Serie „Bezirksapostel schreiben zum Jahresmotto“ erklärt er Möglichkeiten.
Freude ist das Gefühl glücklicher Zufriedenheit, die aus dem Gefühl der Zuversicht und der Sicherheit über eine Situation entsteht. Sie ist die leise Stimme in uns, die sagt: „Es wird alles recht.“
Am Ende des Gleichnisses vom verlorenen Schaf sagte Jesus: „Ich sage Euch: Also wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen.“
In ihrem Gedicht – Neunundneunzig Schafe – hat Elizabeth Clephane versucht, diese Freude im Gleichnis vom verlorenen Schaf zum Ausdruck zu bringen (Lukas 15). Sie war damit auch sehr erfolgreich, denn das Lied hat schon mehr als hundert Jahre überlebt. Der wunderbarste Teil des Gedichts ist das Ende. Dort heißt es wiederholt: „Gelobt sei der Herr, der solches getan! Gelobt sei der Herr, der solches getan!“
Freude in Christus erleben heißt nicht, dass es uns im Moment gerade gut geht, es ist vielmehr die innere Gewissheit, dass Jesus Bescheid weiß und sich um alles kümmern wird. Diese Gewissheit allein gibt uns Kraft. Wenn wir sehen, wie das Böse in unserer Gesellschaft überhandnimmt, sind wir oft betrübt. Aber es soll uns Mut machen zu wissen, dass Jesus Bescheid weiß. Er wird wiederkommen und alles zu einem wunderbaren Ende bringen.
Lasst uns weiter opfern und Zeugnis bringen bis der Herr die letzte Seele hinzugeführt hat. Dann werden wir die Worte hören dürfen: „Du frommer und getreuer Knecht, du bist über wenigem getreu gewesen, ich will dich über viel setzen; gehe ein zu deines Herrn Freude!“