Wie man alles bekommt, was man braucht

Müde? Der Gemeinschaft, der Versprechungen, des Glaubens müde? Die Antworten hat ein Brief, von dem wir weder Absender noch Empfänger kennen – Weckrufe aus einem Gottesdienst mit dem Stammapostel.

Das Bibelwort für den 13. März 2022 in Colombo (Sri Lanka) stammt aus Hebräer 4,14.15: „Weil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesus, den Sohn Gottes, der die Himmel durchschritten hat, so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis. Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde.“

Wer den Hebräer-Brief geschrieben hat und an welche Gemeinde er gerichtet war: Das ist unklar. „Das steht nicht in der Bibel“, erläuterte Stammapostel Jean-Luc Schneider. Offensichtlich ist allerdings: Der Autor will Christen mit jüdischem Hintergrund im Glauben stärken. Ihr Problem: „Sie waren müde geworden im Glauben.“

Immer aktuell

Warum? Zum einen, weil sie vergeblich auf die Wiederkunft Christi warteten. Zum anderen, weil der Glaube ihre Lebensbedingungen, wenn überhaupt, dann zum Schlechteren, zur Verfolgung hin veränderte. Und schließlich, weil sie Schwierigkeiten hatten mit ihren Lehrern und Gemeindeleitern und die Gemeinschaft verließen.

Zu jedem dieser Aspekte bietet der biblische Brief passende Antworten und Lösungen. Ganz entscheidend dabei ist, so betonte es der Stammapostel: „Die Botschaft des Hebräerbriefs ist für uns immer noch gültig.“

Schon längst Wirklichkeit

Allen, die enttäuscht darüber sind, dass der Herr noch nicht wiedergekommen ist, gilt der Appell: „Wenn Gott etwas sagt, existiert es, auch wenn du es nicht sehen kannst. Jesus Christus ist der erste Mensch, der in das Reich Gottes eingegangen ist. Er ist schon da“, formulierte es der Kirchenleiter. „Bleib also bitte zuversichtlich und geduldig. Halte an deinem Bekenntnis fest. Jesus wird kommen. Er wird uns in sein Reich führen.“

Im Alltag allzeit dabei

Allen, die Auswirkungen des Glaubens aufs tägliche Leben vermissen, machte der Stammapostel deutlich:

  • „Der Sohn Gottes ist auf die Erde gekommen und hat das Schicksal des Menschen komplett geteilt. Er ist mit dir, er ist auf deiner Seite.“
  • „Jesus weiß, was es bedeutet, zu leiden. Er weiß, was wir brauchen, und er gibt uns, was wir brauchen. Er sagt uns: Gott liebt dich. Er betet für uns und mit uns, und er gibt uns himmlische Nahrung.“
  • „Jesus hat uns auch den Weg gezeigt, wie wir dem Bösen entkommen können: Wenn du bis zum Ende gehorsam bist, überwindest du den Tod. Das ist nicht nur eine Lektion, die ein Lehrer erteilt. Nein, Jesus hat es bewiesen – es funktioniert.“
  • „Weil Jesus dieses perfekte Opfer als jemand gebracht hat, der keine Sünden hatte, kann er dir deine Sünden vergeben. Du kannst die Vergebung deiner Sünden empfangen und dich auf das ewige Leben vorbereiten.“

Gemeinsam stärker

Allen, die sich von der Gemeinschaft der Gläubigen entfernt haben, gilt die Erinnerung:

  • „Es ist nötig, Gottes Wort zu hören und es in dein Herz aufzunehmen.“
  • „Du brauchst die Vergebung deiner Sünden.“
  • „Du musst die göttliche Speise empfangen – den Leib und das Blut Jesu Christi.“
  • „Sei dir bewusst, dass du nicht allein gerettet werden kannst. Wir brauchen uns gegenseitig.“
  • „Wenn du Probleme mit deinen Lehrern, deinen Amtsträgern hast, dann lautet die Empfehlung im Hebräerbrief: Bete für den Amtsträger.“ Denn: „Gott will uns durch ihren Dienst segnen.“

Das Fazit des Stammapostels: „Jesus wird kommen und seine Braut wird vorbereitet sein. Es liegt nur an uns, ob wir daran teilhaben.“

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Andreas Rother
31.03.2022
Asien, Sri Lanka