Wenn hingeschaut wird

Wenn nicht weggeschaut wird, dann sieht man viel, wo geholfen werden kann. Egal, ob viele oder wenige hinschauen, die Hilfe wird dankbar angenommen: in der Ukraine, in Sierra-Leone oder in Südostasien.

Wasser ist Leben

Im tropisch-feuchten Sierra-Leone gibt es auch Trockenzeiten, in denen die Niederschläge seltener werden und die Erde trockener wird. Dann ist es ein Segen, einen Brunnen zu haben, der das Wasser der Regenzeit speichert. Deshalb war es für die Bewohner von Bumbuna eine große Freude, als der Apostel Sanpha Sesay im Zuge seines Besuchs der dortigen Gemeinde den aus Spendengeldern finanzierten Brunnen in Betrieb nahm. Das berichtet die Neuapostolische Kirche Sierra-Leone auf ihrer Website.

Hilfe für die Ukraine

Seit Kriegsausbruch in der Ukraine gibt es zahlreiche Hilfsaktionen – auch innerhalb der Neuapostolischen Kirche wird viel getan. So waren zum Beispiel Privatpersonen schnell vor Ort, um Sachspenden und Menschen in Sicherheit zu bringen. Auch Gemeinden reagierten schnell mit Hilfe.

Das niederländische Hilfswerk der Neuapostolischen Kirche Stichting Corantijn beteiligte sich an einer Hilfsaktion für die Ukraine. Als ein Mitarbeiter der schweizerischen Flusskreuzfahrtgesellschaft Skylla AG auf das Hilfswerk zukam, zögerte dieses nicht, deren Aktion zu unterstützen. Seit dem 14. März stellt die Skylla AG eines ihrer Hotelschiffe in Düsseldorf (Deutschland) als Flüchtlingsunterkunft zur Verfügung, um den Menschen aus der Ukraine zu zeigen, dass sie willkommen sind und sich sicher fühlen sollen. Die 100 Flüchtlinge an Bord müssen allerdings versorgt werden. Deshalb spendete Stichting Corantijn gemeinsam mit anderen Unternehmen und Privatpersonen Gegenstände des täglichen Gebrauchs wie Hygieneartikel.

Nicht mehr wiederzuerkennen war die Neuapostolische Kirche in Langen (Deutschland). Drei Tage sammelten Glaubensgeschwister aus mehreren Gemeinden und einer städtisch-kirchlichen Organisation Sachspenden für die Flüchtlingslager an der polnisch-ukrainischen Grenze. Vorsortiert, in Kisten gepackt und mehrsprachig beschriftet wurden die Hilfsgüter in der Kirche gesammelt, sodass bald nicht nur die Nebenräume, sondern auch das Kirchenschiff überfüllt waren. Am Ende brauchte es mehrere LKWs, um Kleidung, Kinderspielsachen, Hygieneartikel, Babynahrung, Essen und vieles mehr an die Grenze zu bringen.

Als nach einem ökumenischen Friedensgebet der Leiter der Lebenszeichen-Gemeinde zur Hilfe für ein christliches Flüchtlingsheim in Balti (Moldawien) nahe der ukrainischen Grenze aufrief, sammelten auch die Mitglieder der neuapostolischen Gemeinde Plauen (Deutschland) Hilfsgüter. Innerhalb weniger Tage trugen sie die Kleidung, Hygieneartikel, Babyausstattung, Spielsachen und Nahrungsmittel zusammen, sortierten und verpackten alles, beschrifteten es dann und brachten es an den Sammelpunkt der Lebenszeichen Gemeinde. Die Spenden waren so vielzählig, dass bereits zweimal ein Konvoi aus Transportern die 1800 Kilometer nach Moldawien fuhr. Mit dabei war beides mal auch der Gemeindevorsteher der Neuapostolischen Kirche Plauen. Das Hilfswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland „Human aktiv e.V.“ unterstützte den Transport finanziell. Der schönste Dank für all die Mühen waren die glücklichen Gesichter der Kinder, die gleich begannen, mit den mitgebrachten Fußbällen zu spielen.

Neustart in Südostasien

Betroffene von Naturkatastrophen wie dem Taifun Odette dürfen nicht vergessen werden. Das neuapostolische Hilfswerk NAC SEA Relief hat vergangenen Monat nach Lösungen gesucht, Fischern ihre Lebensgrundlage wiederzugeben. Nach dem Sturm waren ihre Boote und Fanggeräte zerstört oder verschollen und sie lebten deshalb teilweise in Hunger. Die Hilfe, die sie bekommen, ist meist nur eine kurzfristige: Lebensmittel, Wasser, Kleidung – nichts womit sie ihre Existenz wieder aufbauen können. Deshalb spendete NAC SEA Relief Schiffsmotoren und Bargeld für die Reparatur der Fischerboote, damit die Fischer ihre Lebensgrundlage zurückgewinnen.

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