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2024: Beten wirkt!

Dezember 31, 2024

Author: Katrin Löwen

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Ein ganzes Jahr lang stand das Gebet im Fokus. Die Gemeinden weltweit starteten Aktionen zum Thema, Grafiker packten das Jahresmotto in Logos und die Bezirksapostel gaben wertvolle Impulse.

In der Neujahrsansprache und im Neujahrsgottesdienst mit dem Stammapostel standen die Elemente des Gebets im Mittelpunkt: Anbetung, Dank, Bitte und Fürbitte. Der internationale Kirchenpräsident klärte auch darüber auf, was die Dreieinigkeit Gottes mit dem Gebet zu tun hat: Jesus ist Fürsprecher im Gebet und der Heilige Geist betet, wenn keine Worte mehr da sind. Und Gott hört zu.

In den folgenden Monaten teilten Bezirksapostel und Helfer ihre Gedanken zum Jahresmotto:

Bezirksapostel John Schnabel (USA) sagte: „Wenn wir ernsthaft beten, werden wir feststellen, dass wir nicht nur mit Gott sprechen, sondern auch mit unserer eigenen Seele, in der die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen ist.“

Auf Berge ging Bezirksapostel Tshitshi Tshisekedi (Demokratische Republik Kongo Südost), um den richtigen Ort für ein Gebet zu finden: „Für uns neuapostolische Christen ist das Besteigen eines Berges zum Gebet ein Bild. Es bedeutet: Damit unsere Gebete wirksam sind, müssen wir uns über die Sorgen des Alltags erheben, den Lärm der Stadt hinter uns lassen und auf die Höhen des Glaubens steigen.“

In seinem letzten Jahr als aktiver Bezirksapostel betonte Jürg Zbinden (Schweiz), dass Gott nicht erst in Notlagen angerufen werden solle. „Unser Gebet soll getragen sein von kindlichem Glauben und Gottvertrauen“, schrieb er.

Um Verbindung ging es im Spotlight des Bezirksapostels Michael Deppner (Demokratische Republik Kongo West). „Auch wenn wir hier im Land Netzwerkprobleme haben, die beste WiFi-Verbindung ist immer noch das Gebet“, heißt es in seinem Text.

Zuversicht und Ausdauer waren die Schlagworte von Bezirksapostel Michael Ehrichs (Süddeutschland) Spotlight. „Lasst uns, wenn wir vor den himmlischen Vater treten, dies in Zuversicht auf Gott tun“, schrieb der süddeutsche Kirchenpräsident, und: „In der Tat gibt es manchmal Situationen, wo man vielleicht Wochen, Monate oder Jahre den lieben Gott etwas bittet. Da gilt es dann, ausdauernd zu sein.“

Manches hindert die Seele daran, frei zu atmen, wie der Katechismus der Neuapostolischen Kirche das Gebet beschreibt. Bezirksapostel Enrique Eduardo Minio (Südamerika) führte solche Hindernisse an und betonte: „Wir müssen über vieles nachdenken, um die Hindernisse in unserem Herzen zu beseitigen, bevor wir zu Gott beten.“

„Gott weiß, was wir brauchen“, steht in Matthäus 6,8. Bezirksapostel Mark Woll (Kanada) stellt in seinem Spotlight die Frage, warum man dann überhaupt beten muss, und antwortet: „Weil wir Kinder Gottes sind, ist es für uns eine absolute Notwendigkeit, ihn anzurufen.“

Inzwischen Bezirksapostel für die Schweiz, schrieb Thomas Deubel als Bezirksapostelhelfer über eine Fliege, die immer gegen das geschlossene Fenster fliegt, obwohl nebendran ein geöffnetes Fenster den Weg in die Freiheit verheißt. Das bezog er aufs Gebet: „Zu oft prallen wir mit unseren Wünschen und Vorstellungen wie eine gefangene Fliege an ein Fenster. Dabei sollten wir einfach tun, was Gott uns sagt.“

„Wenn wir im Gebet unseren Glauben einsetzen, hebt das unser Gespräch mit Gott noch mal auf eine höhere Ebene, weil wir dann nämlich in der Lage sind, uns den unsichtbaren Gott vorzustellen und ihn bitten können, in der sichtbaren Welt einzugreifen“, sagte Bezirksapostel Joseph Opemba Ekhuya (Ostafrika) in seinem Spotlight zum Jahresmotto.

Menschen haben die besten Ideen, wie Gott ihre Gebete erhören soll, aber Gott weiß mehr. „Als Jünger und Jüngerinnen Christi wollen wir darin wachsen, dass wir in unseren Gebeten ein göttliches Ergebnis anstreben – auch dann, wenn es unsere menschlich akzeptable Sichtweise nicht befriedigt“, erklärt Bezirksapostel Peter Lambert (Afrika-Süd) in seinem Spotlight.

Manchmal erhört Gott ein Gebet mit Schweigen oder Nichthandeln, weiß Bezirksapostel Kububa Soko (Sambia, Malawi, Simbabwe). In seinem Spotlight erzählt er von Paulus, dem Gott zu verstehen gab, dass er ihn nicht heilen werde und dass er trotzdem in ihm mächtig sei. „Wenn wir also das Gefühl haben, dass Gott unsere Bitten nicht erhört, ist er mit unserer Situation zufrieden und wird uns stärken“, schrieb der Bezirksapostel.

Das letzte Spotlight zum Jahresmotto 2024 kam von Bezirksapostel Edy Isnugroho (Südostasien). Er berichtet von persönlichen Erfahrungen mit Gebeten mit Glaubensgeschwistern. Einmal habe zum Beispiel die Tochter eines hochbetagten Priesters nach dessen Überraschungsbesuch zum Bezirksapostel gesagt: „Danke! Schon vor zwei Wochen hat mein Vater gesagt, dass ein Apostel zu uns nach Hause kommen und mit ihm beten wird.“

Dezember 31, 2024

Author: Katrin Löwen

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