Wenn Gott gemeinsam gefeiert wird

Gottesdienste extra für Kinder, eigens für Seelsorger oder für die ganze Gemeinde: Gott gemeinsam dienen ist immer ein Fest. Besondere Augenblicke besonderer Gottesdienstfeiern gibt es auf allen Kontinenten.

Erster Gottesdienst in einem Gebäude

Die Gemeinde Sounsouri (Togo) hat am 1. Juli mit einem festlichen Gottesdienst ihr neues Kirchengebäude eingeweiht. Aus den Orten Dapaong und Djapak kamen in den 90er Jahren immer wieder Glaubensgeschwister nach Sounsouri und sprachen dort über ihren Glauben. So entstand eine Gemeinde, die schnell wuchs. Apostel Anika Kodjo spendete bald den ersten Gläubigen das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Seitdem fanden die Gottesdienste und Aktivitäten unter einem großen Baum im Dorf statt. Dort waren die Gottesdienstteilnehmer dem Wetter schutzlos ausgeliefert. Deshalb finanzierte die Neuapostolische Kirche International Materialien zum Bau einer eigenen Kirche. Mit viel Eigenarbeit wurde die Kirche gebaut und in nur zehn Wochen fertiggestellt.

Mitten im Krieg

Seit Februar 2022 ist es nicht selbstverständlich, dass in der ukrainischen Hauptstadt Kiew Gottesdienste stattfinden können. Im Land herrscht Krieg. Umso größer war die Freude, als am 1. Juli die kleine Sophia in Kiew das Sakrament der Heiligen Wassertaufe empfangen konnte. Der Gottesdienst stand unter dem Bibelwort aus Psalm 126,3: „Der Herr hat Großes an uns getan; des sind wir fröhlich“ und war wegen der bedrohlichen Situation in der Ukraine kaum besucht.

Bezirksapostel Minio reist durch Chile

Jeden Tag einen Gottesdienst hat Bezirksapostel Enrique Minio bei seiner Reise durch Chile gefeiert. Am Freitagabend, den 1. September feierte er im Rahmen eines Zusammenkommens mit den Geistlichen und Lehrkräften einen Gottesdienst in Marín. „So auch ihr! Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen ist, sprecht: Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren.“ – Das war das grundlegende Bibelwort aus Lukas 17,10. „Gott dienen sollte bedeuten, das Beste aus unserem Herzen zu geben“, betonte der Bezirksapostel. „Wenn wir das tun, wird es zu einem Akt der Danksagung.“

Den nächsten Gottesdienst feierte der Bezirksapostel in Concepción, 500 Kilometer weiter. Psalm 119,19 war Grundlage des Gottesdiensts: „Ich bin ein Gast auf Erden; verbirg deine Gebote nicht vor mir.“ „Es ist nicht nur wichtig, dass wir die Botschaft, die wir vom Altar bekommen, verstehen und annehmen, sondern auch, sie in die Tat umzusetzen“, war einer der Kerngedanken im Gottesdienst.

Eineinhalb Stunden braucht man mit dem Auto nach Huamachuco, wo Bezirksapostel Minio mit den Glaubensgeschwistern dort den dritten Gottesdienst in Folge am Sonntagmorgen feierte. Römer 5,19 war Grundlage des Gottesdiensts: „Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind, so werden durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten.“ Es ging um Gerechtigkeit vor Gott. „Der himmlische Vater gab uns Vernunft, Gewissheit und Glauben. Diese drei Werkzeuge helfen uns, zu wachsen“, gab der Bezirksapostel unter anderem der Gemeinde mit.

Segenshandlungen auf den Philippinen

Auch Bezirksapostel Edy Isnugroho ist in den letzten Monaten viel auf Reisen gewesen. Gemeinsam mit Apostel Samuel Tansahtikno reiste er Ende August zu den Gemeinden auf den Philippinen. Dort feierte er acht Gottesdienste: in Samal Bataan, Calapandayan, Lapaz, Moreno, Manambong Sur, Banca-banca, Trece-Cavite, und Tagaytay. Sechs Kinder und vier Erwachsenen spendete er die Gabe des Heiligen Geistes, zwei Evangelisten setzte er in den Ruhestand und ordinierte zwei Priester und drei Diakone.

Mit Christus dienen und regieren – für Kinder und Jugendliche

Drei Tage lang Gemeinschaft feiern – das haben die Jugendlichen aus Spanien am letzten Augustwochenende in Guardamar del Segura getan. Der zuständige Bezirksapostel Jürg Zbinden begrüßte die Jugendlichen mit den Worten: „Gemeinsam sind wir stark!“ Im Gottesdienst am Sonntagmorgen und auch sonst während des Wochenendes hatte er Gelegenheit, mit den Jugendlichen über das Jahresmotto zu sprechen. „Dienen heißt helfen“, gab er unter anderem den Jugendlichen mit. „Regieren heißt, unsere Zeit und unsere Gedanken beherrschen zu können. Bin ich derjenige, der herrscht oder der, der beherrscht wird? Das gilt auch in den sozialen Medien, wenn man ein Like gibt oder einen Kommentar hinterlässt. Wer heute sein Herz für den Herrn öffnet und Christus zu sich sprechen lässt, der wird mit Christus in Frieden dienen und regieren.“

In der Nähe von San Ildefonso de la Granja sind am 31. August einige Kinder aus den neuapostolischen Gemeinden Spaniens zusammengekommen. Neben Kennenlernspielen, Baden, Töpfern und viel Spiel und Spaß war auch das Sprechen über den Glauben ein wichtiger Teil der mehrtägigen Kinderfreizeit. Das Highlight war der Gottesdienst am Sonntagmorgen. „Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt.“ – Das Bibelwort aus 1. Johannes 4,19 legte der Dienstleiter kindgerecht aus. Wenn man in den Gottesdienst komme, höre man das Wort Gottes und werde gestärkt. „Und wenn wir uns gut fühlen, können wir unserem Nächsten Gutes tun“, sagte der Dienstleister. „Das ist, was Christus will und das ist der Dienst an Christus.“