Was es mit dem Regieren auf sich hat

Regieren? Kann so etwas das endgültige Ziel eines Christen sein? Klar doch, denn damit ist nicht die Herrschaft über Menschen gemeint: der Stammapostel über biblische Zukunftsperspektiven und das neuapostolische Jahresmotto.

„Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.“ – So lautete das Bibelwort für den Gottesdienst am 1. Januar 2023 in Eibenstock (Ostdeutschland).

Dienen und regieren …

„Gott hat seinen Plan in Gang gesetzt, sofort nach dem Sündenfall. Aus Liebe zu den Menschen“, begann Stammapostel Jean-Luc Schneider. „Was ist das Ende des Heilsplanes Gottes? Die vollkommene Gemeinschaft der Menschen mit Gott und untereinander in der neuen Schöpfung.“

„Was werden die Menschen dann tun, wenn der Heilsplan vollendet ist, wenn sie in der neuen Schöpfung sind?“ fragte er. Die Antwort: „Sie werden Gott auf ewig dienen und sie werden mit ihm regieren, sagt die Offenbarung.“

… in der neuen Schöpfung

Wie werden die Menschen in der neuen Schöpfung dem Herrn dienen? „Sie werden ihn auf ewig loben und anbeten, weil das Heil, das Gott ihnen schenkt, so groß ist, dass sie es auch nach zehntausend Jahren noch nicht geschafft haben, genug zu danken und ihre Freude auszudrücken.“

Und wie werden sie mit ihm regieren? „Das ist keine Machtausübung. Sie werden Anteil haben am Sieg Christi über die Sünde. Sie werden mit ihm regieren, weil sie mit der Hilfe Christi die Sünde beherrscht haben: Sie sind Herr über die Sünde geworden.“

… im Friedensreich

Die nächste große Etappe auf dem Weg dorthin, das sei die erste Auferstehung und das Friedensreich. „Der Herr wird wiederkommen, die Seinen zu sich nehmen und sie als Erstlinge in seine Gemeinschaft führen. Dort werden sie Gott dienen als Priester Gottes und Christi und mit ihm regieren tausend Jahre.“

Wie werden die Erstlinge Gott dienen im Friedensreich? „Wie gesagt, sie werden Gott ewig loben, ihn anbeten, ihn loben und preisen. Des Weiteren werden die Priester Gottes und Christi Gott dienen, weil sie das Evangelium verkündigen werden, um allen Menschen zu ermöglichen, den Weg zu Gott zu finden und ihn zu gehen.“

Und wie werden sie da regieren? „Jesus hat ganz klar gesagt: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Regieren heißt einfach – wie in der neuen Schöpfung: Sie haben Anteil am Sieg Jesu Christi über die Sünde.“

… schon heute

„Wer da will, der kann das haben. Aber es liegt an uns, uns darauf vorzubereiten“, machte der Stammapostel deutlich. „Deshalb haben wir das Motto für 2023: Mit Christus dienen und regieren.“

Wie lässt es sich heute schon dienen?

  • „Der erste Dienst, den der Gläubige Gott leisten soll, ist der Gottesdienst. Das heißt, er verlässt seinen Alltag, seine Gemütlichkeit, lässt alles liegen und geht zu Gott, um ihn zu loben und anzubeten.“
  • „Wir dienen dem Herrn, indem wir Opfer bringen. Es geht da um geistliche Opfer. Wenn wir in den Gottesdienst kommen, vergeben wir dem Nächsten und verzichten so auf Rache, auf Vergeltung, auf Anklage.“
  • „Wir kommen in den Gottesdienst, um den Willen Gottes zu hören.“ Denn: „Um in die neue Schöpfung einzugehen, müssen wir dem Willen Gottes total entsprechen.“
  • „Wir dienen auch dem Herrn, indem wir dem Nächsten dienen.“ Zum Beispiel: „Ich komme auch in den Gottesdienst und gestalte ihn mit, damit mein Bruder, meine Schwester, den Gottesdienst erleben kann.“
  • „Ich diene dem Nächsten, indem ich das Evangelium verkündige in Wort und Tat. Das ist der Dienst, dem Nächsten helfen, den Weg zu Gott zu finden und ihn zu gehen.“

Und wie geht das Regieren?

  • „Wir sollen herrschen über die Sünde. Der Mensch ist nicht willenlos der Versuchung ausgesetzt. Du kannst ja auch ‚nein‘ sagen. Mach es doch. Der Teufel kann mit mir nicht machen, was er will. Mit der Hilfe Christi kann ich meine Natur beherrschen.“
  • „Lasst uns bestimmen, was unsere Zukunft sein soll. Es ist eine herrliche Zukunft: die Gemeinschaft mit Gott. Da lasst uns doch von niemandem reinreden. Egal, ob ich krank oder gesund bin. Egal, ob ich Geld habe oder nicht. Ich habe entschieden: Ich will Gemeinschaft haben mit Gott. Und da kommt mir niemand ran.“

„Lasst uns das im Herzen behalten: Mit der Hilfe Christi können wir heute schon regieren“, sagte Stammapostel Schneider abschließend. „Wir können die Sünde beherrschen und wir können unser Leben, unsere Person und unsere Zukunft beherrschen. Lasst uns Gott dienen mit Christus und lasst uns heute schon regieren in unserem Leben mit Christus. Dann, wenn der Herr kommt, kann er uns einführen in sein Reich.“

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