Mit Sachspenden, Aktivitäten oder mit einem Umzug auf die andere Erdhalbkugel lässt sich etwas bewirken. Diese Erfahrung haben Glaubensgeschwister aus Afrika und Europa jetzt gerade wieder gemacht. Mal zaubern sie ein Lächeln, mal eine neue Gemeinde.
Ein heftiger Tornado hat am 3. Juni 2024 in Tongaat (Südafrika) gewütet, Menschen getötet und viele Häuser zerstört. Alltägliche Dinge wie Decken, Kleidung oder Babyartikel brachten zunächst Glaubensgeschwister aus den Gemeinden in Durban ins Katastrophengebiet. Mit Hilfe der Masakhe Foundation wurde die Nothilfe ausgeweitet. Vertreter der Bezirke Durban und North Coast reisten nach Tongaat, wo sie den Schaden begutachteten und Menschen vor Ort beistanden.
Seelsorge für alle
„CityPastoral „ist ein neues Angebot, das die Konfessionen der Stadt Konstanz (Deutschland) gemeinschaftlich initiiert haben. Jeden Montag bis Freitag von 16 bis 18 Uhr und samstags von 11 bis 13 Uhr stehen die Kirchentüren der Stadtkirche für alle offen: Bürger der Stadt, Besucher, Menschen in allen Situationen und Lebenslagen. Ein offenes Ohr, ein diskretes und kompetentes Seelsorgegespräch und bei Bedarf das Weitervermitteln an psychologische Sachverständige wird unter anderem auch von Geistlichen der neuapostolischen Kirche angeboten.
Gott erleben bei Spiel und Spaß
Wie jedes Jahr haben sich neuapostolische Kinder aus ganz Spanien zu einem mehrtägigen Camp getroffen. Dieses Jahr ging es für 36 Kinder und elf Erwachsene ab dem 27. Juni 2024 in ein kleines Dorf in Saragossa. Unter dem Motto „De tu mano“ (Von deiner Hand) erlebten die Kinder ereignisreiche vier Tage. Es gab eine Wanderung zu einer Burg mit einer anschließenden Abkühlung im Naturschwimmbad, Workshops und kreative Arbeiten, wie T-Shirts für den Gottesdienst drucken. Bereits am Freitag ging es in die Kirche, aber nicht zum Gottesdienst, sondern zur Besichtigung einer Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert, die für ihr Altarbild berühmt ist. Bei Kennenlernspielen und einer Schatzsuche in Teams wuchs das Zusammengehörigkeitsgefühl der Gruppe. Und beim Gottesdienst am Sonntag mit Vorbereitung auf den Gottesdienst für Entschlafene wuchs das Vertrauen in Gott. Der Dienstleiter brachte den Kindern unter anderem mit einem persönlichen Erleben die Macht des Gebets nahe. „Gott wartet darauf, dass du mit ihm sprichst“, war der Aufruf aus dem Gottesdienst. „Lass uns Hand in Hand mit ihm gehen.“
Hoffnung geben
Warme Suppe wärmt nicht nur den Körper, sondern auch das Herz. Zumindest in Riversdal South (Südafrika), als die Jugendlichen der dortigen Gemeinde am Montag, 17. Juni 2024, warme Suppe an Bedürftige verteilten. Mit ihrer Freundlichkeit und ihrem Mitgefühl verbreiteten sie Wärme und Freude.
Über 18.000 Kilometer – Gott geht mit
Sechs Einwohner mehr fallen bei einer Insel mit fast 65.000 Einwohnern nicht so sehr ins Gewicht. Doch diese sechs haben einen Unterschied gemacht: Im Jahr 2023 zogen zwei neuapostolische Familien aus Südafrika auf die Insel Guernsey (Großbritannien). Dort hatte es schon lange keine neuapostolische Gemeinde mehr gegeben, aber jetzt war Bedarf da. Zunächst betreuten Evangelist Craig Esterhuizen und Priester Stuart McGregor aus Belfast die Glaubensgeschwister seelsorgerisch und feierten Gottesdienste auf der Insel. Mit dem Besuch von Bischof Neil Woodman am 23. Juni 2024 konnte die Gemeinde offiziell gegründet werden: Er bestätigte den zugezogenen Dean Hayes im Priesteramt. Familienmitglieder, die auf Besuch waren, und eine Schwester aus London, die aus beruflichen Gründen auf der Insel war, vergrößerten die Gemeinde, die sogar einen kleinen Chor auf die Beine stellte. In einem Hotel in der Hauptstadt St. Peter Port finden nun zweimal im Monat Gottesdienste statt.