Ein einzelner Mensch kann vielleicht wenig tun. Und doch ist er gefragt: als Teil einer größeren Gemeinschaft. Wenn nämlich viele Hände geben, wenn viele Hände konkret anfassen, werden manchmal Träume wahr.
Hilfe in Sambia: Bildung als Menschenrecht – wer das versteht, packt mit an. In Matenda/Sambia sind in einer gut durchdachten Gemeinschaftsaktion drei weitere Klassenräume einer „community school“ entstanden. Nun stehen gleich mehrere Gebäude nebeneinander – Klassenzimmer und Lehrerzimmer. So kann zunächst der große Zulauf an Schulkindern gedeckt werden und ein organisierter Schulunterricht stattfinden. In Zusammenarbeit mit NACRO, der sambischen Hilfsorganisation „New Apostolic Church Relief Organisation“, unterstützte NAK-karitativ das Projekt mit 74 Prozent der anfallenden Mittel.
Drei neue Klassenzimmer und zwei Häuser für neue Lehrer – die Dorfgemeinschaft baute eifrig mit. Ziegelsteine wurden gebrannt, Sand und Kies sowie Arbeitskräfte für den Bau zur Verfügung gestellt. NACRO betreute das Projekt und sorgte für die ordentliche Umsetzung. Die Regierung stellt weitere Lehrer für die Schule bereit, sodass die Schüler nun von drei Vollzeitlehrern und zwei Assistenten unterrichtet werden.
Sambias Bevölkerung ist jung: 47% der 17 Millionen Einwohner sind 15 Jahre alt und jünger. Dies stellt das Land vor die Herausforderung, angemessene Bildungseinrichtungen für die vielen Kinder und Jugendlichen bereit zu stellen.
Mit der festlichen Einweihung ging für die Schüler und Eltern ein großer Traum in Erfüllung.
Hilfe in Sierra Leone: Die Idee war, denen zu helfen, die ziemlich abseits aller Hilfeleistungen leben und das landesweit. Die Jörg-Wolff-Stiftung und die Neuapostolische Kirche setzten Schritt für Schritt diese Idee um. Apostel und Bezirksämter sorgten für die Verteilung, ebenso die Priester Nyandemoh Charles und Abdulai K. Sannoh aus der Kirchenverwaltung. So konnten die dringend benötigten Hilfsgüter persönlich übergeben werden, ein unschätzbarer Gewinn für die Menschen. Sie waren überwältigt von dem Gedanken, dass sie nicht vergessen sind!
Die Jörg-Wolff-Stiftung hat in Sierra Leone das Programm „Hungry-and-Needy“ in Gang gesetzt. Dadurch wurden bislang Menschen mit Behinderungen in Nyandehun, eine Blindenschule in Kenema, Einrichtungen für Körperbehinderte in Pujehun und Port Loko sowie die drei Waisenhäuser „Network for Children in Need Orphanage“, „Saviour of the World“ und „Children Redemption Orphanage“ in Freetown unterstützt.
Weltweiter UNICEF-Gedenktag: „Ihr seid nicht vergessen“ – so könnte man den internationalen Gedenktag für die humanitäre Hilfe, der einmal im Jahr am 19. August begangen wird, überschreiben. Er ist den Frauen und Männern gewidmet, die sich für Menschen in Not einsetzen. Damit gedenkt aber die Welt unwillkürlich auch an die unbeschreiblich vielen Opfer von Not und Elend.
Noch immer ist es Fakt, dass alle zehn Sekunden ein Kind an den Folgen von Hunger stirbt. Noch immer gibt es Kinderarbeit, noch immer Kindersoldaten, noch immer Kinderprostitution. Kinder werden sexuell missbraucht, genital verstümmelt, zwangsverheiratet, geschlagen. Sie verbringen ihre Kindheit ohne Eltern, müssen als Waisen die jüngeren Geschwister versorgen. Sie werden benachteiligt, weil sie Mädchen sind oder eine Behinderung haben.
Denen zu helfen, die in Not sind, gebietet nicht nur die christliche Nächstenliebe – es ist ein Gebot der Mitmenschlichkeit.