Aus dem Dunkel ins Licht – durch den Menschensohn, für alle Menschenkinder: Das ist die Leuchtspur, die sich durch die Gottesdienste im Dezember 2025 zieht.
Begonnen hat es bereits am letzten Novembertag, dem ersten Advent. „Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker“, hieß es im Gottesdienst. Doch der Prophet Jesaja verkündigt eine radikale Wende: Ein Licht wird aufgehen und alles wird sich ändern.
In das Licht treten
Das Licht, Christus, ist erschienen in der Welt. Und dieses Ereignis fordert von jedem Menschen eine Entscheidung: für oder gegen Jesus, für das Licht oder für die Dunkelheit. „Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht“, sagt das Johannes-Evangelium. Und: „Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht.“
Wer ins Licht tritt, muss sich an der Wahrheit messen lassen. Es gibt keinen Schlupfwinkel. Die Dunkelheit hingegen kann so zur Gewohnheit werden, dass man aus den Augen verliert, eine Entscheidung getroffen zu haben. Sicher im Licht wandeln, darum geht es im Gottesdienst am zweiten Advent, 7. Dezember 2025.
Im Licht wachsen
Der Schritt ins Licht ist nur der Anfang. Doch der Weg geht weiter. Und Maßstab dafür bleibt Jesus Christus. „Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen“, beschreibt Johannes der Täufer den Prozess.
Das heißt nicht, sich selbst und alle persönlichen Wünsche und Interessen komplett aufzugeben. Es geht vielmehr darum, Christus in den Mittelpunkt des eigenen Denkens und Handelns zu rücken. Wohin das führt, am Ende und auch schon heute, das erläutert der Gottesdienst am dritten Advent, 14. Dezember 2025.
Auf das Licht hoffen
Jesus Christus wird wiederkommen. „Ich bin … der helle Morgenstern“, sagt dazu die Offenbarung. Die Verheißung wird sich erneut erfüllen – aber auch wieder ganz anders als erwartet.
Der Messias, ein Kind in der Krippe, verfolgt und auf der Flucht? So hatten sich das die Juden nicht vorgestellt. Und auch seine Wiederkunft wird wieder überraschen: Der Erlöser wird allen Schaden und alle Mängel beheben, doch nicht hier in diesem Leben, sondern mit dem ewigen Leben. Darum dreht sich der Gottesdienst am vierten Advent, 21. Dezember 2025.
Das Licht weitertragen
„Seid so unter euch gesinnt, wie es der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht“, heißt es im Philipperbrief. Oder anders gesagt: Das Licht der Liebe Christi soll auch im Handeln der Gläubigen erstrahlen.
Gutes zu tun kann schon ganz klein anfangen: Zuhören statt selbst reden, nachgeben statt durchsetzen, sich einbringen statt von anderen etwas zu erwarten. Denn Ziel ist es, nicht nur selbst errettet zu werden, sondern auch zum Heil anderer beizutragen. Diesen Gedanken vertieft der Gottesdienst am Weihnachtstag.
Bei Licht betrachtet
Am Ende des Jahres ist Zeit zum Innehalten. „Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat“, ermutigen die Psalmen zu einem Rückblick im Licht der Dankbarkeit.
Entscheidend ist, bewusst das Gute wahrzunehmen und nicht aufzuhören, Gutes zu tun. Mehr noch: Vielleicht etwas Selbstkritik üben und sich vornehmen, im neuen Jahr besser zu handeln als im alten. Denn die beste Zeit, Gutes zu tun, kommt erst noch. Wann das ist, das verrät der Gottesdienst am 28. Dezember 2025.
Foto: KrzysztofBubel/envato