Es regnet seit Tagen in der amerikanischen Hauptstadt. Ein ausgedehntes Tiefdruckgebiet hat Washington erreicht. Anders in der internationalen Bezirksapostelversammlung: mit Freude und innerer Wärme diskutieren die Kirchenleiter ihre Themen.
Stammapostel Jean-Luc Schneider konnte alle Bezirksapostel und Bezirksapostelhelfer zu ihrer Versammlung (BAVI) in den USA willkommen heißen. Trotz mancher Anreiseprobleme sind alle anwesend: zwei aus Australien, zehn Afrikaner, sechs Europäer, drei aus Asien, fünf aus Nordamerika und zwei Südamerikaner. 28 insgesamt, 16 Bezirksapostel und 12 Bezirksapostelhelfer.
Als neuen Teilnehmer in diesem Kreis begrüßte der Stammapostel den 50-jährigen Kububa Soko aus Sambia. Den Bezirksapostelhelfer hat der Stammapostel erst vor drei Wochen im Gottesdienst in Livingstone ernannt. Kububa Soko unterstützt Bezirksapostel Charles S. Ndandula, der die rund 1,4 Millionen Glaubensgeschwister in Sambia, Malawi und Simbabwe betreut.
Wiederkunftserwartung – eine Vorfreude
Der geistliche Impuls des Stammapostels am Anfang der Konferenz beschäftigte sich mit der Wiederkunft des Herrn Jesus Christus. „Wir glauben, dass Jesus Christus wiederkommt. Er hat es verheißen. Wir glauben, dass Jesus Christus bald wiederkommt, weil uns das Apostolat in heutiger Zeit daran erinnert.“ Diese beiden Glaubensgrundsätze betonte er mit großer Kraft.
Das Gebet der frommen Christen „Komm, Herr Jesus, komm!“ soll kein SOS-Ruf sein, weil man sich gerade in schweren Zeiten befinde, sondern Ausdruck innerer Sehnsucht und herzlicher Verbindung zum Herrn. Damit verbinde sich schließlich auch die Hoffnung, dass Gott allen Menschen helfen will! „In der Kirche des Herrn soll Freude sein!“
Solche Freude sei ein Vorgeschmack auf ewige Freuden. Er bat die Bezirksapostel, noch mehr von dieser Freude zu predigen. Es sei wichtig, die Verheißung der Wiederkunft Christi lebendig zu halten.
Impuls nicht nur für Bezirksapostel
Der geistliche Teil der Bezirksapostelversammlung ist längst eine feste Einrichtung. Hier spricht der Stammapostel Aspekte des Glaubens an, die ihm grundsätzlich oder auch aktuell wichtig sind. Doch diese Themen bleiben zumeist nicht in dieser Runde.
Häufig münden die geistlichen Impulse aus der BAVI in Beiträgen für die Sondernummern der Amtsträger-Zeitschrift „Leitgedanken“. Und was daraus nicht nur die Amtsträger, sondern alle Glaubensgeschwister betrifft, findet darüber hinaus seinen Platz in den Lehre-Rubriken der kirchlichen Medien. Das sind vor allem das Mitglieder-Magazin „community“ sowie ihre regionalen Schwestern „African Joy“ und „Unser Familie“.
Übertragungen überwiegend kontinental
Zwei volle Tage beraten sich die 16 Kirchenleiter und ihrer Helfer mit dem obersten Geistlichen. Am Samstag findet dann ein Kirchentag des Bezirksapostelbereichs USA statt. Und am Sonntag kommen neuapostolische Christen aus der Gebietskirche USA zum Pfingstgottesdienst zusammen. Der Gottesdienst wird in diesem Jahr in Gemeinden der Gebietskirchen USA und Kanada übertragen.
Weltweite Übertragungen gibt es im Normalfall nur alle zwei Jahre – so wie 2017 aus Wien (Österreich) oder 2015 aus Lusaka (Sambia). Ansonsten sind es kontinentale Übertragungen, wie aus Hamburg (2000), Leipzig (2001), Dortmund (2003), Wiesbaden (2004), Chicago (2009), Dresden (2011) und Frankfurt (2016), also überwiegend nach Europa.
Ausnahmen gab es bei besonderen Anlässen. Und damit wurden die neuapostolischen Glaubensgeschwister in den vergangenen Jahren ordentlich verwöhnt: 2012 die Beauftragung des Stammapostelhelfers, 2013 die Ordination des neuen Stammapostels und 2014 der erste Internationale Kirchentag.