Der Countdown läuft: 32 Tage sind es bis zum Pfingstfest 2016 in Frankfurt (Deutschland). Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, die Vorfreude wächst. Davon erzählt eine eigens eingerichtete Website.
„Leben im Geist – Living in the spirit – Vivre selon l‘Esprit “ so ist die Homepage www.pfingsten-frankfurt.de überschrieben. Die Informationen gibt es in Deutsch und Französisch. Schließlich zählen zum Arbeitsbereich des gastgebenden Bezirksapostels Bernd Koberstein neben drei deutschen Bundesländern auch Belgien, Luxemburg und Frankreich.
Plakataktion zeigt Vorfreude
Die Vorbereitungen starteten, als vor rund 14 Monaten bekannt gegeben wurde, dass der traditionelle Zentralgottesdienst zu Pfingsten in diesem Jahr in Frankfurt stattfindet. Seit rund einem Jahr laufen bereits die Proben der Chöre und die organisatorischen Arbeiten.
Im Zentrum steht dabei der Gottesdienst mit Stammapostel Jean-Luc Schneider im Congress Center am Sonntag, 15. Mai 2016. Dazu sind rund 2000 Glaubensgeschwister aus den Kirchenbezirken Frankfurt und Offenbach eingeladen – sowie die Bezirksapostel und Apostel Europas. Per Video übertragen wird der Gottesdienst nach ganz Europa.
Die Vorfreude vor Ort macht eine Plakataktion anschaulich: Glaubensgeschwister aller Altersklassen aus Frankfurt und Offenbach machen deutlich, warum genau sie sich auf das Pfingstfest freuen. Das Konzept lehnt sich den Schaukasten-Plakaten an, wie sie im vergangenen Jahr im Einsatz waren.
Kapstädter Kinderchor beim Konzert
Der Stammapostel, die Bezirksapostel und die Apostel werden bereits freitags in Frankfurt erwartet. Schließlich findet schon Samstagsmorgens die ebenfalls traditionelle Pfingstversammlung statt.
Zur Einstimmung auf den Festgottesdienst ist am Samstagnachmittag ein Konzert im Kurhaus Wiesbaden statt. Auf die Bühne gehen dabei das Philharmonische Kammerorchester Südhessen, der KonzertChor Südhessen und der Kinderchor des Apostelbezirks Süd.
Besondere Gäste sind einige Mitglieder des NAC Capetown Children Choir. Sponsoren haben es möglich gemacht, dass die Kinder aus Südafrika zum Pfingstfest nach Deutschland kommen. Sie hatten bereits 2008 und 2014 während ihrer Deutschlandtournee mit Kinderchören der Gebietskirche auf der Bühne gestanden.
Ein Standort mit Geschichte
Frankfurt ist für die Neuapostolische Kirche recht geschichtsträchtig: Von 1930 bis 1960 lenkte Stammapostel Johann Gottfried Bischoff von hier aus die Geschicke der internationalen Glaubensgemeinschaft.
Mit Richard Fehr war zuletzt 1993 ein Stammapostel zu Pfingsten in Frankfurt. Es war einer der ersten Zentralgottesdienste, die international per Video übertragen wurden.
Besonders in Erinnerung geblieben ist das Jahr 1987 mit Stammapostel Hans Urwyler – sein letztes Pfingstfest, bevor er die Kirchenleitung gesundheitsbedingt abgab. Nach einem bewegenden Konzert zitierte er die schweizerdeutsche Beharrlichkeit seines kleinen Enkels, der beim Opa bleiben wollte: „Dabiebe!“