Der größte Reichtum einer Gemeinde sind die Kinder. Und dieser Schatz will gepflegt sein – ob als Kindergottesdienst, mit Musik machen oder Blumen pflanzen: Ideen zum Nachahmen.
Kinder im Gottesdienst
Ein Gottesdienst nur für die Kinder und ihre Lehrkräfte: Das fand am 27. Mai im Bezirk Algrange (Frankreich) statt. Thema war „Der gute Hirte“ und der Dienstleiter las dazu ein Wort aus Johannes 10,14.15 vor: „Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, wie mich mein Vater kennt; und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe.“ Im Dialog mit den Kindern erarbeitete er die Gottesdienstschwerpunkte. So fragte er unter anderem, wie man Jesus Christus nachfolgen könne. „Indem wir mit ihm sprechen und uns an seine Gebote halten“, kam von den Kindern.
In Zeiten virtuelle Gottesdienste kümmert sich die Gebietskirche Kanada auch um Kinder aus Sonntags- und Vorsonntagsschule: Vor dem Gottesdienst gehen sie auf die Webseite der Gebietskirche Kanada und klicken sich durch, bis sie zur „Activity Page “ kommen. Dort finden sie für vorgefertigte Mitmach-Bögen, die sie während des Gottesdienstes ausfüllen und ausmalen. So können die Kinder nach dem Gottesdienst leichter ihre Eltern, Priester oder Sonntagsschullehrer fragen, was sie vielleicht nicht verstanden haben, und mit ihnen darüber sprechen, was sie besonders berührt hat.
Musik überwindet Grenzen
9400 Kilometer waren die Kinder voneinander entfernt – und sich doch beim gemeinsamen Singen sehr nah. Am 9. April trafen sich die Kinderchöre aus Wiesbaden (Deutschland) und Kapstadt (Südafrika) via Zoom. In Deutsch und Englisch verständigten sich die Kinder und sangen gemeinsam Lieder. „Ich fand es toll, mit den Kindern aus Südafrika auf Englisch zu singen und es war lustig, als zum Schluss jemand aus Südafrika etwas auf Deutsch gesagt hat“, erinnert sich ein Kind aus Deutschland. Die südafrikanischen Kinder lernten nicht nur etwas Deutsch, sondern auch den Cupsong, bei dem mit Bechern getrommelt wird. Im Gegenzug brachten sie den deutschen Kindern den traditionellen Cape-Town-Song bei, den diese für den Rest des Tages als Ohrwurm hatten. „Es war cool, online in Afrika zu sein“, resümierte ein deutsches Kind am Ende der gemeinsamen Probe.
Um nach der Pandemie endlich mal wieder mit den Kindern gemeinsam Musik machen zu können, hat die Koordinationsgruppe Kinderseelsorge der Gebietskirche Westdeutschland einen Plan ausgearbeitet, der das Singen und Musizieren mit Kindern fördern soll. Unter dem Titel „Musik mit Kindern. Wie geht das nach Corona?“ können sich Leiter von Kindersinggruppen, aber auch alle, die gerne mit Kindern musizieren, auf dem Fortbildungsportal der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland anmelden. Bei der Schulung lernen die Teilnehmer dann den Lehrerordner zum Kinderliederbuch der Neuapostolischen Kirche „Stimmt mit ein“ kennen, lernen Stimmbildungsgeschichten und Instrumente basteln und diese dann miteinzubinden. Musik ist ein wichtiger Aspekt in der religiösen Erziehung, unterstützt die Persönlichkeitsentwicklung und fördert die Gemeinschaft.
Kinder holen Frühling in Kirchengarten
Ringelblumen, Gänseblümchen, Gewürze, Kirschtomaten, Erdbeeren und sogar ein Mandarinenbaum – der Kirchengarten der Gemeinde Barcelona (Spanien) erstrahlt in neuer Pracht. Im April trafen sich die Kinder der Sonntagsschule und ihre Lehrkräfte, um den Garten zu verschönern und den Frühling zu begrüßen. Freudig und engagiert, so berichtet es die Website der Neuapostolischen Kirche Spanien, waren die Kinder am Werk und achteten auf die Hinweise ihrer Lehrerinnen und Lehrer. Um sicherzustellen, dass der Garten auch noch lange so schön blüht, wurden die Kinder in Teams eingeteilt, die abwechselnd für die Pflege und Bewässerung der Pflanzen zuständig sind.
Schon früh im Jahr haben sich die Kinder der Gemeinde Woodlands, Kapstadt (Südafrika) auf das diesjährige Erntedankfest vorbereitet. Für das Projekt „My little Garden“ (Mein kleiner Garten) stellten die Lehrkräfte der Sonntagsschule an einem sonnigen Sonntag im April vor der Kirche Hochbeete auf, die dann von den Kindern bepflanzt wurden. Nach dem Gottesdienst bestaunten die Erwachsenen die Beete mit Zwiebeln, Brokkoli, Blumenkohl und vielem anderen Gemüse – das zwar noch nicht zu sehen war, aber auf von den Kindern beschrifteten Fähnchen stand, was jeweils zur Ernte erwartet wird.
Eintritt ins Erwachsenenalter
38 junge Glaubensgeschwister feierten am 1. Mai in der Gemeinde Kumasi Central (Ghana) ihren Eintritt in die Religionsmündigkeit. Kinder des Apostel-Bereichs Kumasi legten an diesem Sonntag ihr Konfirmationsgelübde ab und empfingen von Lead Apostle Samuel Oppong-Brenya den Segen zur Konfirmation. Die Grundlage des Gottesdiensts war das Wort aus Hebräer 13, 15-16: „So lasst uns nun durch ihn Gott allezeit das Lobopfer darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen. Gutes zu tun und mir anderen zu teilen vergesst nicht; denn solche Opfer gefallen Gott.“ Das beste Opfer für den Herrn sei, Gutes zu tun, sagte der Lead Apostle. „Lasst eure guten Taten sichtbar werden, damit man in euch den Retter sehen kann.“