Ein gutes Jahr für eine gute Sache: Dank stetiger Spenden konnte „human aktiv“ 2024 wieder zahlreiche Hilfsprojekte in Süddeutschland und Westafrika unterstützen.
Laut Jahresbericht kann das Hilfswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland für das vergangene Jahr Einnahmen in Höhe von zwei Millionen Euro verzeichnen. Diese speisen sich mit 1,1 Millionen Euro aus den Spenden ohne Zweckbindung sowie mit 760.000 Euro an Spenden, die bestimmten Projekten zugedacht sind. Hinzu kommen noch 150.000 Euro durch die Zinserträge kurzfristiger Geldanlagen und durch Nachlässe.
Gegenüber dem Vorjahr fällt vor allem ein Rückgang um rund 200.000 Euro bei den Spenden ohne Zweckbindung auf. Dafür steigen die Projektzuwendungen um etwa 30.000 Euro.
Ein bunter Projektstrauß im Inland
Da die Ausgaben 2024 mit insgesamt 1,8 Millionen Euro unter den Einnahmen lagen, wurde ein Überschuss in Höhe von 230.000 Euro erzielt. Dieses Plus ist für die satzungsgemäße Verwendung in den Folgejahren vorgesehen.
Rund 1,1 Millionen Euro flossen in die humanitäre Hilfe im Inland. Mit 280.000 Euro wurden unter anderem Projekte der Vereine aktionkinderschutz, KuBus und Dornahof gefördert. Aus dem Spontanhilfebudget des Bezirksapostels und Verfügungsmitteln der Apostel gingen 270.000 Euro zum Beispiel an die Olgäle Stiftung Stuttgart, ViDia Christliche Klinik Karlsruhe oder den Verein Interpalast Germany. Des Weiteren wurde der Jahresförderschwerpunkt „Gewaltbetroffene Frauen und Kinder“ mit 250.000 Euro bedacht und die Aktion Tafelladen, Essen für Bedürftige mit 98.000 Euro unterstützt.
Hilfe in der weiten Welt
Unter die Arme griff human aktiv bei der humanitären Hilfe im Ausland mit 670.000 Euro. Ein finanzieller Schwerpunkt lag mit 160.000 Euro auf dem Schulbau in Westafrika, insbesondere mit Brunnenanlagen. 140.000 Euro gingen in die Wasserversorgung. Zudem flossen 110.000 Euro in die Katastrophenhilfe wie zum Beispiel Hilfe für die Vertriebenen in Kamerun oder die Hochwasserkatastrophe in Guinea. Mit 95.000 Euro wurden Menschen in der Ukraine unterstützt. Und 60.000 Euro erhielt der Bildungssektor inklusive der Schule in Äthiopien und der Lehrerausbildung.
Ein Betrag von 27.000 Euro wurde für den administrativen Bereich aufgewendet. Dazu zählen vornehmlich Werbung und Kommunikation wie beispielsweise für den Auftritt beim Süddeutschen Kirchentag, aber auch Ausgaben für die Spendenbescheinigung und Vermögensverwaltung.
Das Selbstverständnis
Das süddeutsche Hilfswerk human aktiv leistet humanitäre Hilfe nach dem Konzept der Hilfe zur Selbsthilfe, um die Lebensverhältnisse der Menschen dauerhaft zu verbessern. Motiviert durch den christlichen Gedanken der Nächstenliebe helfen zahlreiche Ehrenamtliche der Neuapostolischen Kirche mit, erläutert der Verein. Die Hilfe kommt jedem zugute, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Nationalität, Herkunft oder Religion.
Auf den Förderprogrammen von human aktiv stehen insbesondere gemeinnützige Organisationen und Institutionen, die sich für soziale und humanitäre Belange einsetzen. Unterstützt wird konkret durch finanzielle Beiträge und nachhaltige Projekte Dritter.
Die Finanzmittel des Hilfswerks setzen sich zu großen Teilen aus den freiwilligen Spenden der Kirchenmitglieder zusammen. Fast 100 Prozent aller Spenden fließen in die verschiedenen Hilfsprojekte.