Das ist meine Kirche und ich bin stolz darauf, ein Teil von ihr zu sein: Frei nach dieser Devise bekennen sich viele neuapostolische Christen zu ihrem Glauben – mit Licht, Liedern, Pflanzen, Präsentationen oder wandelnden Sitzplätzen.
Gott zur Ehre die Stimme erhoben und die Instrumente erklingen lassen – das haben der Chor und das Orchester von Beville Süd (Südafrika) am 19. November. Die Freude war nicht nur bei den Glaubensgeschwistern groß, sondern auch bei den Bewohnern des Seniorenheims, wo die Sänger und Spieler auftraten. Gerne sangen die Senioren die bekannten Lieder mit. Mit dabei hatten die Musiker ihren Vorsteher, der geistliche Gedanken einbrachte. Die Rentner ließen die Musiker nicht gehen, ehe diese einen neuen Termin vereinbart hatten.
Bäume für die Jubilare
In Argentinien und Brasilien sprießen die Bäume aus dem Boden. Anlässlich der Jubiläen ihrer Kirche pflanzten die Glaubensgeschwister aus Pergamino (Argentinien) und Santo André (Brasilien) Bäume vor der Kirche.
In Pergamino begannen die Feierlichkeiten zum 50. Jubiläum schon am 10. Dezember mit einem Chorkonzert. Am nächsten Morgen feierte Apostel Jorge Franco mit über 100 Gläubigen den Jubiläumsgottesdienst. Die Gemeinde freute sich auch über eine Heilige Versiegelung sowie über die Ordination eines Priesters und eines Diakons. Nach dem Gottesdienst pflanzten der Apostel und die Bezirksämter einen Baum vor der Kirche.
85 Jahre sind in Santo André vergangen, seit die von Europa ausgewanderten neuapostolischen Familien nach dem Ersten Weltkrieg hier eine Kirche gebaut hatten. Im Festgottesdienst am 22. Januar feierte Apostel José Bonaite gemeinsam mit Apostel Reinaldo Milczuk, Bischof Eduardo Haeffner, den Bezirksämtern und der ganzen Gemeinde den Jubiläumsgottesdienst. Danach gab es noch ein gemeinsames Konzert und anschließend pflanzten die Kinder einen Baum vor der Kirche.
Friedenslicht kommt von Bethlehem nach Österreich
Vertreter aller Religionsgemeinschaften in Vorarlberg (Österreich) nahmen am 23. Dezember das Friedenslicht in Empfang. Als sie sich um 17 Uhr beim Studio des österreichischen Rundfunks ORF trafen, setzten die Religionsvertreter ein Zeichen der Verbundenheit, ein Symbol des Friedens und der Hoffnung.
Nächstenliebe als Neujahrsvorsatz
Nicht nur aus Freude über die sportliche Herausforderung, sondern auch für den guten Zweck liefen die „NAK Runner“ dieses Jahr wieder beim Dreikönigslauf in Schwäbisch Hall mit. Traditionell treten jedes Jahr neue Läufer mit einem neuen Trikot und neuen Namen aus dem Bezirk bei dem Sportevent an. Gesponsert wurden sie von Gemeindemitgliedern, die ihnen auch an der Ziellinie zujubelten.
Glaubensgeschwister, die nicht mehr mobil sind und kaum noch am Gemeindeleben teilnehmen können, erlebten am 15. Januar eine besondere Überraschung: Frauen der Gemeinde Ho Central (Ghana) kamen zu Besuch. Beispielsweise die sehbehinderte Glaubensschwester Mary freute sich an diesem Sonntagnachmittag über die Gemeinschaft, die ermutigenden Worte ihrer Glaubensschwestern und ein gemeinsames Gebet.
Herzlich Willkommen in Kenia
Da sich Stammapostel Jean-Luc Schneider in ihrem Land angemeldet hatte, ließen es sich die kenianischen Jugendlichen nicht entgehen, dem Kirchenoberhaupt das Land und die Gemeinde vorzustellen. Sie bereiteten Stände und Präsentationen vor und luden den Stammapostel und seine Begleiter ein, die Ausstellung nach dem Treffen der Apostel und Bischöfe aus Kenia, Uganda, Tansania und dem Südsudan zu besuchen. Außerdem waren bei dem Jugendtag am 7. Januar in Nairobi auch einige Jugendliche aus Tansania, Uganda und dem Südsudan anwesend, die ihr Land und die Kirche dort vorstellten.
Gottesdienst trotz Krieg
Es gibt keinen Strom, kein Wasser, die Heizung funktioniert nicht, aber die Wärme der Gegenwart Gottes ist zu spüren: Nach fast einem Jahr versammelten sich die Glaubensgeschwister der Gemeinde Nikolaev (Ukraine) endlich wieder zum Gottesdienst. Zum ersten Mal seit dem Kriegsbeginn konnte sich die Gemeinde am 8. Januar in der Kirche treffen, die von mobilen Heizkörpern notdürftig erwärmt wurde. Trotz der ständigen Gefahr des Beschusses kehrte ein Gefühl von Frieden, Ruhe und Freude in der Gemeinschaft ein. Die Gottesdienstelemente, die vor dem Krieg so selbstverständlich schienen, wie der Gesang, das gemeinsame Gebet oder das Heilige Abendmahl, das Bekenntnismahl, rührten jetzt einige zu Tränen. Nach dem Gottesdienst brachten ein paar Glaubensschwestern selbstgebackene Kuchen und es wurde gemeinsam gesungen.
Den Sitzplatz selbst mitgebracht
Bezirksapostel Tshitshi Tshisekedi beendete am Sonntag, 12. Februar, seine Pastoralreise im Bezirk Centre Ouest mit einem Gottesdienst in Tshikapa (Demokratische Republik Kongo). Weil es regnete, was in Afrika als Zeichen des Segens gesehen wird, und nicht alle Gottesdienstteilnehmer in die Halle passten – es waren über 8000 gekommen – trugen viele Menschen ihre mitgebrachten bunten Plastikstühle über dem Kopf. So kamen sie dem Bezirksapostel durch die Stadt entgegen, um ihn zu begrüßen und vor dem Regen zu schützen. Mit dem Bibelwort aus 2. Mose 20,2–3 feierte der Bezirksapostel den Gottesdienst mit vielen Gläubigen. Besonders begrüßte er die Provinzministerin, die auch neuapostolisch ist, und den Bürgermeister von Tshikapa, der als Gast an diesem besonderen Gottesdienst teilnahm.