Geschenke verpacken, Dekoration basteln und Weihnachtslieder singen – die Adventsvorbereitungen laufen. In verschiedenen Gemeinden auf vier Kontinenten sieht das jeweils ganz unterschiedlich aus.
Nicht für alle ist Weihnachten die schönste Zeit im Jahr. Manche Familien können sich kaum genug Nahrung, eine warme Wohnung oder neue Kleidung kaufen. Geschweige denn Geschenke für die Kinder. Jugendliche in Freudenstadt (Deutschland) haben das erkannt und versucht, mit einer Aktion ein bisschen Freude zu verschenken. Dazu trafen sie sich am 12. und 13. Oktober in der Kirche und verpackten die im Vorfeld gesammelten Spielzeuge, Hygieneartikel oder Schreibsachen in liebevoll gestaltete Schuhkartons. Die christliche Hilfsorganisation Samaritan’s Purse bringt die insgesamt 225 Geschenke mit jeweils einem persönlichen Gruß der Jugendlichen beispielsweise zu Kindern in Bulgarien, Nordmazedonien oder der Ukraine. Mit auf den Weg gaben die Jugendlichen dem Hilfswerk auch knapp 1000 Euro, um den Transport der Geschenke zu finanzieren. Abgerundet wurde das Wochenende mit einem Jugendgottesdienst mit dem Thema „Barmherziger Samariter“.
Einstimmen in den Advent
Kinderchor, Erwachsenenchor und das Eastern Cape Philharmonic Orchestra haben am Samstag vor dem ersten Advent in Nelson Mandela Bay (Südafrika) musikalisch auf den Advent eingestimmt. Dazu luden die Musizierenden die Zuhörenden in die majestätische Aula des Feather Market Centre ein. Hier sang der Kinderchor des Apostelbereich „Hello little King“ gemeinsam mit Orgel und Klavier und der Erwachsenenchor des Bezirksapostelbereichs stimmte „The First Noel“ an. Solistische und Orchesterbeiträge rundeten das Konzert ab; den Akteuren wurde mit Stehenden Ovationen gedankt .
Kinder in den Advent begleiten
Um die Bibelworte der Adventsgottesdienste den Kindern verständlich zu machen, hat die Neuapostolische Kirche Kanada wie jeden Monat sogenannte Activity Pages auf die Website geladen. Mit wenig Text und vielen Bildern können sich so auch die Kinder in der Adventszeit mit den gleichen Gottesdienstthemen wie ihre Eltern beschäftigen: Ankunft des Königs, Vertrauen der Maria, die eigene Erlösung und Hoffnung. Die interaktiven Handouts laden zum Rätseln ein, zum Ausmalen und zum Lernen.
Ein Weihnachtsstern leuchtet
„Keine Familie, keine Firma, kein Dorf und keine Gemeinde, wo nicht zusammen Weihnachten gefeiert wird“, erzählt Bezirksapostel i.R. Urs Hebeisen über seine Wahlheimat Philippinen. Bereits im September erklinge an Tankstellen oder in Shopping Zentren Weihnachtsmusik und sobald die Halloween-Dekoration weg sei, erscheine typische philippinische Weihnachtsdekoration. Von einer Glaubensschwester der Gemeinde Makati kommen typische philippinische Weihnachtsszenarien. Unter anderem sind das Sterne, die auf den Philippinen als Laterne vors Haus gehängt werden. Sie werden „Parol“ genannt und symbolisieren den Stern von Bethlehem, der die Weisen zum Jesuskind führte. Ursprünglich waren diese Parols einfach aus Bambus, japanischem Papier (Papel de Japon) und einer Kerze, heute werden sie aus ganz verschiedenen Materialien hergestellt und meist elektrisch beleuchtet. In ihre Weihnachtsszenarien hat die Glaubensschwester solche Parols gestaltet.