Kompass Richtung Düsseldorf – zum IJT on the road

Warum zu Fuß pilgern, wenn das auch per Fahrrad geht? Der Großteil der Rad-Touristen kommt aus dem Süden Deutschlands, genauer gesagt aus dem Kirchenbezirk Pforzheim. Allerdings werden an weiteren Etappen noch Teilnehmer dazu stoßen. Und weil die kleine Radgemeinde Bilder und Berichte auf Instagram und Facebook eingestellt hat, ist nicht ganz auszuschließen, dass noch interessierte Spätanmelder dazukommen werden.

Eine neue Erfahrung

„Für uns ist das eine neue Erfahrung“, sagt Stefan Dreja (49), Diakon und einer der Organisatoren. „Wir wollten ein Thema finden, wie sich die Jugend aus Pforzheim am IJT in Düsseldorf einbringen kann.“ Mehrtägige Radtouren waren dem Jugendbeauftragten durchaus vertraut, „ich habe dabei immer viel Schönes erlebt.“ Damit war die Idee geboren. Der Grundgedanke dahinter ist, den Zusammenhalt und die Gemeinschaft untereinander zu stärken. Gemeinsam an einem Ziel ankommen – ein reizvoller Gedanke.

„Wir werden auf dem IJT über unsere Erlebnisse berichten. Die Leute sollen erfahren, wer wir sind, was wir tun und wohin die Reise geht“, bestätigen auch Philipp Scheuerle (36) und Saskia Kull (27), die beide fleißig mitorganisiert haben.

400 Kilometer querfeldein

Rund 400 Kilometer lang ist die gesamte Strecke. Am Samstag, 25. Mai geht’s los. Startpunkt ist Birkenfeld bei Pforzheim. Vier Tage später, am Mittwoch, 29. Mai, wollen die Radler in Düsseldorf ankommen. In dieser Zeit werden sie abends auf Campingplätzen ihre Zelte aufschlagen. Und natürlich, das ist Ehrensache, wird ein Begleitfahrzeug in der Nähe sein – für Notfälle. Und für die Biertischgarnituren, die Kaffeemaschine und die Zelte. Ein bisschen Komfort am Abend kann nicht schaden.

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Etappen der Route, sogar mit Kilometer-Angaben, finden sich auf dem Instagram Profil @ijtradtour.

Hier die Gesamtstrecke im Überblick.

500 Kilometer zu Fuß

Noch weiter weg ist die Anreise von zwei Wanderern, die den IJT zu Fuß erreichen wollen. Aus dem Bezirk Bern Nord (Schweiz) sind am vergangenen Samstagmorgen Priester Hansruedi Reber und ein Diakon aus Zürich gestartet. Der 52-jährige Jugendpriester hatte den Gedanken eines verlängerten Kirchgangs bereits vor eineinhalb Jahren.

Warum die beiden Brüder sich im Zeitalter von Flugzeug, Bahn und Auto so sehr strapazieren? „Wir wollen der Jugend eine Botschaft mitgeben. Und die ist ganz einfach: Wenn wir unseren Weg mit Gott gehen – obwohl dieser Weg manches Mal mit Sorgen, Bedrängnissen und Gefahren verbunden ist – dann können wir beim Erreichen des Zieles zu Gott sagen: Hier bin ich!“ Und Hansruedi ergänzt: „Liebe Jugend! Geht euren Weg mit Gott!“

Die beiden übernachten in Zelten und vielleicht auch einmal in der Jugendherberge. Hansruedi ist sich sicher: „Es wird ein volles Abenteuer werden!“ Wer mitwandern möchte, kann sich HERE_I_WALK jederzeit anschließen: 22. Mai Kehl am Rhein, 23. Mai Roeschwaag, 24. Mai Rüleim, 26. Mai Koblenz, 27. Mai Wassenach, 28. Mai Heider Bergsee, 29. Mai Köln, 30. Mai Düsseldorf.

Alle anderen können online mitwandern. Auf verschiedenen Kanälen berichten die Wanderer von ihren Erfahrungen: Facebook oder Pikstagram