„Heute ist der wichtigste Tag für unsere Erlösung“
Glaubst du schon oder forderst du noch? „Wenn“, „Aber“ und „Vielleicht“ können davon abhalten, den Ruf Gottes zu hören und danach zu tun. Dagegen hat der Stammapostel ein Rezept, das ganz einfach ist – eigentlich.
Wann ist der „Tag des Heils“, von dem Apostel Paulus spricht? Diese Frage stellte sich den rund 1300 Teilnehmern des Gottesdienstes am 3. November 2016 in Bulawayo (Simbabwe). Die Predigt von Stammapostel Jean-Luc Schneider drehte sich um den Bibelvers aus 2. Korinther 6,2: „Denn er spricht (Jesaja 49,8): ,Ich habe dich zur Zeit der Gnade erhört und habe dir am Tage des Heils geholfen.‘ Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, jetzt ist der Tag des Heils!“
In einer besonderen Zeit
Paulus erkläre hier, was seine Aufgabe als Apostel ist. Wie er, so hätten auch die heutigen Apostel zu verkündigen: „Gott will dich erretten. Du lebst in einer besonderen Zeit. Du hast die Möglichkeit, in das Reich Gottes einzugehen. Der Braut Christi anzugehören. Die Herrlichkeit Gottes zu teilen. “
„Wir alle sind gerufen worden zur Taufe mit Wasser und Geist.“ Dieser Ruf Gottes sei auf höchst unterschiedliche Weise erfolgt, erläuterte der Stammapostel. Während der eine in eine gläubige Familie hineingeboren wurde, sind andere durch eine Einladung und durch besondere Ereignisse dazugekommen. „Aber wichtig ist, dass wir dem Ruf antworten.“ Und das bedeute ganz einfach: „Den Willen Gottes tun.“
Zwischen Gestern und Morgen
Antworten darauf gibt es viele. Zum Beispiel: „Wir können warten.“ Man könne ja auch im Friedensreich noch erlöst werden und bis dahin das Erdenleben auskosten. „Aber wer Jesus liebt, der möchte sobald wie möglich bei ihm sein “, betonte der Kirchenpräsident. Und genau diese Liebe sei Voraussetzung dafür, ins Reich Gottes einzugehen. Denn: „Jetzt ist der Tag des Heils!“
Eine andere Antwort: „In der Vergangenheit haben der Stammapostel und die Apostel etwas gesagt und jetzt sagt ihr das Gegenteil.“ Allerdings: „Wir glauben daran, dass der Heilige Geist heute durch das heutige Apostelamt wirkt.“ Wer Jesus folgen wolle, der tue das, was er jetzt erwarte.
Der richtige Zeitpunkt: Jetzt
Eine immer beliebtere Antwort: Nach dem Evangelium zu leben, „das ist nicht mehr möglich in unserer Zeit, in unseren Lebensumständen, in unserem Land.“ Allerdings: Das Evangelium lasse sich nicht verändern, machte Stammapostel Schneider deutlich. „Das ist unser Glaube, dass das Evangelium auch für mich heute in meiner Situation gilt. Der richtige Zeitpunkt danach zu handeln ist: Jetzt.“
Und eine Vielzahl von Antworten versuche, für die Nachfolge eine Bedingung zu stellen: „Erkläre mir erstmal, warum mir diese Sache widerfahren ist.“ Oder: „Verschaff mir erstmal Gerechtigkeit.“ Oder: „Die Amtsträger müssen es erstmal besser machen.“ Doch die Antwort Jesu laute im Prinzip: „Nein, so funktioniert das nicht. Du musst mir bedingungslos folgen. Folge mir einfach nach.“
„Wir folgen ihm jetzt, weil wir wissen, dass Jesus noch heute kommen kann“, so das Fazit des Stammapostels. „Niemand weiß, wann er wiederkommen wird. Die Gnadenzeit ist begrenzt. Deshalb ist es so wichtig, genau jetzt zu handeln. – Heute ist der wichtigste Tag für unsere Erlösung.“